ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Der Funke Hoffnung stirbt zuletzt

Þ22 Februar 2020, 14:47
Ғ1132
ȭ
Lausitzer Füchse
Lausitzer Füchse

Nach diesem Spiel gegen den ESV Kaufbeuren ist die Ausgangslage für unsere Füchse keine andere als noch vor dem 49. Spieltag. Nach wie vor stehen die Weißwasseraner auf dem 11. Platz und einen Punkt hinter Dresden. Die Eislöwen gewannen nämlich ihr Spiel gegen unseren Sonntagsgegner mit 5:4 und konnten die Füchse damit auf Distanz halten. Aber was die Unsrigen heute auf das Eis brachten war wirklich sehenswert. Mit Druck aus allen Reihen, einem sicheren Mac Carruth und spielerischen Mitteln haben sich die Heimischen für ihre Leistung verdient belohnt. Bei aller Euphorie über diesen 6:1 Sieg gegen die Allgäuer darf man jedoch nicht vergessen, am Sonntag nachzulegen, damit das heutige Ergebnis das richtige Gewicht bekommt. Viele fragten sich auch, wen wird Corey Neilson heute aufstellen. Und einer musste aufgrund der Ausländerregel heute zuschauen. Mike Hammond, der Top Scorer, bekam die Pause und es war eine schwere Entscheidung für den Coach, wie er auf der Pressekonferenz zugab. Dafür spielte Kale Kerbashian mit Darcy Murphy und Tomas Andres in der zweiten Reihe.

Der Spielverlauf

Das Spiel begann mit einem ESV, der sofort die Spielrichtung vorgeben wollte und Mac Carruth musste in den ersten zwei Minuten hellwach sein, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Schüsse von Daniel Pfaffengut, Calvin Pokorny und Daniel Oppolzer verfehlten entweder knapp ihr Ziel oder sie wurden von Mac entschärft. Es dauerte genau 151 Sekunden bis die Füchse zum ersten Mal im Drittel der Gäste auftauchten. Doch dann wurde es brandgefährlich. Die Stadionuhr war auf dem Weg zur Vollendung der dritten Minute, da zappelte der Puck zum ersten Mal im Netz der Allgäuer. Clarke Breitkreuz nutzte eine Unachtsamkeit in der Kaufbeurer Abwehr und platzierte die kleine Schwarze im zweiten Versuch präzise. Und Weißwasser machte weiter Druck. Die anfängliche Überlegenheit der Gäste war plötzlich wie weggeblasen. Ein Schuss von Eric Mik ging knapp über das Tor (5.). Auf der Gegenseite konnte Sami Blomquist ein ungewolltes „Zuspiel“ von unserem Goalie nicht nutzen (6.). Weitere Schüsse von Joel Keussen und Daniel Schwamberger konnte Ilja Sharipov entschärfen. Auch bei einer Top-Chance von Fabian Dietz, der die Scheibe mustergültig von Thomas Reichel vor das Tor gespielt bekam, behielt er die Oberhand (13.). Aber nur eine Minute später war er erneut geschlagen. Brad Ross lief mit dem Puck durch das Angriffsdrittel, wartete geduldig und sah Jordan George, der das Zuspiel konsequent zum 2:0 verwertete. Nur zwei Minuten später stand es 3:0. Daniel Schwamberger stand goldrichtig, als Thomas Reichel gleich drei Kaufbeurer umkurvte und haargenau den Torschützen bediente. Der ließ sich nicht zweimal bitten. Aber es gab noch Nachschlag. In Überzahl, Florin Ketterer pausierte wegen Halten des gegnerischen Schlägers, traf Brad Ross auf Vorlage von Robert Farmer zum 4:0. Nach diesem Treffer war der Arbeitstag von Ilja Sharipov beendet und er machte Platz für Jan Dalgic, der ja kürzlich erst seinen Vertrag bei den Allgäuern verlängert hat. Kurz darauf war Pause.

