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(3:0) - (3:0) - (0:0)
26.10.2025, 16:30 Uhr

Dritter Shutout-Sieg für Haukeland

Straubing Tigers siegen mit 6:0 gegen Wolfsburg

Þ26 Oktober 2025, 20:52
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Dritter Shutout-Sieg für Haukeland
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Die Straubing Tigers feierten am Sonntagnachmittag vor ausverkauftem Haus einen ungefährdeten 6:0-Erfolg gegen die Grizzlys Wolfsburg. Elis Hede traf doppelt und Marcel Brandt erzielte seinen 250. Scorerpunkt im Tigers-Trikot. Vor Spielbeginn wurde Stephan Daschner für sein 700. DEL-Spiel geehrt. Henrik Haukeland feierte seinen dritten Shutoutsieg in dieser Saison.

Ausgangslage

Am Freitag hatten die Tigers gegen den Tabellenletzten Dresden lange Zeit wie die sicheren Sieger ausgesehen und waren mit einem 3:0-Vorsprung ins letzte Drittel gegangen. Durch einige Nachlässigkeiten war es dann nochmals spannend geworden, aber am Ende hatten sich die Gäste dann doch noch mit 4:2 gegen die Sachsen durchgesetzt. Damit standen die Hausherren vor der Wolfsburg-Partie nach 13 Spielen mit 30 Punkten auf Platz zwei der Tabelle – mit sechs Punkten Abstand auf die zweitplatzierten Kölner Haie, die am Freitag gegen den Tabellenführer Mannheim verloren hatten.

Die Gäste aus Wolfsburg hatten sich am Freitag mit 3:1 gegen die Iserlohn Roosters durchgesetzt und waren damit auf Platz zehn der Tabelle vorgerückt (19 Punkte). Zuvor hatten die Niedersachsen vier Spiele in Folge verloren. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison hatten die Niederbayern Mitte Oktober mit 5:2 in Wolfsburg gewonnen. Hüten müssen sich die Tigers vor allem vor zu vielen Strafzeiten, denn die Grizzlys verfügen über das zweitbeste Powerplay der Liga. Besonderes Augenmerk gilt Luis Schinko, der erst kürzlich seinen Vertrag in München aufgelöst hatte und wieder nach Wolfsburg zurückgekehrt war.

Bei den Straubing Tigers um Trainer Craig Woodcroft standen verletzungsbedingt Tyler Madden, Mike Connolly und Florian Bugl nicht im Aufgebot. Außerdem fehlten Nicolas Beaudin, Tobias Schwarz und Simon Seidl. Das Tor der Hausherren hütete Henrik Haukeland.

Die Grizzlys Wolfsburg von Headcoach Michael Stewart mussten auf Björn Krupp, Lucas Dumont, Justin Feser und Til Raab verzichten. Im Tor der Gäste stand Hannibal Weitzmann.

Spiel

Die Gäste starteten mit einer Doppelchance durch Bobby Lynch und Matt White in die Partie, doch Henrik Haukeland war von Beginn an hellwach und wehrte beide Schüsse mit dem Schoner ab. Gleich darauf bekam Tyler Gaudet einen Puck ins Gesicht, war aber nach kurzer Behandlungspause wieder dabei. In der dritten Minute musste Matt Choupani wegen Haltens in die Kühlbox. Er hatte kaum Platz genommen, da klingelte es auch schon im Kasten von Hannibal Weitzmann. Zwei schnelle Pässe von Alex Green und Tim Fleischer – und schon Nick Halloran stand völlig frei. Der Tigers-Stürmer verzögerte kurz und zimmerte den Puck dann ins linke Eck (03:01). Gleich darauf musste Mario Zimmermann wegen Bandenchecks auf die Strafbank. Doch die Gäste konnten ihr erstes Überzahlspiel nicht nutzen – im Gegenteil: Elis Hede schnappte sich den Puck und zog Richtung Gästetor. Im rechten Moment passte er auf den mitgelaufenen Marcel Brandt, der Weitzmann mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ (04:52). Brandt erzielte damit seinen 250. Scorerpunkt im Tigers-Trikot. Weitere Topchancen häuften sich in der Folge auf Straubinger Seite: Nach klasse Vorarbeit von Skyler McKenzie kam Tim Brunnhuber in eine aussichtsreiche Schussposition, wurde aber in letzter Sekunde abgedrängt. Ein Schuss von Wade Allison ging an den Pfosten, Justin Scott kam zum Nachschuss einen Augenblick zu spät. Dann stand Danjo Leonhardt nach Pass von Halloran mutterseelenallein vor Weitzmann, versuchte den Goalie auszuspielen, zielte aber dann über das Gästetor. In der 14. Minute kam es zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen Leonhardt und Lynch. Beide mussten wegen unnötiger Härte auf die Strafbank. Nach Ablauf der Strafen erwischte es Matt White, der wegen Beinstellens vom Eis geschickt wurde und somit den Tigers ihr zweites Powerplay bescherte. Allison, Hede und Loibl setzten den Gästegoalie gehörig unter Druck. In derselben Sekunde, als White wieder zurück auf das Eis kam, fiel der dritte Straubinger Treffer. Nach klasse Pass von Loibl setzte Allison den Puck zunächst an den Pfosten, ging aber gleich hinterher und spielte zurück zu Hede, der keine Mühe hatte, den Puck einzuschieben (17:54). Damit entfiel auch die angezeigte Strafe gegen Julian Melchiori. Mit einer verdienten 3:0-Führung ging es in die erste Pause.

