Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Ζ-Ι
(1:0) - (1:0) - (0:5)
21.04.2025, 18:30 Uhr

Einbruch in 20 Minuten

Towerstars geben Zwei-Tore-Führung aus der Hand

Þ21 April 2025, 21:31
Ғ917
ȭ
ravensburg
Ravensburg Towerstars

Was sich in der CHG Arena an diesem Montagabend abspielte, hatte alles, was ein Playoff-Finalspiel auszeichnet – und doch dürfte der Ausgang aus Ravensburger Sicht besonders schmerzen. Nach zwei starken Dritteln und einer verdienten 2:0-Führung brachen die Towerstars im Schlussabschnitt komplett ein und kassierten gleich fünf Gegentreffer – drei davon in den letzten acht Minuten. Dresden dreht die Partie in beeindruckender Manier und führt nun in der Serie mit 2:1.

1. Drittel: Frühe Führung und viel Intensität

Ravensburg begann energisch und dominierte über weite Strecken das erste Drittel. In der 9. Minute wurde der Aufwand belohnt: Nick Latta spielte einen klugen Pass auf Philipp Mass, der in vollem Lauf Luca Hauf bediente. Hauf ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die Scheibe souverän zur 1:0-Führung im Dresdner Tor unter – großer Jubel in der ausverkauften CHG Arena.

Auch danach blieb das Team von Coach Bo Subr spielbestimmend, während die Eislöwen Probleme hatten, in die Partie zu finden. Emotionen kochten hoch: In der 15. Minute kam es zu einer unschönen Szene zwischen Adam Payerl und Matthias Pischoff. An der Bande gerieten die beiden aneinander, es kam zu einer Rangelei. Dann holte Pischoff aus und schlug Payerl auf den Hinterkopf, woraufhin dieser verletzt auf dem Eis liegen blieb. Payer erhielt zwei Strafminuten wegen Crosschecks, während Pischoff nach einem Faustschlag mit 5 Minuten plus Spieldauerstrafe vom Eis musste. Kurz vor Ende des ersten Drittels kassierte Ravensburgs Santos noch eine Strafe, wodurch das zweite Drittel in Unterzahl begann.

2. Drittel: Towerstars erhöhen – Eislöwen weiter ohne Zugriff

Trotz des frühen Penalty-Kill startete Ravensburg konzentriert ins zweite Drittel und blieb weiterhin die spielerisch bessere Mannschaft. In der 26. Minute dann der nächste Treffer: Nick Latta setzte sich mit einer schönen Einzelaktion durch, behielt die Übersicht und schoss auf die Schoner von aus den Birken, der lässt prallen und Robbie Czarnik hatte keine Mühe den Rebound zum 2:0 zu vollenden.

Die Towerstars verteidigten clever, blockten Schüsse und hielten das Spieltempo hoch. Dresden fand weiterhin kaum Struktur im Aufbau, während Ravensburgs Defensive gut arbeitete. Mit einer beruhigenden 2:0-Führung ging es in die zweite Pause – die Fans hofften auf die Vorentscheidung im Schlussabschnitt.

3. Drittel: Einbruch in 20 Minuten – Dresden dreht auf

Was danach folgte, war aus Ravensburger Sicht kaum zu erklären. Die Eislöwen kamen wie verwandelt aus der Kabine und schlugen früh zu: In der 42. Minute bediente Rundqvist den lauernden Sebastian Gorcik, der Sharipov überwinden kann – nur noch 2:1.

Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. In der 49. Minute verwandelte Andrew Yogan nach Zuspiel von Suvanto und Drews eiskalt – 2:2, die Partie war wieder offen. Die Towerstars wirkten plötzlich verunsichert, der Druck der Gäste stieg.

Wenig später der nächste Nackenschlag: In Unterzahl hat Travis Turnbull die Chance und verwandelte mit einem platzierten Schuss zur 2:3-Führung – eine eiskalte Aktion und der erste Rückstand für Ravensburg an diesem Abend.

Die Gastgeber versuchten noch einmal alles, doch Dresden nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt. Zunächst war es Dane Fox, der mit einem langen Schuss aus dem eigenen Drittel den Puck ins verwaiste Tor unterbrachte (59. Minute), ehe Drew LeBlanc nur 22 Sekunden später nach einem Fehler im Aufbau das 2:5 erzielte – ebenfalls ins leere Gehäuse.

Fazit: Bittere Lektion im Schlussdrittel

Die Towerstars zeigten über 40 Minuten eine souveräne Leistung und dominierten Spiel und Gegner. Doch das Schlussdrittel wurde zum Albtraum: Unkonzentriertheiten, Strafzeiten und individuelle Fehler ermöglichten den Eislöwen fünf Treffer in einem einzigen Drittel. Dresden sichert sich damit den Auswärtssieg, sondern auch die Serienführung.

Die Ravensburger müssen sich nun schütteln und neu sortieren, denn bereits am kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr in Dresden steht das vierte Finalspiel an – mit der Chance auf den Serienausgleich.

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige