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OT
Ζ-Ε
(1:0) - (0:0) - (0:1) - (1:0 ОТ)
22.11.2020, 17:00 Uhr

Der Kapitän erlöste seineFarben spät

Selber Wölfe siegen nach Verlängerung

Þ22 November 2020, 23:45
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VER Selb

Die Siegesserie unserer Wölfe hält an. Mit einem mühevoll erarbeiteten 2:1 Sieg nach Verlängerung über den EV Füssen konnten die Hohenberger-Schützlinge ihren sechsten Sieg im siebten Spiel feiern. In einer von Kampf und Taktik geprägten Partie waren unsere Wölfe die klar spielbestimmende Mannschaft, versäumten es jedoch vor allem in den ersten 40.Spielminuten ihr Chancenübergewicht auch auf die Anzeigentafel zu bringen. Der überragende Gäste-Goalie Hötzinger hielt seine Farben im Spiel und rettete dem Altmeister einen Punkt. Das „Game-Winning-Goal“ besorgte Wölfe-Kapitän nach 37 Sekunden in der Overtime von der blauen Linie.

Unsere Wölfe starteten mit viel Biss und mächtig Tempo in die Partie – die Schussstatistik von 18:9 nach 20 Minuten unterstrich unsere Überlegenheit. Wir hatten Puck und Gegner gut unter Kontrolle, spielten aus einer gutstehenden Defensive heraus und ließen Angriff auf Angriff auf das Gästetor rollen. Das Einzige was man unseren Mannen vorwerfen musste, war die mangelnde Chancenverwertung. Die knappe Pausenführung durch Hammerbauers frühen Treffer spiegelte nicht das wahre Spielgeschehen wieder. Füssen rührte Beton an und unsere Wölfe rannten förmlich dagegen an. Slavetinsky, Ondruschka oder Miglio per Alleingang scheiterten an Füssens Goalie Hötzinger. Letzterer avancierte sehr schnell zum Turm in der Schlacht, der 23-Jährige ein sehr sicherer Rückhalt für seine Farben. Offensive Akzente seiner Vorderleute um EVF-Topscorer Payeur blieben bis dahin aus, Wölfe-Goalie Mnich hatte im Gegensatz zu seinem gutbeschäftigten Gegenüber wenig bis gar nichts zu tun. Selb näher dem 2:0, als Füssen dem Ausgleich, aber Möchel, von Snetsinger gut bedient, leider nur zweiter Sieger gegen Füssens großen Rückhalt kurz vor der ersten Eisaufbereitung.

Ähnliches Bild und Spielverteilung im Mittelabschnitt, auch wenn Füssen seine Anfangspassivität etwas ablegte und nun offensiv allmählich etwas besser in Fahrt kam. Dennoch. Das Heft hatten weiterhin unsere Wölfe in der Hand, aber immer Endstation EVF-Goalie Hötzinger. Der 23-Jährige brachte die Wölfe schier zur Verzweiflung, Verelst, Gare oder auch wenig später Miglio mit guten Szenen. Selbst als unsere Wölfe zweimal in Unterzahl agieren mussten, brannte dank eines starken Penaltykillings nichts an. Füssen tat sich schwer in die Aufstellung zu kommen, unsere Mannen ohne größere Probleme sich zu befreien und selbst in Unterzahl durch Miglio, Deeg und Schiener Entlastungsangriffe zu fahren. Die Gäste von EVF-Coach Becherer warfen den spielstarken Wölfen Kampf und Leidenschaft entgegen, verteidigten mit Mann und Maus das von Hötzinger gut gehütete Gehäuse und hatten auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, als die Scheibe in der Endphase von Drittel zwei noch mit letztem Einsatz von der Linie gekratzt wurde.
 

Fällt schnell das vorentscheidende 2:0 für unsere Wölfe oder muss bis zum Schluss gezittert werden? Leider Letzteres. In einem nun offenen Schlagabtausch schenkten sich beide Teams nichts. Die Gäste hatten sich angesichts des knappen Rückstandes verständlicherweise nicht aufgegeben und witterten ihre Chance. Unsere Wölfe ihrerseits verzweifelten weiterhin an Goalie Hötzinger, der es alleine war, sein Team mit starken Paraden im Spiel zu halten. Und wenn Du vorne Deine Dinger nicht reinmachst, kommt irgendwann die Quittung. So auch heute. Was Deubler in Unterzahl noch verwehrt blieb – er scheiterte freistehend am glänzend reagierenden Mnich – gelang wenig später Stocker im Nachschuss: 1:1 Ausgleich, Füssen auch wieder auf der Anzeigentafel zurück im Spiel, alles wieder offen. Der Ausgleich machte weitere Kräfte frei bei den Gästen und eine heiße, temporeiche Endphase wurde eingeläutet. Kampf um jeden Zentimeter Eis, keine Pucks verlorengegeben und für alle Akteure war klar, dass der nächste Fehler die Partie entscheiden könnte. Zum tragischen Helden entpuppte sich EVF-Routinier Velebny, der sich 49 Sekunden vor dem regulären Ende zu einem unnötigen Stockschlag gegen Möchl hinreißen ließ. Eine Strafzeit mit Folgen. Wölfe-Kapitän Ondruschka hämmerte in der Verlängerung in 4/3 Überzahl das 2:1 in die Maschen.
 

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