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Dortmund lässt Bad Nauheim keine Chance

Þ01 Februar 2010, 08:21
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So war denn auch EHC-Cheftrainer Frank Gentges mit Spiel und Ergebnis erneut sehr zufrieden: „Wir sind als Aufsteiger mit der Zielsetzung in die Saison gegangen, nicht abzusteigen und einen Play-Off-Platz zu erreichen. Das haben wir nun geschafft. Jetzt wollen wir in den noch ausstehenden neun Spielen der Hauptrunde unsere Position unter den Top-Vier-Mannschaften der Liga verteidigen um in der ersten Play-Off-Runde Mitte März mit einem Heimspiel starten zu können. Das wird nicht einfach sein, denn wir müssen noch nach Peiting, Herne, Rosenheim und auch noch nach Bad Nauheim. Da ist es natürlich gut, dass wir uns ein Polster von 14 Punkten auf den fünften Platz geschaffen haben.“ Beide Teams gingen sehr engagiert, aber auch respektvoll in die Partie. Die ersten Chancen holten sich die Elche in Überzahl in der vierten und fünften Minute heraus. Dann kamen die Gäste, ebenfalls in Überzahl, zu ihren ersten Möglichkeiten. Das 1:0 für den EHC fiel in der 9. Spielminute, als Verteidiger Manuel Neumann aus linker Position mit einem überlegten Handgelenksschuss in die kurze obere Ecke erfolgreich war. Es folgten weitere Überzahlchancen für die Elche. Die Gäste blieben mit Kontern gefährlich, einer davon hätte in der 19. Minute fast den Ausgleich gebracht, aber EHC-Goalie Benjamin Finkenrath konnte retten.

Ein schneller Gegenangriff mit gutem Querpass von Mikhail Nemirowsky brachte dann noch in der gleichen Spielminute durch T.J. Sakaluk die 2:0-Führung für die Elche. „Wir waren dem Ausgleich sehr nahe und fangen uns Sekunden später einen Gegentreffer ein“ ärgerte sich der Nauheimer Trainer Fred Carrol nach dem Spiel. In der 27. Minute schöpfte er allerdings noch Hoffnung, denn die zweite Strafzeit gegen den EHC konnte sein Team zum Anschlusstreffer nutzen. Die Freude der Gäste währte aber nur 40 Sekunden, denn eine tolle Angriffskombination der Elche über Alexander Janzen und David Hördler wurde von Ryan Martens aus mittlerer Position sicher zum 3:1 verwandelt. Zwei Minuten später setzte sich Jake Brenk in Szene, sein Schuss ging aber nur an die Latte. Dann allerdings trudelte die schwarze Hartgummischeibe an den Rücken des Nauheimer Keepers und von dort hinter die Linie. Ein ebenso kurioser wie richtungsweisender Treffer, denn die 4:1-Führung zeigte Wirkung. Die Roten Teufel wirkten geschockt, liessen kurz darauf in Überzahl sogar zwei gefährliche Konterchancen des EHC durch Matthias Potthoff und Alexander Janzen zu. In der 33. Minute war es erneut Stürmer Jake Brenk, der den fünften Dortmunder Treffer erzielen konnte.

Erst löste er sich geschickt an der blauen Linie, dann spielte er Gäste-Keeper Markus Keller gekonnt aus. Zwar steckten die Gäste nach einer sofortigen Auszeit noch nicht auf und konnten in der 34. Minute noch einmal verkürzen, mehr war aber für die Gäste nicht mehr drin. Sie starteten druckvoll in den letzten Abschnitt, setzten sich auch einige Male im EHC-Verteidigungsdrittel fest, aber außer einem Schuss an den Innenpfosten in der 50. Minute sprang nicht dabei heraus. „Meine Mannschaft hat sich im Verlauf der Saison sehr gut entwickelt. Im ersten Viertel der Meisterschaft haben wir zuhause gegen Peiting, Bad Nauheim, Rosenheim und Herne unsere Heimspiele noch verloren. Mittlerweile ist das Team aber gereift, behält die Übersicht und holt die wichtigen Punkte“ lobte Frank Gentges in der Pressekonferenz. So gab es dann auch in der Endphase keinen Zweifel mehr am verdienten Sieg der Westfalen Elche. Am kommenden Wochenende steht für den EHC Dortmund nur ein Spiel auf dem Programm. Am Freitag sind die Elche spielfrei, am Sonntag geht die Fahrt nach Passau. Das dortige IceGate ist dem EHC noch in unguter Erinnerung, denn Mitte November letzten Jahres verloren die Elche dort mit 0:3. Es war die bisher einzige Bayern-Reise, die ohne Punkte blieb. Das darauf folgende Wochenende ist wegen der Olympia-Pause komplett spielfrei, so dass das nächste Heimspiel (gegen Klostersee) erst wieder am 19. Februar ansteht.

Torfolge:
1:0 (08:46) Manuel Neumann (Alexander Janzen, David Hördler)
2:0 (18:34) T.J. Sakaluk (Mikhail Nemirowsky, Roman Weilert)
2:1 (26:54) Kyle Piwowarczyk (Chris Eade, Alexander Baum)
3:1 (27:33) Ryan Martens (David Hördler, Alexander Janzen)
4:1 (29:36) Jake Brenk (Stephan Kreuzmann, Marc Hemmerich)
5:1 (32:53) Jake Brenk (T.J. Sakaluk, Stephan Kreuzmann)
5:2 (33:59) Manuel Weibler (Alexander Baum, Matthias Baldys)

Strafminuten: EHCDO 6 - RTBN 8

Mannschaftsaufstellung:
Benjamin Finkenrath, Benjamin Voigt (nicht eingesetzt) – Stephan Kreuzmann (C), Nils Sondermann, Lorenz Schneider, Manuel Neumann, Tim Gregoire, Jörg Wartenberg, Roman Weilert (A), Marc Hemmerich – David Hördler, Ryan Martens, Matthias Potthoff, Kevin Thau, Vitali Stähle, Alexander Janzen, Jake Brenk, T.J. Sakaluk (A), Damian Martin, Benjamin Proyer, Mikhail Nemirowsky, Stephan Stiebinger

Zuschauer: 503

Schiedsrichter: Eric Naunheim – Andreas Bahner, Eugen Schmidt

eishockey.net / PM Dortmund

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