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23.01.2021, 01:00 Uhr

Edmonton profitiert von stabilerer Defensive

McDavid über das Superstar-Duell mit Matthews

Þ23 Januar 2021, 00:20
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Edmonton Oilers

Mit Spannung wurde das erstmalige Aufeinandertreffen der beiden Superstars Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs und Connor McDavid von den Edmonton Oilers in dieser Saison erwartet. Am Mittwoch setzten sich die Oilers vor allem dank eines verbesserten Defensivauftritts mit 3:1 durch. Dabei gelang dem deutschen Mittelstürmer Leon Draisaitl sein erster Saisontreffer.

Deutliche Steigerung in der Defensive

"Manchmal sind die langweiligen Spiele die stabilsten", philosophierte Draisaitl nach dem Auswärtssieg. "Ich denke, wir waren über die 60 Minuten grundsolide, alle vier Reihen, die Verteidiger und auch der Torwart waren heute überragend. Es war ein wichtiger Sieg und ist eher das, was wir spielen möchten."

Gegen ein offensivstarkes Team ließ Edmonton gerade einmal 26 Torschüsse zu, blockte 19 gegnerische Schüsse und teilte zudem 25 Checks aus. "Gegen ein solches Team will man sich nicht auf einen offenen Schlagabtausch einlassen. Dafür sind sie zu gefährlich und haben zu gute Spieler. Wir haben einen guten Job gemacht, indem wir über 60 Minuten zusammengehalten haben und eng gestanden sind", führte Draisaitl weiter aus. "Wir mussten uns anschnallen und die individuellen Fehler begrenzen. So wie wir in die Saison gestartet sind, waren wir frustriert. Wir haben gegen ein wirklich talentiertes und gefährliches Team gespielt. Nur ein Tor gegen so eine Mannschaft zuzulassen, ist ein Erfolg. Genauso wollen wir weitermachen."

"Ein wichtiges Tor": Draisaitls erster Saisontreffer

Draisaitl selbst half mit zwei Checks und einem geblockten Schuss defensiv mit, gewann auch 53 Prozent seiner Faceoffs. Und auch offensiv lief es rund für den gebürtigen Kölner, der bei zwei von drei Toren auf dem Eis war: Beim 1:0 spielte Kailer Yamamoto den Puck von hinter dem Kasten in den Slot, wo Draisaitl lauerte, doch wurde die Scheibe von zwei Maple-Leafs-Spielern ins eigene Tor gelenkt (11.). Beim späteren 2:1 stand Draisaitl am Ende einer Passkombination. Als der Puck vom Schläger von Jesse Puljujarvi vor seine Kelle sprang, musste der 25-jährige Center nicht lange überlegen und besorgte mit einer Direktabnahme nicht nur sein erstes Saisontor, sondern auch den Siegtreffer für die Oilers (50.).

"Wir hätten in den Spielen zuvor schon mehr Tore schießen können. Vielleicht war das der Abpraller, den wir gebraucht und den wir uns verdient haben. Es war ein wichtiges Tor für uns", sagte der doppelte MVP und Vorjahres-Top-Scorer. "Solche Tore brauchst du in einer Saison. Sie machen dich gefährlich und lassen dich Spiele gewinnen. Wir haben das heute verdient."

Ein Empty-Net-Treffer von Josh Archibald 66 Sekunden vor Schluss machte den Deckel schließlich drauf.

Aufeinandertreffen von McDavid und Matthews

Edmontons einziger Schönheitsfehler war das zwischenzeitliche 1:1. Eigentlich hatten die Oilers die Scheibe im eigenen Drittel schon gesichert, doch Zack Kassian verlor sie auf Höhe der Grundlinie wieder an Matthews, der aus schier unmöglich spitzem Winkel traf (47.).

"Den hätte Mikko Koskinen gerne zurückgehabt", wusste Oilers-Trainer Dave Tippett, bescheinigte seinem Torwart angesichts von 25 Saves und einer Fangquote von 96,2 Prozent aber ebenfalls eine starke Leistung: "Er war wirklich stabil. Was man sich von seinem Torwart wünscht, ist, dass er eine Chance gibt, zu gewinnen. Genau das hat er gemacht. Er hat ein paar tolle Paraden gezeigt."

Matthews ließ bei dieser Aktion natürlich auch seine Extraklasse aufblitzen. "Man darf ihm keinen Platz geben, er kann von überall treffen, deswegen muss man an ihm dran sein", sagte McDavid, der mit seiner Reihe oft gegen die von Matthews gestellt wurde. Entsprechend häufig standen sich beide Mittelstürmer auch gegenüber. "Er ist ein Talent, ich schaue ihm gerne zu. Ich habe viel Respekt für ihn", sagte McDavid, der ohne Scorerpunkt blieb.

Die Reise in die alte Heimat war für McDavid dennoch eine ganz besondere. Immerhin wurde der 24-Jährige in Richmond Hill, nördlich vor den Toren von Toronto, geboren. Ein Abstecher zu seiner Familie war aufgrund der Coronavirus-Pandemie aber nicht möglich: "Ich komme gerne nach Toronto, das ist wie nach Hause kommen, auch wenn das nicht ging. Mein Bruder wohnt nur drei Minuten von hier entfernt, aber ich konnte ihn nicht sehen."

Freude über den Roadtrip

Edmonton hat nach den ersten fünf Spielen nun eine 2-3-0-Bilanz und möchte auf der noch drei Spiele andauernden Auswärtsreise (am Freitag noch einmal bei den Maple Leafs, dann am Sonntag und Dienstag zweimal bei den Winnipeg Jets) nachlegen. "Es ist ein wichtiger Roadtrip für uns mit wichtigen Spielen", glaubt McDavid.

Diese wollen die Oilers erneut mit einer aufmerksamen Defensive angehen. "Unsere Mannschaft hatte viel mehr Energie", analysierte Tippett. "Zuletzt waren wir müde und haben viele Fehler gemacht. Heute waren wir uns auf das erste Auswärtsspiel seit März gefreut und waren die ganze Zeit über stabil und solide."

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