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(1:3) - (0:1) - (2:3)
02.12.2022, 19:30 Uhr

EC am Freitag in Landshut

Freiburg kommt am Sonntag nach Bad Nauheim

Þ02 Dezember 2022, 00:10
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badnauheim
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Die Uhren stehen wieder auf null, das herausragende Sechs-Punkte-Wochenende mit Siegen über den Tabellenzweiten Kaufbeuren (4:2) und dem Derbysieg beim Spitzenreiter aus Kassel (3:1) ist abgehakt. Die DEL2-Spieltage Nummer 23 und 24 bringen für unsere Roten Teufel die nächsten dicken Brocken. „In Landshut hängen die Trauben immer hoch. Das wissen wir“, sagt EC-Trainer Harry Lange vor der Freitag-Auswärtsfahrt an die Isar. Am Sonntag (18:30 Uhr) kommt ein gefährliches Wolfsrudel aus dem westlichen Schwarzwald ins Colonel-Knight-Stadion. „Beim ersten Spiel war Freiburg besser, wir konnten trotzdem gewinnen. Sie haben eine sehr starke Offensive um Tor Immo“, meint Lange, der sich gebetsmühlenartig wiederholt: „Wir müssen in beiden Partien alles raushauen, um zu punkten.“

Personell können die Rot-Weißen wieder auf Verteidiger Patrick Seifert bauen, der eine Mandelentzündung auskuriert hat. Dagegen fehlt in der Defensive der erkrankte Leo Hafenrichter. Angreifer Robin van Calster wurde von DEL-Kooperationspartner Kölner Haie in die Domstadt zurückbeordert. Kevin Schmidt befindet sich nach seiner Knieoperation zwar im Aufbautraining, für den Deutsch-Kanadier käme ein Einsatz (noch) zu früh.

In Landshut ist aus dem umgebauten Eisstadion am Gutenbergweg ein wahres Schmuckkästchen entstanden. Rund 22,5 Millionen Euro hat die Stadt in den vergangenen Jahren in die Generalsanierung investiert. In der Fanatec-Arena wartet auf die Kurstädter eine schwere Aufgabe, auch wenn die Niederbayern nach furiosem Saisonstart aktuell auf Position neun abgerutscht sind. Der EVL, nach dem achten Spieltag noch Tabellenführer, ging aus den letzten zwölf Partien nur zweimal als Sieger vom Eis.

Dennoch ist Vorsicht geboten: Im Team von Coach Heiko Vogler steckt eine geballte Ladung Qualität. Mit Tyson McLellan trägt der momentane Liga-Top-Scorer das Trikot der Dreihelmenstädter. Der Sohn von Todd McLellan, dem NHL-Cheftrainer der Los Angeles Kings, hat bislang 31 Punkte (5 Tore, 26 Assists) gesammelt. Die weiteren Kontigentstellen besetzen die Stürmer Brett Cameron, von 2018 bis 2020 beim HC La-Chaux-de-Fonds in der Swiss League Teamkollege von Tim Coffman, sowie Andreé Hult (derzeit verletzt) und Verteidiger Nick Pageau.

Drei Kanadier, ein Schwede und seit etwa zwei Wochen ein US-Amerikaner. Für Hult, der nach einem heftigen Check an einer Oberkörperverletzung zu knabbern hat und dessen Ausfallzeit ungewiss ist, haben die Niederbayern Jack Doremus an die Isar geholt. Der 25-jährige Rechtsschütze, der 2018 gemeinsam mit Tyson McLellan mit der University of Denver die College-Meisterschaft in der NCAA gewann, kann als Center und auf dem Flügel eingesetzt werden. Er lief zuvor für die Tulsa Oilers in East Coast Hockey League (ECHL) auf.

Zuletzt machte sich in Landshut auch das Fehlen von Top-Stürmer Marco Pfleger und des formstarken Julian Kornelli bemerkbar. Fraglich ist, wer möglicherweise vom DEL-Kooperationspartner Straubing Tigers zur Mannschaft hinzustößt. Im ersten Saisonvergleich behielt der EC in einem hart umkämpften Match mit 2:0 die Oberhand.

Erst knapp drei Wochen liegt das Duell mit den Wölfen aus Freiburg zurück. Beim Re-Start nach der Deutschland-Cup-Pause entführten glückliche Teufel beim hauchdünnen 2:1 alle drei Zähler aus der Echte-Helden-Arena. Headcoach Robert Hoffmann hat die EHC-Spielweise weiterentwickelt und legt großen Wert auf schnelles Agieren bei eigenem Puck-Besitz. Besonders gut passt die veränderte Strategie offenbar zu Tor Immo. Der 1,87 Meter große Schwede rangiert mit 14 Treffern auf Platz zwei der DEL2-Torjägerliste.

Am Dienstag verloren die Freiburger die Nachhol-Begegnung bei den Krefeld Pinguinen mit 0:5. Damit riss die kleine EHC-Serie mit zuvor drei Siegen in Folge. Als einziger Zweitligist haben die Baden-Württemberger nach wie vor nur drei Ausländer unter Vertrag. Neben „Goldhelm“ Immo sind das der Kanadier Shawn O’Donnell sowie der Slowake Martin Reway. “Wir sind an einem vierten Kontingent-Profi dran, aber den können wir zurzeit nicht finanzieren. Das ginge nur, wenn wir im Schnitt 2500 Zuschauer hätten”, äußerte sich Peter Salmik, der Sportliche Leiter, kürzlich in der regionalen Presse. 

Mit welchem Aufgebot die Süddeutschen letztlich am Kurpark aufkreuzen, ist auf einigen Positionen noch offen. Marvin Neher macht eine Schulterverletzung zu schaffen, Sebastian Hon plagen Adduktorenprobleme. Dagegen dürften Calvin Pokorny, Luca Trinkberger und Martin Reway ihre grippalen Infekte bis Sonntag wahrscheinlich auskuriert haben.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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