Zum Beginn des zweiten Drittels mussten die Füchse zunächst auf Ondrej Pozivil verzichten, der sich am Ende des ersten Abschnitts noch eine zwei Minuten Strafe wegen Haltens einfing. Aber die Joker wussten mit dieser numerischen Überlegenheit überhaupt nichts anzufangen. Pozivil war gerade zurück auf dem Eis, da nahm sich Olli Granz einen Blueliner, der aber am knapp am Dalgic-Tor vorbei ging. Da die Scheibe aber wieder bei ihm landetet, versuchte er es gleich noch einmal und seinen Schuss konnte Dalgic nur nach vorn prallen lassen, wo Clarke Breitkreuz stand. Der machte seinen zweiten Treffer zum 5:0. Riesenjubel jetzt in der weeEisArena und die Füchse auf der Siegerstrasse. Aber Kaufbeuren gab sich zumindest noch nicht auf. Als Murphy in der 24. Minute wegen Haken auf die Strafbank musste, hatten die Gäste die Chance zum ersten Treffer, aber Mac Carruth mutierte zur Krake und hielt mit allem was er zur Verfügung hatte. Aber auch aus dieser Überzahl zogen die Joker keinen Nutzen. Scheinbar warteten die Unsrigen nur darauf, wieder vollzählig zu werden, um erneut zuzuschlagen. Diesmal war es die zweite Reihe, die die Kaufbeurer schwindelig spielte. Julius Karrer mit dem Pass auf Kerbashian, der über rechts mit der Bande Doppelpass spielte und quer auf den mitgelaufenen Murphy passte. Und Darcy beförderte die Scheibe hoch ins lange Eck. 6:0 nach 27 Minuten. Ans Aufhören dachte bei den Blauen aber keiner – diesmal nicht. Es fielen zwar keine Tore mehr in diesem Drittel, aber Clarke Breitkreuz lieferte sich noch einen kleinen Fight mit Florian Thomas, der kurz zuvor unglücklich mit Jordan George zusammenprallte. Der Top Scorer blieb zunächst auf dem Eis liegen, konnte dann aber selbständig auf die Wechselbank fahren. Für Thomas gab es 2+2 Strafminuten und für den Füchse-Kapitän 2 Minuten wegen übertriebener Härte. Doch die Überzahl konnten die Füchse trotz guter Chancen von Pozivil, Andres und Schwamberger nicht nutzen. Auch im weiteren Verlauf waren die Heimischen die deutlich tonangebende Mannschaft, beließen es aber bei dem komfortablen 6:0.

Die ersten zwei Minuten des Schlussabschnitts waren recht zerfahren. Nach 42 Minuten gab es wieder Überzahl für Kaufbeuren, da Fabian Dietz wegen Halten auf die Strafbank ging. Aber Unterzahl war heute kein Problem für die Füchse. Immer wieder konnten sie sich befreien und Mac Carruth hatte nicht allzu viel auszustehen. Sein Gegenüber, Jan Dalgic dagegen, konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Bei Schüssen von Dietz, Kerbashian und Murphy konnte er sich beweisen (46.).Eine gute Chance für die Angereisten hatte Brandon Gracel in der 48. Minute bei einem Konter, aber Mac Carruth blieb cool und Sieger bei dem Duell. Die Chance für Kaufbeuren gab es in Unterzahl, als Calvin Pokorny auf der Strafbank saß. Dann aber doch eine Unaufmerksamkeit bei den Füchsen, die Jere Laaksonen zum 1:6 nutzte. Mitten in einen Wechsel hinein spazierte Thomas Wörle ins Angriffsdrittel und sah den einlaufenden Laaksonen, der trocken abzog. Dabei hatte Mac Carruth noch Pech, weil ihm die Scheibe buchstäblich durchflutschte. Danach plätschert das Spiel so vor sich hin. Die Füchse mussten nicht und Kaufbeuren konnte nicht mehr machen. Aber das tat der Stimmung in der weeEisArena keinen Abbruch. Chancen gab es aber dennoch. Hauptsächlich für unsere Füchse. Die beste dabei hatte der Youngster Luis Rentsch in der 54. Minute, der einen Querpass von Joel Keussen im Slot nur knapp verpasste. Mit diesem Sieg hatten sich die Füchse zumindest die Chance auf die Zwischenrunde erhalten, auch wenn die Konkurrenz ebenfalls gepunktet hat. Die Tabellenkonstellation ist, wie eingangs schon erwähnt, keine andere als vor dem Spieltag, nur dass alles noch enger geworden ist, da jetzt mit Kaufbeuren ein weiterer Kandidat für die Playdowns hinzugekommen ist.

