









Der ERC Ingolstadt feiert einen Auswärtssieg beim besten Heimteam der Liga. Bei den in eigener Halle zuvor noch ungeschlagenen Straubing Tigers setzten sich die Panther verdient mit 6:4 durch und klettern in der Tabelle auf Rang fünf. Für die Oberbayern war es der dritte Sieg in Folge am Pulveturm.
Starker Auftritt am Pulverturm
Schon nach elf Sekunden setzten die Panther die erste Duftmarke, als Sam Ruopp einen Fight gegen Alex Green klar für sich entschied. Austen Keating hatte nach gut zwei Minuten bei einem Alleingang die ERC-Führung auf dem Schläger, scheiterte aber an Tigers-Goalie Henrik Haukeland. Im ersten Powerplay zappelte der Puck aber im Netz. Daniel Schmölz lenkte ein scharfes Zuspiel von Philipp Krauß in den Kasten (5.). Es war das erste Straubinger Gegentor auf eigenem Eis seit über 210 Minuten. Während die Ingolstädter defensiv kaum klare Abschlusssituationen zuließen, waren sie im ersten Drittel mit 70 Prozent gewonnenen Bullys und mehr als doppelt so vielen Torschüssen das bessere Team. Haukeland stand immer wieder im Fokus und in der 19. Minute war er eigentlich schon geschlagen, doch Abbott Girduckis setzte die Scheibe nur ans Außennetz.
Und auch zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Gäste eigentlich alles unter Kontrolle. Bis sie zu leichtsinnig in einen Drei-gegen-Eins-Konter liefen und Marcel Brandt zum Ausgleich traf (26.). Nur vier Minuten später war es erneut der schussgewaltige Verteidiger, der den Puck im Powerplay ins Netz jagte (30.). Doch die Blau-Weißen zeigten sich nervenstark und drehten das Spiel innerhalb von 71 Sekunden. Kenny Agostino lenkte einen Barber-Schuss in Überzahl ins Tor, Peter Abbandonato traf bei einem Zwei-auf-Eins-Konter (33.). Elf Sekunden vor der Pause baute Daniel Pietta die Führung sogar noch aus, als er plötzlich frei durch war und ganz cool blieb.
Mit mehr Straubinger Zeit in der Offensivzone begann das dritte Drittel. Doch der ERC verteidigte konzentriert und ließ wenig gefährliche Chancen zu. So brauchte Elis Hede eine Portion Dusel, um den Anschluss zu erzielen (51.). Bereits dreieinhalb Minuten vor Ende zog Straubing Haukeland für einen sechsten Feldspieler. Das nutzte Myles Powell zur Entscheidung (59.). Die Treffer von Abbandonato und Linus Brandl zum Endstand hatten nur noch statistischen Wert.
Stimme zum Spiel
Doppelpacker Peter Abbandonato: "Man hat heute die Energie im Stadion gespürt. Uns war klar, dass wir unseren Matchplan bei einem extrem heimstarken Team gut umsetzen und unser Tempo nutzen müssen. Das ist uns gut gelungen und hat sich ausgezahlt."
Freitag Halbfinal-Neuauflage daheim
Am Freitag (19:30 Uhr) spielen die Panther wieder zuhause. Dann empfangen sie die Kölner Haie, den letztjährigen Gegner im Playoff-Halbfinale.
Quelle:
ERC Ingolstadt