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DNL-Kapitän der DEG wechselt zu den Rockets

Leonard Günther kommt aus Düsseldorf nach Diez

Þ07 Juli 2019, 14:23
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EG Diez Limburg
EG Diez Limburg

Von der DEG zur EGDL: Die Rockets verpflichten mit Leonard Günther den Kapitän der letztjährigen DNL-Mannschaft der Düsseldorfer EG. Bei der EG Diez-Limburg wird der 20-Jährige, in der vergangenen Saison vom ehemaligen Nationalspieler George Holzmann trainiert, die Verteidigung verstärken. Günther ist körperlich stark, intelligent im Spielaufbau, wenig überraschend ein Teamplayer und obendrein kann der ehemalige Nachwuchs-Nationalspieler (U16 bis U20) nur schlecht verlieren. Damit erfüllt er das Anforderungsprofil bei seinem neuen Verein zu 100 Prozent.
 
Die ersten Schritte auf dem Eis macht Leonard (ohne h) Günther (mit h) in Trier, danach zieht die Familie nach Düsseldorf um. Von den Bambinis bis zur DNL durchläuft er hier alle Mannschaften - mit Ausnahme von drei Jahren, in denen er für den Nachwuchs in Krefeld aufläuft. Düsseldorfer EG - ein Traditionsstandort in Deutschland mit langer Historie und erfolgreicher Gegenwart. „Je älter du wirst, umso mehr bekommst du diesen Mythos auch zu spüren“, sagt Günther. „Ich habe in den vergangenen beiden Jahren oft im Training bei den Profis ausgeholfen, wenn es dort Verletzte gab. Da rückt man dann schon echt nah ran an diesen Mythos.“

Faszinierend war zudem die Zusammenarbeit mit George (Eisenschorsch) Holzmann, der zur Hall of Fame des deutschen Eishockeys gehört. „Eine absolute Legende - sportlich wie menschlich“, sagt Günther. „Wir durften ihn Coach nennen oder Herr Holzmann. Ihm durftest du nicht kommen mit: Ich habe ein leichtes Kratzen im Hals, ich kann heute nicht“, lacht der 20-Jährige. „Er hat uns auch abseits der Eisfläche wirklich geprägt und zu echten Eishockeyspielern gemacht.“
 
Insgesamt vier Jahre hat Leonard Günther nun mit der DEG in der DNL gespielt, auch vorher bei Schülern und Knaben war er immer Kapitän seiner Mannschaft. Prägend war auch seine Zeit in den U-Nationalmannschaften: „Wir haben viele Freundschaftsturniere gespielt, auch abseits der großen Wettkämpfe. Es war immer ein sehr besonderes Gefühl, an der blauen Linie zu stehen und die Nationalhymne zu hören.“ Die U18-WM verpasst er aufgrund des Abiturs, bei der U20-WM ist er verletzt. „Trotzdem bleiben sehr viele schöne Erinnerungen aus dieser Zeit. Wir sind über die Jahre zu einem tollen Team zusammengewachsen.“

Der Teamgedanke ist für Günther ohnehin ein Schlüssel zum Erfolg: „Ich bin Teamplayer durch und durch. Nur so kannst du erfolgreich sein. In der DNL sind die Adler aus Mannheim das Maß aller Dinge. Wir haben sie mal an einem Wochenende zwei Mal geschlagen - das waren zwei von insgesamt nur drei Niederlagen für die Adler in der ganzen Saison. Das Schussverhältnis war 62:12 für Mannheim, aber wir haben mit 2:1 gewonnen. Weil wir als Team uns wie verrückt aufgeopfert und in jeden Schuss geworfen haben.“
 
Teamspirit, den möchte Günther jetzt auch mit den Rockets ausleben: „Ich habe oft mit Frank Petrozza gesprochen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm. Er hatte sich vergangenen Saison auch ein paar Spiele von uns angeschaut. Ich möchte mich schnellstmöglich in das Team integrieren. Ich hasse es zu verlieren. Und ich möchte einfach auch kein Gegentor kassieren, wenn ich auf dem Eis stehe. Wenn wir 8:1 gewinnen und ich beim Gegentor auf dem Eis war, dann bin ich erstmal drei Minuten schlecht gelaunt nach Spielende und sauer auf mich selbst, bevor ich mich über den Sieg freuen kann.“
 
Mit dieser Einstellung wird er den Rockets sicherlich viel Freude bereiten, die sich auf einen talentierten und hochmotivierten Verteidiger freuen können: „Leo ist ein junger Spieler, der für sein Alter körperlich schon sehr zweikampfstark ist“, sagt sein neuer Trainer Frank Petrozza. „Er macht defensiv einen sehr guten Job, kann aber auch nach vorne sich am Spielaufbau beteiligen. Er hat ein gutes Auge für den ersten Pass und zudem einen super Schuss. Ich habe ihn ein paar Mal beobachten können. Er hätte auch in der Oberliga unterkommen können, hatte vergangene Saison bereits eine Förderlizenz. Aber er möchte gerne mehr Eiszeit bekommen, um sich weiterzuentwickeln. Er möchte mit uns etwas aufbauen und freut sich auf seine Aufgabe im Team.“

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