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Eaters gewinnen Test bei den Rockets

Þ15 September 2019, 02:38
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EG Diez Limburg
EG Diez Limburg

Ein Eishockeyspiel wie ein Backfisch am Strand von Zandvoort. Im weichen Brötchen. Und mit ordentlich Remouladensoße. Du weißt, dass es schmeckt. Du weißt, du wirst die Soße später überall haben - an den Fingern, im Gesicht, auf dem T-Shirt. Du weißt, dass dein Magen sich in zwei Stunden noch melden wird. Aber du tust es trotzdem.
Weil es eben einfach lecker ist. Und Backfisch essen genauso wie Eishockey spielen einfach Spaß macht. Auch, wenn du am Ende mal verlierst oder dir die Möwen am Strand das letzte Stück Fisch vom Teller klauen. Die Microz Eaters Limburg aus den Niederlanden schnappten sich nicht unverdient einen Vorbereitungssieg bei den Rockets (6:4), die EG Diez-Limburg aber hat an diesem Abend viel probiert, nichts bereut und eine Menge gelernt.
 
Drei Angriffsreihen, die sehr gut funktionieren - das hatte Rockets-Trainer Frank Petrozza bereits am vergangenen Wochenende in den beiden Spielen gegen die Hamburg Crocodiles gesehen. Also stellte er für das Heimspiel gegen die Eaters fleißig um. „Wir wollen und müssen ein bisschen probieren. Ich will sehen, wer zu wem passt“, sagte der Trainer. Zwar kombinierten die Reihen auch in der neuen Zusammenstellung recht flüssig, im Abschluss aber waren die Akteure zu zaghaft. So traf im ersten Drittel lediglich Konstantin Firanov für die EGDL (12.) und glich damit den Führungstreffer von Nick Verschuren aus (8.).

Das zweite Drittel fühlte sich ein wenig an wie die Stunde nach einer Blinddarm-Operation - im Aufwachraum gleich neben dem OP-Saal. Du kriegst zwar alles mit, du willst auch etwas tun, aber irgendwie laufen deine Bemühungen ins Leere. Dabei brachte Tobias Schwab seine Mannschaft erstmals an diesem Abend in Führung (25.), doch nur 18 Sekunden später glichen humorlose Holländer zum 2:2 aus (Tom Marx, 25.).
 
Dass die Eaters, letztjähriger Halbfinalist in der BeNe-League, in diesem Jahr nach dem Titel greifen wollen in Liga und Inter-Regio-Cup (mit sechs Teams aus der Regionalliga West, darunter die Rockets, und sechs Teams aus der BeNe-League) war nicht nur im Sommer über bei den Personalplanungen unübersehbar. Teammanager Peter Knops und Trainer Andy Tenbult haben da eine feine Truppe zusammen: Groß gewachsen, läuferisch stark, sicher an der Scheibe, präsenter Körper. In Zahlen: 2:3 Mordy Munichman (35.), 2:4 Nick Verschuren (39.). Dem hatten die Rockets lediglich das 3:4 durch RJ Reed entgegenzusetzen (40.).


Dass einige der EGDL-Akteure angeschlagen ins Spiel gegangen waren, ließ sich spätestens im letzten Drittel nicht mehr verbergen. Die Gäste erhöhten auf 5:3 (Nick Verschuren, 53.), den Gastgebern gelang lediglich noch das 4:5 durch Kevin Lavallee (60.). Als Jan Guryca das Eis für einen sechsten Feldspieler verließ, besorgte Tom Marx ins leere Rockets-Tor den 6:4-Endstand für die Eaters (60.).
 
„Ich bin glücklich mit dem Spielverlauf“, sagte Eaters-Coach Tenbult. „Da war viel Tempo drin von beiden Mannschaften, die sehr engagiert und körperlich hart gespielt haben, jedoch ohne sich irgendwelche Dummheiten zu leisten. Ein gutes Spiel für uns.“ Und auch EGDL-Trainer Petrozza war nicht unzufrieden: „Ein sehr guter Test für meine Mannschaft gegen einen körperlich und läuferisch sehr starken Gegner. Wir wollten uns unbedingt taktisch verbessern, was uns über weite Strecken gelungen ist. Wir haben aber noch zu viele individuelle Fehler gemacht und zu wenig aus unseren Chancen gemacht. Aber wir haben noch früh in der Saison und ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sonntag machen wir bei den Eaters den nächsten Schritt.“

Tore:
0:1 Nick Verschuren (8.)
1:1 Konstantin Firsanov (12.)
2:1 Tobias Schwab (25.)
2:2 Tom Marx (25.)
2:3 Mordy Munichman (35.)
2:4 Nick Verschuren (39., Überzahl)
3:4 RJ Reed (40.)
3:5 Nick Verschuren (53.)
4:5 Kevin Lavallee (60.)
4:6 Tom Marx (60., empty net goal)

Strafen: EG Diez-Limburg 10, Eaters Limburg 12 plus 10 Mike Verschuren

Das nächste Heimspiel: Freitag, 20. September, 19.30 Uhr, EGDL vs Saale Bulls Halle

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