Der Beginn des zweiten Drittels erinnerte stark an das erste: Zunächst hatten die Wolfsburger eine gute Gelegenheit, aber Choupani brachte den Puck aus kurzer Distanz nicht an Haukeland vorbei. Sekunden später traf Mario Zimmermann vom Bully weg mit einem verdeckten Schuss zum 4:0 (22:21). In der 26. Minute zog Julius Ramoser auf das Tor von Haukeland, wurde aber durch ein Haken von Tim Brunnhuber beim Torschuss entscheidend gestört. 36 Sekunden vor Ablauf der Strafe musste auch noch Adrian Klein wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Bei doppelter Überzahl hatten die Gäste zwar Torchancen durch Ethan Prow und Spencer Machacek und auch bei einfacher Überzahl musste Haukeland mehrfach sein Können aufbieten, es blieb aber bei der klaren Tigers-Führung. Als Klein zurück auf das Eis kam, ging es wieder blitzschnell: Eine schnelle Passkombination über Klein und Varejcka und schon stand Elis Hede völlig frei vor Weitzmann. Hede ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und netzte zum 5:0 ein (29:17). Eineinhalb Minuten später schepperte es erneut im Wolfsburger Kasten. Leonhardt legte zurück auf Allison, der mit einem trockenen Schuss ins lange Eck dem Gäste-Goalie keine Chance ließ (30:19). Allison erzielte damit sein erstes DEL-Tor. Ein Zwei-auf-eins-Konter von White und Lambert wurde durch einen Straubinger Verteidiger unterbunden, der den womöglich entscheidenden Pass blockte. In der 34. Minute Brandt wegen Beinstellens eine kleine Strafe aufgebrummt, doch die Gäste brachten in Überzahl nichts Zählbares zustande. Lediglich zwei Torschüsse von Machacek und Möser sorgten für Gefahr, doch Haukeland war auf dem Posten. Kurz vor Drittelende hatte Leonhardt nach einem Missverständnis zwischen zwei Gästeverteidigern eine weitere Großchance, doch auch diesmal zielte er frei vor Weitzmann vorbei. Es blieb nach 40 Minuten beim 6:0.

Das letzte Drittel läutete Tim Fleischer mit einer Chance ein. Nach langem Pass von Green kam der Tigers-Stürmer frei zum Schuss, aber Weitzmann klärte mit der Stockhand. Auf der Gegenseite war Haukeland gegen White zur Stelle. Ein Zwei-auf-eins-Konter von Josh Melnick und Allison verpuffte, weil Melnicks Querpass seinen freistehenden Teamkollegen nicht erreichte. Dann schnappte sich Hede in der eigenen Zone den Puck und marschierte durch die Gästeabwehr, zielte aber letztlich zu ungenau, um Weitzmann zu gefährden. Der Ex-Tiger Sven Ziegler versuchte es auf der anderen Seite, aber Klein und Haukeland verhinderten mit vereinten Kräften ein Gegentor. In der 53. Minute mussten Alex Green (Stockcheck) und Jacob Hayhurst (Stockschlag) gleichzeitig in die Kühlbox. Gleich darauf scheiterte Allison bei einem Alleingang an Weitzmann. Die Grizzlys versuchten es auch in den Schlussminuten weiter, zumindest noch einen Treffer zu erzielen Aber letztlich konnte Henrik Haukeland seinen dritten Shutout feiern.

Ausblick

Die Straubing Tigers haben vor der Deutschland Cup-Pause noch drei Partien zu absolvieren. Am Mittwoch spielen die Niederbayern zuhause gegen den ERC Ingolstadt (29.10.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Kommendes Wochenende steht zunächst am Freitag ein weiteres Derby gegen die Nürnberg Ice Tigers auf dem Plan (31.10.2025, 19:30 Uhr, PSD Bank Nürnberg ARENA, Nürnberg). Am Sonntag geht es dann gegen die Dresdner Eislöwen (02.11.2025, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

 

Straubing Tigers vs. Grizzlys Wolfsburg 6:0 (3:0, 3:0, 0:0)

Tore: 1:0 (03:01) Halloran N. (Fleischer T., Green A., PP1); 2:0 (04:52) Brandt M. (Hede E., Leonhardt D., SH1); 3:0 (17:54) Hede E. (Allison W., Loibl S., EQ); 4:0 (22:21) Zimmermann M. (Leonhardt D., EQ); 5:0 (29:17) Hede E. (Varejcka F., Klein A., EQ); 6:0 (30:19) Allison W. (Zimmermann M., EQ).

Straubing Tigers: Haukeland (Wieber) – Daschner, Brandt, Halloran, Leonhardt, Varejcka – Leslie, Zimmermann, Fleischer, Loibl, Hede – Green, Klein, Allison, Melnick, Scott – Brandl, Brunnhuber, McKenzie.

Grizzlys Wolfsburg: Weitzmann (Strahlmeier) – Prow, Melchiori, Hayhurst, Lynch, White – Pfohl, Möser, Schinko, Gaudet, Machacek – Martinovic, Thompson, Lambert, Choupani, Chrobot – Hafenrichter, Ziegler, Ramoser, Ruckdaschel.

Strafen: Straubing: 12 Minuten – Wolfsburg: 8 Minuten

Zuschauer: 5.635 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller – Bastian Steingross

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

Quelle:
Straubing Tigers

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