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Der ERC Ingolstadt feiert den ersten Derbysieg der Saison. Im Heimspiel gegen die Augsburger Panther sorgen Wayne SImpson mit einem Dreierpack und Frederik Storm mit einem Doppelpack für den verdienten 5:2-Sieg. Durch den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen konnten die Oberbayern noch näher an die Top-Sechs heranrücken.
ERC-Forecheck bringt Augsburg in Bedrängnis
Von Beginn an wurde deutlich, welche Partie sich in den ersten zwanzig Minuten entwickeln würde. Der ERC war darum bemüht, das Spiel zu machen, während die Gäste auf Kontergelegenheiten lauerten. Mit zunehmender Dauer des Auftaktdrittels wurden die Panther bissiger und setzten den Schwaben mit ihrem Forecheck immer wieder zu. Besonders engagiert war die vierte Reihe um Samuel Soramies, Wojciech Stachowiak und Enrico Henriquez, die zwei Strafzeiten herausholten. Große Torchancen ließen aber zunächst auf sich warten. In der 16. Minute durften die Blau-Weißen dann doch erstmals jubeln. Gerade waren die Gäste nach ihrem zweiten Unterzahlspiel wieder komplett, als Wayne Simpson die Scheibe an den Pfosten setzte, das Spielgerät aber vom Rücken von Augsburgs Schlussmann Markus Keller über die Linie glitt. Die verdiente Führung für die Oberbayern, die eine Zeigerumdrehung später in Person von Daniel Pietta beinahe nachgelegt hätten. Der Nationalspieler traf bei seinem Direktschussversuch den Puck nicht richtig.
Panther verteidigen konsequent und legen nach
Die Augsburger, die im ersten Drittel kaum gefährlich vor ERC-Goalie Kevin Reich aufgetaucht waren, zwangen den 26-Jährigen zwei Minuten nach Wiederbeginn zu einer Glanztat. Gegen Adam Payerl machte er sich ganz lang und verhinderte mit dem Schoner den möglichen Ausgleich. Zwar musste Reich im Mittelabschnitt häufiger eingreifen, doch die größeren Spielanteile blieben bei den Hausherren, die auch defensiv sehr konzentriert agierten und immer wieder entscheidend stören konnten. Für die Oberbayern scheiterten zunächst Ben Marshall (26.) und Jerome Flaake (28.) noch an Keller. In der 33. Minute war der Torhüter aber machtlos. Justin Feser bediente Frederik Storm mit einem mustergültigen Pass. Der Däne war plötzlich frei durch und versenkte den Puck zum 2:0 im Winkel.
Wildes Schlussdrittel
In einem frühen Powerplay zu Beginn des dritten Drittels machten die bayerischen Schwaben ordentlich Druck, dennoch gehörte die größte Chance dem ERC. David Warsofsky war in Unterzahl durchgebrochen, konnte Keller aber nicht überwinden. Das gelang dafür Storm kurz darauf. Nach einem Schuss aus der Drehung von Fabio Wagner musste "Stormy" vor dem Tor nur noch den Schläger hinhalten und die Scheibe ins Tor abtropfen lassen (48.). Auf der Gegenseite war Reich gegen Colin Campbell zur Stelle und verhinderte einen möglichen Anschlusstreffer bravourös (49.). In einem weiteren Powerplay kamen die Grün-Weiß-Roten dann doch zu ihrem ersten Treffer. Brady Lamb traf per Schlagschuss von der blauen Linie (52.). Doch nur 61 Sekunden später konterten die Hausherren. Nach einer tollen Kombination über Chris Bourque und Mat Bodie schnürte Simpson seinen Doppelpack. Doch Augsburg ließ sich nicht abschütteln, Wieder nur eineinhalb Minuten später verkürzte Matt Puempel, indem er einen Schlenzer entscheidend abfälschte. In der 57. Minute rettete Reich sein Team per spektakulärer Doppelparade gegen David Stieler. Mehr als drei Minuten vor dem Ende nahm Augsburg den Torwart für den sechsten Feldspieler vom Eis und das nutzte Simpson durch seinen dritten Treffer zur Entscheidung (57.).
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: "Vierzig Minuten lang haben wir exzellent gespielt und fast keine Chancen zugelassen. Unser drittes Tor war wichtig. Augsburg kam dann mit dem Mute der Verzweiflung nochmal auf, aber Kevin Reich hat einige gute Saves gezeigt. Simpson und Storm hatten mit ihren Treffern heute natürlich ein großartiges Spiel."
