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Eisadler bleiben Angstgegner der Kobras

Þ21 Januar 2017, 23:00
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Dinslakener_Kobras_2015_FULL
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Denn die Eisadler erwiesen sich auch an diesem Abend deutlich zu stark für die Kobras und schickten sie mit einem in der Höhe verdienten 1:5 zurück an den Niederrhein.

Doch wie konnte es dazu kommen?

Dass in beiden Mannschaften aus verschiedenen Gründen diverse Spieler abwesend waren, spielte dabei aus Dinslakener Sicht überhaupt keine Rolle. Denn die Gäste konnten immerhin noch 3 Sturm- und 2 Verteidigungsreihen auf die Beine stellen. Auch Michal Plichta, der zwar noch etwas angeschlagen war, sowie Martin Jakúbek – mit Plichta in einer Reihe spielend – waren mit an Bord.

Damit war auch die Frage geklärt, welche Kontingentspielervariante Coach Sikorski an diesem Abend bevorzugte. Der Einstand des Slowaken im Dress der Kobras war übrigens durchwachsen, da ist sicher noch Luft nach oben. Aber man darf beim ersten Spiel mit seinen neuen Mannschaftskollegen auch nicht zu viel verlangen.

Dass die Sturmreihen aufgrund der Ausfälle und der Neuverpflichtung in dieser Form noch nicht zusammengespielt hatten, kann auch keine Entschuldigung sein, denn es war ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden. Aber es ist eine Komponente beim Versuch, die Niederlage und ihre Art und Weise zu erklären. Aber sicherlich nicht die Wichtigste.

Das erste Drittel spielte sich auf unterem Regionalliganiveau ab. Die Kobras bestimmten das Geschehen, die Eisadler bevorzugten das Abwarten aus dem eigenen Drittel. Schon da konnte man eine Spielanlage der Westfalen beobachten, die sich durch weite Teile des Spiels zog und die auch der Schlüssel zum Erfolg der Hausherren war: Das clevere Defensivverhalten. Zwar befanden sich die Giftschlangen sehr häufig im Drittel der Eisadler, doch Zwingendes sprang dabei in den seltensten Fällen heraus. Denn die Hausherren antizipierten die Pässe und Aktionen der Kobras ausgezeichnet, stellten immer wieder die Laufwege zu und fingen somit viele Zuspiele von Dinslakener Akteuren ab, um dann selbst überfallartige Konter zu starten. Anfangs etwas zögerlich, doch mit zunehmender Spieldauer immer selbstsicherer, weil sie ein Rezept gefunden hatten, die Angriffe der Dinslakener zu entschärfen.

Und so kam das, was kommen musste: In der 14. Spielminute kam der Puck bei einem solchen Gegenangriff auf den Schläger von Thorben Beeg, der hielt einfach mal drauf und die Fanghand von Lukas Schaffrath griff ins Leere.

Doch die Gäste ließen sich zunächst nicht einschüchtern und schlugen die Eisadler beim 1:1 in der 17. Minute mit ihren eigenen Waffen – soll heißen: einem Konter. Kapitän Haßelberg bediente aus dem eigenen Drittel heraus Neuzugang Jakúbek, der startete durch und schob die Scheibe vor dem gegnerischen Gehäuse zu Michal Plichta, der sich mit dem 1:1 dafür bedankte.

Der zweite Spielabschnitt knüpfte nahtlos an den ersten an. Deutlich höhere Spielanteile der Gäste, die sie aber bis auf wenige Ausnahmen nicht in zwingende Chancen ummünzen konnten und lauernde und geschickt verteidigende Eisadler.

Dies dauerte bis zur Mitte des Drittels an. Dann wurden auch die Hausherren mutiger und trauten sich häufiger aus ihrem Verteidigungsdrittel heraus. Mit Erfolg, denn in der 29. Spielminute holten sie sich den Lohn in Form des Treffers von Constantin Wichern ab.

Die Giftschlangen fanden auch im weiteren Verlauf des Drittels kein Mittel gegen die Spielweise der Eisadler und versuchten sich mehr und mehr in Einzelaktionen, die aber für die Dortmunder noch leichter zu durchschauen waren. Beim Spielstand von 2:1 für die Eisadler ging es zum zweiten Pausentee.

Auch im letzten Spielabschnitt zunächst keine Veränderungen auf Dinslakener Seite. Dann km die 46. Spielminute mit einem Galaauftritt von Dortmunds Christian Gose. Der wohl beste Spieler des Abends schnappte sich die schwarze Hartgummischeibe, düpierte die gesamte Dinslakener Vorder- und Hintermannschaft und ließ auch Lukas Schaffrath keine Chance. In Anbetracht des vorherigen Spielverlaufs konnte man an dieser Stelle bereits von einer Vorentscheidung sprechen. Trainer Sikorski stellte nun auf 2 Reihen um und ließ nun noch offensiver, aber damit auch konteranfälliger agieren.

Und dann kam es eben, wie es an solchen Tagen häufig ist: Gelähmte Dinslakener Spieler mussten noch 2 weitere Tore durch Roberto Rinke und Michael Alda zulassen. Sikorski ließ im Anschluss wieder mit 3 Reihen spielen, wohl mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass nur 2 Tage später das wichtige Spiel gegen Herford ansteht, und seine Männer der beiden ersten Formationen dadurch noch ein wenig Kraft tanken können.

Die Hausherren dieses Abends erwiesen sich jedenfalls zu clever, passsicher und gedankenschnell für Kobras, denen man die Bemühungen überhaupt nicht absprechen kann. Doch zur Ohnmacht, nichts Entscheidendes am Spielstand ändern zu können, bekamen die Dinslakener Akteure im Spielverlauf nicht mehr aus dem Kopf und mussten sich letztendlich ihrem Schicksal ergeben.

Dadurch befinden sie sich immer mehr unter Zugzwang, wenn es um das Erreichen der Playoffs geht. Vielleicht platzt ja der berühmte Knoten, falls man am Sonntag Tabellenführer Herford schlägt. Doch auch die werden sich das nicht so einfach gefallen lassen.

Eisadler Dortmund – Dinslakener Kobras 5:1 (1:1; 1:0; 3:0)

Torschützen Dortmund: Thorben Beeg, Constantin Wiechern, Christian Gose, Roberto Rinke, Michael Alda

Torschütze Dinslaken: Michal Plichta

Strafminuten Dortmund: 16

Strafminuten Dinslaken: 12

Zuschauer: 184

 

eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

Dinslakener Kobras 2015 

Nützliche Links zur 1. Liga West 2015/2016

 

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