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OT
Η-Ζ
(0:1) - (2:1) - (0:0) - (1:0 ОТ)
12.05.2023, 00:00 Uhr

Devils scheiden aus den Playoffs aus

Erneute Niederlage gegen die Hurricanes

Þ12 Mai 2023, 12:56
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New Jersey Devils

Die New Jersey Devils sind aus den Stanley Cup Playoffs ausgeschieden. Sie verloren am Donnerstag in Spiel 5 der zweiten Runde in der Eastern Conference bei den Carolina Hurricanes mit 2:3 n.V. und mussten somit die entscheidende vierte Niederlage in der Best-of-7-Serie hinnehmen. Während bei der Mannschaft aus Newark nach der Partie in der PNC Arena die Enttäuschung mit Händen zu greifen war, herrschte bei der Vertretung aus Raleigh riesige Freude. Sie steht erstmals seit 2019 wieder im Conference Finale im Osten.

Der entscheidende Treffer fiel in der achten Minute der Overtime. New Jerseys Verteidiger Jonas Siegenthaler hatte sich eine Zweiminutenstrafe wegen Spielverzögerung eingehandelt. Jesper Fast nutzte die Überzahlsituation und versetzte den Devils den Knockout. Am Torraum lenkte er einen Schuss von Jesperi Kotkaniemi ins Netz. Gästetorwart Akira Schmid, der mit 36 Saves eine starke Leistung ablieferte, blieb ohne Abwehrchance.

"Im Moment gibt es nicht viel zu sagen. Das Aus nervt und ist enttäuschend. Aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern", gab Devils-Kapitän Nico Hischier in den Katakomben zu Protokoll.

"Es ist frustrierend. Aber wir hatten eine tolle Saison. Es tut weh, dass wir nun draußen sind, aber wir haben eine glänzende Zukunft vor uns", meinte Angreifer Jack Hughes. Dessen Einsatz in Spiel 5 hing wegen einer nicht näher bestimmten Blessur am seidenen Faden. Er absolvierte deshalb nur ein leichtes Aufwärmprogramm. Am Ende reichte es für 14:16 Minuten Eiszeit.

Trainer Lindy Ruff ließ durchblicken, dass er gar nicht damit gerechnet hatte, dass Hughes überhaupt spielen kann. "Es sagt viel über seinen Charakter aus, dass er sich trotz der Umstände die Schlittschuhe angezogen hat und aufs Eis gegangen ist", hob er hervor. Im Powerplay leitete Hughes den Spielzug ein, der zum 2:1 der Devils im zweiten Drittel durch Timo Meier führte.

Meier zählte in dieser Partie zu den Aktivposten in der Gästeoffensive. Er hatte auch die Vorlage zum 1:0 im ersten Abschnitt von Dawson Mercer geliefert. Der Herisauer beendete die Playoffs mit vier Scorerpunkten (zwei Tore, zwei Assists) aus elf Auftritten.

Trotz zweimaliger Führung standen die Devils letztlich mit leeren Händen da. Coach Ruff wollte seinen Schützlingen deswegen jedoch keinen Vorwurf machen. "Sie haben alles gegeben", betonte er.

Den Hurricanes gelang es diesmal zwar nicht, den Angriffswirbel zu entfachen, den sie bei ihren drei vorangegangenen Erfolgen an den Tag gelegt hatten - vor Spiel 5 belief sich das Torverhältnis auf 21:11 zugunsten von Carolina. Doch sie bewiesen, dass sie auch andere Lösungen im Repertoire haben, um einen Gegner in die Knie zu zwingen. Jaccob Slavin und Brent Burn glichen die beiden Rückstände aus und Fast krönte das danach folgende Geduldsspiel in der Verlängerung mit dem Siegtreffer.

"Ich hatte nicht viel Mühe in dieser Situation. Ich stand nur vor dem Torwart, um ihm die Sicht zu verdecken. Dann hatte ich das Glück, dass die Scheibe reingegangen ist", schilderte Fast die gewinnbringende Aktion.

"Wir arbeiten hart und halten unser Spiel am Laufen. Und wir denken nie zu weit voraus", beschrieb Blueliner Burns das Erfolgsgeheimnis der Hurricanes. "Es sind bis jetzt viele gute Dinge passiert und wir hoffen sehr, dass dies so weitergeht."

Carolinas Trainer Rod Brind'Amour ist stolz auf sein Team. "Man kann die Leistung gar nicht hoch genug einschätzen. Ich weiß nicht, wie viele andere Mannschaften es geschafft hätten, ohne eine gesamte Top-Reihe so weit zu kommen wie wir", betonte er. "Den Jungs, die in die Bresche gesprungen sind, gebührt große Anerkennung. Ohne sie hätten wir es nicht geschafft. Ich bin nur ein alter Kerl, der auf der Bank steht und ihnen beim Spielen zusieht. Es ist eine großartige Gruppe."

Im Finale der Eastern Conference treffen die Hurricanes auf den Sieger der Zweitrundenserie zwischen den Toronto Maple Leafs und den Florida Panthers. Das Team aus Sunrise liegt vor Spiel 5 der beiden Kontrahenten am heutigen Freitag in der Scotiabank Arena von Toronto (7 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 1 Uhr MESZ) mit 3:1 vorne.

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