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OT
Θ-Η
(1:2) - (0:0) - (2:1) - (1:0 ОТ)
31.10.2022, 02:00 Uhr

Die Ducks senden ein Lebenszeichen

Overtime Sieg gegen die Toronto Maple Leafs

Þ31 Oktober 2022, 13:48
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Anaheim Ducks

Ein lange herbeigesehnter Befreiungsschlag gelang den Anaheim Ducks am Sonntag bei ihrem Heimspiel im Honda Center gegen die Toronto Maple Leafs. Trevor Zegras erzielte nach 2:15 Minuten in der Verlängerung seinen zweiten Treffer des Tages und sicherte den Gastgebern dadurch einen hart erkämpften 4:3-Erfolg gegen die Maple Leafs. Anaheim beendete mit diesem Erfolgserlebnis eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie und verbesserte seine Saisonausbeute auf 2-6-1.
Jakob Silfverberg und Dmitry Kulikov erzielten die weiteren Tore für die Ducks, bei denen Torhüter John Gibson mit 32 Rettungstaten zur Stelle war. Dementsprechend groß war die Erleichterung in den Reihen der Kalifornier, die sich im dritten Drittel von einem 1:3-Rückstand erholten und das gelungene Comeback in der fälligen Extraschicht endgültig perfekt machten. "Wir haben uns gut in das Spiel zurückgekämpft und gezeigt, dass wir diese kleine Durststrecke hinter uns lassen können", freute sich Zegras. "Es war schön, den Sieg zu holen."

Gute Ansätze gab es auch auf Seiten der Gäste zu beobachten. Zu zwei Zählern in Anaheim sollte es für Toronto jedoch am Ende nicht reichen, auch wenn Auston Matthews, Denis Malgin und Calle Jarnkrok Treffer erzielten. Goalie Erik Kallgren, der zum dritten Mal in dieser Saison für die Maple Leafs (4-4-2) auflief, sammelte 35 Rettungstaten an, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern. "Wir haben letztes Jahr viel schlechter angefangen (2-4-1) und jeder hat versucht, uns zu verunsichern", erinnerte sich Torontos Stürmer Mitchell Marner. "Das wird mit uns nicht noch einmal passieren. Wir können jetzt wieder nach Hause gehen. Es ist Zeit, sich neu zu gruppieren."

Viel fehlte den Kanadiern an diesem Tag tatsächlich nicht zum Sieg. Gibson rettete gegen Marner zunächst spektakulär in der Verlängerung, und Zegras traf 38 Sekunden später bei einem 2-auf-1-Rush auf der Gegenseite. "Ich war irgendwie schon geschlagen", erinnerte sich Gibson nach der Schlusssirene an die Szene mit Marner. "Ich dachte, er würde es durch die Hintertür versuchen, also entschied ich mich, alles zu tun, was ich konnte, um ihn fern zu halten, und das ist mir glücklicherweise gelungen."

Matthews brachte Toronto in der fünften Spielminute mit einem Powerplay-Tor nach einem Pass von William Nylander mit 1:0 in Führung. Nicholas Robertson beförderte den Puck in die Zone von Anaheim und passte an der Bande entlang zu Nylander. Die Ducks ließen die Mitte des Eises offen, Matthews lief hinein und erzielte sein drittes Saisontor. Doch die Führung sollte nicht lange halten. Kurz darauf spielte Derek Grant einen Rückhandpass von der Torlinie zu Silfverberg im Slot, der mit einem One-Timer zum 1:1-Ausgleich traf (12.).

"Es war ein echter Kampf, aus unserer Hälfte herauszukommen", befand Maple Leafs-Trainer Sheldon Keefe. Toronto ging gut drei Minuten vor dem Ende der ersten 20 Spielminuten dennoch erneut in Führung. Anaheim ließ die Mitte des Eises in dieser Szene abermals sträflich offen und Nylander einen Pass zum Schweizer Malgin spielen, der sich nicht zweimal bitten ließ und die Scheibe zu seinem zweiten Saisontor in die Maschen des Tores beförderte (18.).

Der zweite Spielabschnitt blieb torlos. Sechs Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels konnte Kallgren einen Konter von Grant stoppen. Die Ducks hatten zu Beginn des dritten Abschnitts noch 1:57 Minuten im Powerplay, als Jarnkrok in Unterzahl nach einem 2-auf-1-Gegenzug mit Alexander Kerfoot zur 3:1-Führung traf (41.,sh). Kerfoot verpasste kurz darauf die Chance, die Führung weiter auszubauen, als er sechs Minuten später mit einem Penalty für die Maple Leafs scheiterte. "Ich musste seinen Schuss in dieser Szene einfach parieren, um das Spiel knapp zu halten", erklärte Ducks-Torwart Gibson im Rückblick erleichtert. "Wenn sie in diesem Moment ein weiteres Tor geschossen hätten, wäre es eine Drei-Tore-Führung gewesen. Es wäre dann sehr schwer für uns geworden noch einmal in das Spiel zurückzukommen."

In der Endphase warfen die Ducks, beflügelt durch die Parade von Gibson, noch einmal alles nach vorne. Zegras traf bei einem Alleingang zum 2:3 (48.) und Kulikov erzielte mit einem Wraparound-Treffer den Ausgleich (54.), sicherte seiner Mannschaft dadurch die Verlängerung. Frank Vatrano schien Anaheim 4:54 Minuten vor Schluss sogar mit 4:3 in Führung gebracht zu haben, doch die Maple Leafs reklamierten Torwartbehinderung und der vermeintliche Treffer wurde annulliert. Dennoch zeigten sich die Hausherren am Ende zufrieden. "Wir haben das einfach gebraucht, gegen eine so gute Mannschaft zurückzukommen und Widerstand zu leisten", erklärte Gibson nach dem Spiel. 

Auf der Gegenseite war nach dem aus Sicht der Maple Leafs unglücklichen Spielverlauf erst einmal Wundenlecken angesagt. Toronto bestritt nach der 2:4-Niederlage gegen die Los Angeles Kings am Samstag bereits sein drittes Auswärtsspiel in vier Tagen. "Wir müssen jetzt nach Hause kommen und uns erst einmal etwas ausruhen", sagte Coach Keefe. "Bei uns werden hoffentlich bald auch ein paar Verletzte wieder zurück in den Kader kommen. Das dürfte uns einen Schub geben."

Diesen Push hoffen sie in Anaheim durch den Comeback-Sieg auf sportlichem Weg bereits am Sonntag erhalten zu haben. Die nächste Herausforderung für die Ducks wartet am Dienstag (10:30 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 3:30 Uhr MEZ) auf das Team, wenn es auswärts gegen die San Jose Sharks gehen wird. Dann gilt es für den Stanley Cup Champion des Jahres 2007 zu beweisen, dass dieser Erfolg gegen Toronto keine Eintagsfliege war. 

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