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Als Yasin Ehliz im November des vergangenen Jahres zum EHC Red Bull München wechselte, hatte er ein großes Ziel: Er wollte erstmals in seiner Karriere Deutscher Meister werden. Danach strebt der 26-Jährige weiterhin. Dass er am kommenden Freitag seinen mit den Thomas Sabo Ice Tigers aufgestellten Rekordstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) überbieten könnte, ahnte Ehliz bei seiner Unterschrift nicht.
Red Bulls stellten Rekord der Thomas Sabo Ice Tigers ein
Die Red Bulls holten in der laufenden Saison am ersten und am zweiten DEL-Wochenende die volle Punktzahl. Spätestens, als sie am sechsten Spieltag mit 4:1 gegen die Thomas Sabo Ice Tigers gewonnen und damit den sechsten Dreier in Serie eingefahren hatten, rückte der DEL-Startrekord in den Fokus. Den hatten die Ice Tigers in der Saison 2013/14 mit neun Siegen in Folge aufgestellt. Ein Teil der Nürnberger Frühstarter war der damals der 20-jährige Ehliz. Für den gebürtigen Bad Tölzer wiederholte sich in dieser Spielzeit die Geschichte.
„Alle Siege waren verdient und keine Zufallsprodukte“
Denn München gewann auch die nächsten beiden Partien und stellte am neunten Spieltag mit dem 2:1-Sieg in Bremerhaven den Startrekord der Franken ein. „Das ist schon wirklich unglaublich, denn gerade am Anfang einer Saison, muss man sich als Team ja oft erst finden, weil man viele Neuzugänge hat“, erklärte Ehliz. Er selbst hat mit jeweils vier Toren und vier Torvorlagen einen großen Anteil am Superstart der Red Bulls. „Neun Siege, das ist schon was. Und man muss auch sagen, am Ende waren alle Siege verdient, keine Zufallsprodukte“, so Ehliz. Mit den maximal möglichen 27 Punkten stellten die Münchner bereits eine neue DEL-Bestmarke auf, denn so viele Punkte hatte nach neun Spieltagen noch keine Mannschaft auf dem Konto. Jetzt geht es für den Nationalstürmer darum, den zehnten Erfolg in der zehnten Partie zu holen: „Wir wollen jede Begegnung gewinnen, natürlich auch das Spiel am Freitag. Und natürlich wäre es schön, wenn wir damit gleichzeitig auch den alten Rekord brechen könnten."
Endgegner Wolfsburg
Am Freitagabend können sich die Red Bulls mit dem zehnten Sieg in Folge den alleinigen Startrekord in Deutschlands höchster Spielklasse sichern. Im Olympia-Eisstadion sind dann die Grizzlys Wolfsburg zu Gast (11. Oktober | 19:30 Uhr). Die Niedersachsen sind der Endgegner auf dem Weg zur Bestmarke. Sie waren es, die am 11. Oktober 2013 den Lauf der Thomas Sabo Ice Tigers beendeten. Damals verloren die Franken auswärts gegen die Grizzlys mit 2:3. Genau neun Jahre später, am 11. Oktober 2019, will Ehliz mit seinen Münchner Teamkollegen erfolgreicher sein.
Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!
