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Endlich die ersten Auswärtspunkte

Þ29 November 2016, 08:20
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Regionalliga_West_FULL
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Es war ein schwere Geburt. 7 Anläufe haben die Ice Dragons benötigt, um Punkte bei einem Auswärtsspiel zu sammeln. Und obwohl es in Soest dann endlich geklappt hatte, überwog hinterher nicht die Freude über den Sieg, sondern eher die Enttäuschung darüber, kurz vor Schluss noch den dritten Punkt verschenkt zu haben.

Die Ice Dragons starteten mit hohem Tempo, machten Druck auf das von Marvin Nickel gehütete Tor. Eine Marschroute, die umgehend zum Erfolg führte: Über Nils Bohle und Zack MacQueen kam die Scheibe zu Sven Johannhardt, der aus kurzer Distanz das 0:1 erzielte. Die Ice Dragons waren bei 5 gegen 5 klar die spielbestimmende Mannschaft, hatten das Spiel im Griff. Als sie dann aber in der 13. Minute in Unterzahl agieren mussten, zeigte sich, daß die Boerdeindianer bei numerischer Überlegenheit durchaus zu überzeugen wussten. Das Ende vom Lied: Adam Klein glich aus, nachdem die Ice Dragons vorm eigenen Tor ins Schwimmen gerieten. Dieser Treffer gab den Gastgebern Auftrieb und machte die Ice Dragons ein wenig nervös. Das Spiel war nun ausgeglichen, wogte hin und her, wenn auch mit leichten Vorteilen für die Ice Dragons. Tore jedoch fielen bis zur Pause keine mehr, ein Verdienst der Goalies Lars Morawitz und Marvin Nickel.

In der Pause schien Jeff Job die richtigen Worte gefunden zu haben. Was die Ice Dragons zu Beginn des zweiten Drittels zeigten, war unglaublich dominant. Sie schnürten die Boerdeindianer Minutenlang in deren Drittel ein, hielten Nickel unter Vollbeschäftigung. Die Folge: Ein Doppelschlag, der die Ice Dragons mit 2 Toren in Front brachte. Erst konnte Donatas Vitte in der 24. Minute eine Vorarbeit von Lukas Derksen und Fabian Staudt zur 1:2 Führung nutzen, dann spielte Zack MacQueen nur 22 Sekunden später Sven Johannhardt clever frei, so dass dieser auf 1:3 erhöhen konnte. Der Druck der Ice Dragons ließ nun langsam etwas nach, die Soester kamen etwas besser ins Spiel. Dann gab es in der 35. Minute die erste große Schrecksekunde auf dem Eis. Marc Polter hatte Dennis Schmunk im Gerangel unabsichtlich mit dem Schläger erwischt, der sich dadurch eine Platzwunde im Gesicht zuzog und das Spiel beenden musste. Polter, der selbst über die Situation erschrocken war und sich umgehend entschuldigte, bekam daraufhin eine Matchstrafe, die Ice Dragons hatten eine 5-Minütige Überzahl. Doch über diese Überzahl sollte man den Mantel des Schweigens legen, 3 Minuten ohne echten Torschuss wurden mit einer eigenen Strafe beendet. Bei 4 gegen 4 kam es dann zur nächsten großen Schrecksekunde. Es lief die 39. Minute, der Soester Kanadier Adam Klein kontrollierte die Scheibe im Mitteldrittel, schaute nach unten und krachte dabei mit Philipp Brinkmann zusammen, der ihm den Laufweg versperren wollte. Erneut eine unglückliche Situation! Während Adam Klein Minutenlang behandelt werden musste (gute Besserung an dieser Stelle vom gesamten Team des Herforder EV!), wurde auch Brinkmann mit einer Matchstrafe zum Duschen geschickt. Ungewöhnlich, zwei Matchstrafen in einer eigentlich fairen Partie! Als es dann endlich weiter ging, dauerte es nicht lange, und die Gastgeber konnten in Überzahl durch Juricek den Anschluss herstellen. Die Ice Dragons gerieten nun ins Schwimmen, die Pause kam wie gerufen!

Das letzte Drittel begannen die Ice Dragons in Unterzahl, doch sie waren wieder konzentriert, ließen die Boerdeindianer nicht in die gefährliche Zone vor Lars Morawitz, arbeiteten die Abpraller konzentriert aus dem Verteidigungsdrittel. Kaum wieder komplett hatten sie Ihrerseits erneut die Chancen auf ein 5-Minütiges Überzahlspiel. Ex-Herforder Jim Ross hatte Timo Becker an der Bande rüde niedergestreckt, durfte ebenfalls vorzeitig duschen gehen. Und die Ice Dragons spielten das Powerplay nun deutlich cleverer, konnten jedoch beste Einschusschancen nicht verwerten. Interessanterweise trafen sie dann doch, als Soest gerade wieder komplett war. Kevin Rempel hatte von der blauen Linie abgezogen, Leon Nasebandt clever den Schläger in die Schussbahn gehalten und unhaltbar zum 2:4 abgefälscht. Jetzt wollten die Ice Dragons das Ergebnis verwalten, sicher stehen und versuchen die Gastgeber auszukontern. Das jedoch ging schief! Zwei Mal gaben die Ice Dragons Routinier Igor Furda zu viel Platz, zwei Mal gingen sie nicht energisch genug dazwischen. So schlug der 40jährige auch gleich 2 Mal eiskalt zu, glich das Spiel kurz vor Schluss noch aus. Es ging es ins Penaltyschiessen, in dem auf Herforder Seite nur Fabian Staudt seinen Versuch verwandeln konnte, während Lars Morawitz alle Versuche der Gastgeber entschärfte, so dass die Ice Dragons sich den Zusatzpunkt sichern konnten.

Torfolge:
0:1 Johannhardt/MacQueen/Bohle (01:27); 1:1 Klein/Juricek/Themm (12:22) PP1;
1:2 Vitte/Staudt/Derksen (23:51); 1:3 Johannhardt/MacQueen/Bohle (24:13);
2:3 Juricek/Ross/Hilgenberg (39:28) PP1; 2:4 Nasebandt/Rempel/Staudt (51:41);
3:4 Furda/Juricek/Gerber (54:10); 4:4 Furda (58:52); 4:5 Staudt (60.) Entscheidender Penalty

Strafminuten:
Soest 13 + 10 (Schnieder) + Spieldauer (Ross) + Matchstrafe (Polter)
Herford 14 + Matchstrafe (Brinkmann)

 

eishockey.net / PM Herford

 

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