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Ζ-Λ
(0:1) - (1:4) - (1:2)
07.11.2025, 19:30 Uhr

EHC beendet Negativserie

Deutlicher Sieg gegen den ERSC Amberg

Þ09 November 2025, 03:15
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waldkraiburg
waldkraiburg

Bereits vor dem Heimspiel am vergangenen Freitag gegen den ERSC Amberg standen die Zeichen gut für die Löwen. Amberg, stark dezimiert aus den Spielen zuvor, reiste mit lediglich 13 Feldspielern nach Waldkraiburg an – ab dem zweiten Drittel standen den Gästen sogar nur noch elf Akteure zur Verfügung.

Die Löwen hingegen waren zwar ebenfalls nicht in Bestbesetzung – Anthony Dillmann, Tomas Vrba, Jakub Revaj, der langzeitverletzte Christoph Lode sowie kurzfristig auch Thomas Rott fehlten –, konnten jedoch mit 18 Feldspielern antreten und damit drei komplette Sturmreihen aufbieten. Zusätzlich rückte mit Florian Engel ein Spieler aus dem 1B-Team in den Kader der Löwen. Von der ersten Minute an übernahm der EHC Waldkraiburg das Kommando. Die Devise der Gäste hingegen war klar: kompakt stehen, defensiv sicher agieren und bei Gelegenheit durch schnelle Konter Nadelstiche setzen. Verlassen konnten sich die Amberger dabei vor allem auf ihren überragend aufgelegten Schlussmann Lucas Di Berado, der schon früh unter Dauerbeschuss stand und ein größeres Debakel zunächst eindrucksvoll verhinderte.

Angriff um Angriff rollte auf sein Tor, doch Di Berado hielt seine Farben lange im Spiel – bis zur zehnten Minute: Florian Maierhofer drang entschlossen ins Drittel der Gäste ein und bediente Nico Vogl auf der linken Seite. Statt selbst abzuschließen, legte Waldkraiburgs Kapitän klug quer auf den mitgelaufenen Jakub Šrámek, der den Puck auf der offenen Seite des Tores zum 1:0 einschieben konnte. Noch vor der ersten Sirene erhöhten die Löwen auf 2:0 – und der Treffer hätte kaum symbolträchtiger sein können. Ausgerechnet Florian Engel, der eigentlich im 1B-Team beheimatet ist, narrte die gesamte Amberger Hintermannschaft. Erst deutete er an, hinter das Tor zu ziehen, nur um dann blitzschnell davor abzudrehen und Di Berado frech durch die Beine zu überwinden. Ein Tor wie aus dem Lehrbuch eines cleveren Torjägers und der verdiente Pausenstand.

Im zweiten Drittel taten sich die Löwen trotz Überlegenheit zunächst schwer, weitere Treffer nachzulegen. Zwar bestimmten sie weiterhin das Spielgeschehen und kamen regelmäßig zu Chancen, doch entweder stand sich der EHC selbst im Weg oder Di Berado rettete sehenswert. Erst in der 33. Minute fiel der dritte Treffer – erneut durch Waldkraiburgs dritte Reihe: Nach einem Schuss von Philipp Lode ließ Di Berado den Puck nach vorne prallen. Bastian Rosenkranz nahm ihn artistisch mit dem Fuß an und bugsierte ihn anschließend regelkonform mit dem Schläger über die Linie – 3:0. Rund dreieinhalb Minuten vor der zweiten Pause gelang den Gästen dann ihr Ehrentreffer. Ein herausragender langer Pass von Roberts Baranovskis fand den Schläger von Nolan Gardiner, der eiskalt rechts unten abschloss und zum 3:1 verkürzte. Doch die Löwen hatten die passende Antwort parat – und zwar noch im selben Drittel: Daniel Hora setzte sich auf der linken Seite zu einem unwiderstehlichen Alleingang an, zog bis vor das Tor und jagte den Puck per Rückhand kühl zwischen die Schoner von Di Berado. 4:1 – der alte Abstand war wiederhergestellt und die Kräfteverhältnisse klar sichtbar.

Im dritten Drittel zeigte sich dann endgültig, was sich bereits angedeutet hatte: Amberg war stehend K.o. Der kleine Kader musste dem hohen Tempo und der intensiven Spielweise Tribut zollen, während die Löwen zunehmend nach Belieben kombinierten. Gerade einmal 28 Sekunden waren gespielt, als Nico Vogl zur Stelle war. Nach einem Bully, das Andris Džeriņš mit seinem vorangegangenen Torversuch erzwungen hatte, stand der Kapitän goldrichtig und verwertete einen Pass von Daniel Hora zum 5:1 – wieder durch die Beine des starken, aber nun zunehmend bemitleidenswerten Gästekeepers. Nur wenige Minuten später machte Andris Džeriņš selbst das halbe Dutzend voll. Ohne passende Anspielstation zögerte der Lette nicht lange, zog aus dem linken Bullykreis ab und platzierte den Schuss flach und präzise ins rechte untere Eck – 6:1. Danach kontrollierten die Löwen das Spiel souverän, schnürten die Gäste im eigenen Drittel ein und gerieten zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr, den Vorsprung aus der Hand zu geben. Dreieinhalb Minuten vor Schluss erhöhten die Hausherren auf 7:1.

Wieder war ein Bully Ausgangspunkt – diesmal brachte Florian Maierhofer einen halbhohen Schlenzer auf das Tor, der schlicht seinen Weg in die Maschen fand. Doch das Spiel sollte noch ein Tor bereithalten – und was für eines: 26 Sekunden vor dem Ende ein Zwei-gegen-Null-Konter der Löwen. Santeri Ovaska und Leon Decker spielten sich den Puck im Stil eines Showreels quer, bis ein verzweifelter Amberger Verteidiger seinen Schläger in die Passlinie warf. Die Folge: Der Puck wurde unhaltbar ins Tor abgefälscht. Der Treffer wurde Ovaska zugesprochen – 8:1. Ein kurioser, aber durchaus humorvoller Schlusspunkt unter einen Abend, der für die Löwen nach vier Niederlagen in Folge wie Balsam für die Seele wirkte.

Quelle:
EHC Waldkraiburg

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