Schlüsselszene:

Die 14. bis zur 16. Minute stellte die Weichen in Richtung Füchse-Sieg. Die Tore zwei und drei zogen den Allgäuern den Zahn. Schon nach dem 1:0 lief nicht mehr viel zusammen und als dann kurz vor Drittelende das 4:0 fiel war das schon die Vorentscheidung.

Spieler des Tages: Clarke Breitkreuz

Der Kapitän war heute der auffälligste Spieler. Er schoss zwei Tore und war überall auf dem Eis zu finden. Offensiv und defensiv ging er heute lange Wege und war sich für nichts zu schade. Der Käpt’n ging als Vorbild voran.

Powershot-Premiere

Das neue Pausen-Gewinnspiel der Stadtwerke Weißwasser GmbH hat seine Feuertaufe bestanden. Auch wenn die erste Kandidatin Sandra kein Glück bei ihrem 1.000 Euro Schuss hatte, so freute sie sich über den „Trostpreis“ und ein tolles Erlebnis. Da dürfen wir uns sicherlich auf noch viele interessante Schüsse freuen…

Die Trainerstimmen

Andreas Brockmann: „Nach so einem Spiel ist es schwer Worte zu finden. Es ist auch nicht die Zeit meine Mannschaft zu kritisieren. Wir müssen sehr viel besser machen. Bis zum ersten Gegentor haben wir gut angefangen und nach dem ersten Treffer den Faden verloren. Weißwasser hat sehr clever gespielt und unsere Fehler genutzt. Wir wollten es besser machen, aber es war nicht mehr drin.“

Corey Neilson: „Das war heute excellent. Wir haben sehr gut gespielt. In den ersten fünf Minuten haben wir uns schwer getan. Wir waren langsam unterwegs und Kaufbeuren einfach besser. Wir können uns beim Goalie bedanken. Wir haben endlich mal viele Tore geschossen. Für mich war es das einfachste Spiel zum Coachen. Gegen Bad Nauheim war es nicht gut und ich musste einige Spieler kritisieren. Das war heute eindeutig besser. Clark war heute ein guter Führungsspieler. Die Entscheidung Mike Hammond heute nicht spielen zu lassen viel mir sehr schwer. Ich bin sehr froh das Fabian Dietz heute dabei war, weil Philip Kuschel fehlte.“

Die Statistik

Tore:
1:0 (3.) Clarke Breitkreuz ( Jordan George , Oliver Granz ), 2:0 (14.) Jordan George ( Brad Ross , Ondrej Pozivil )
3:0 (16.) Daniel Schwamberger ( Thomas Reichel , Feodor Boiarchinov )
4:0 (19.) Brad Ross ( Robert Farmer , Tomas Andres PP 1), 5:0 (23.) Clarke Breitkreuz ( Oliver Granz , Brad Ross ), 6:0 (27.) Darcy Murphy ( Kale Kerbashian , Julius Karrer ), 6:1 (47.) Jere Laaksonen ( Tobias Wörle )

Strafminuten: 10 – 12

Zuschauer: 2576

Schiedsrichter: Eugen Schmidt, Nicole Hertrich

â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