Der Aufsteiger ist zu Gast

Der Aufsteiger ist zum ersten Mal zu Gast in Wolfsburg: Die Grizzlys empfangen am Sonntag (16.30 Uhr) die Dresdner Eislöwen, die als Meister der DEL2 den Sprung in die PENNY DEL schafften.

Es ist zwar die Premierensaison der Sachsen im deutschen Eishockey-Oberhaus. Wirft man einen Blick auf den Kader des Neulings, findet man eine ganze Menge DEL-Erfahrung. Julius Hudacek im Tor, Alec McCrea, Justin Braun und Emil Johansson in der Defense sowie die Stürmer Austin Ortega, Drew Leblanc, Dane Fox, Trevor Parkes und Kapitän Travis Turnbull – sie alle waren über Jahre in der PENNY DEL aktiv und sind nun Eislöwen.

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt – das Programm hatte es mit den Partien bei Meister Eisbären Berlin (2:6) und Hauptrundensieger ERC Ingolstadt (2:4) auch in sich –, feierte Dresden am Donnerstag seinen Sieg in Liga eins. Das Team von Headcoach Niklas Sundblad, einst deutscher Meister mit Ingolstadt, setzte sich bei den Löwen Frankfurt mit 6:3 durch.

Gewarnt sind die Niedersachsen allerdings so oder so. „Dresden hat eine Menge Qualität im Kader, das ist eine richtig gute Mannschaft“, unterstreicht Grizzlys-Headcoach Mike Stewart. Zudem nicht zu unterschätzen: Aufsteiger bringen stets eine gewisse Euphorie mit, so auch die Eislöwen.

Und doch ist die Vorgabe nach der ersten Saisonniederlage der Grizzlys am Freitag in Ingolstadt (2:3) klar: Im vierten Spiel soll der dritte Erfolg her. „Das ist natürlich das klare Ziel, keine Frage. Wir wollen nach dem 5:3 gegen Nürnberg den zweiten Sieg mit unseren Fans im Rücken einfahren“, sagt Stewart.

Das erste Aufeinandertreffen beider Teams wird das Duell am Sonntag aber nicht sein. Beim Sachsenlotto-Cup Ende August begegneten sie sich in Dresden im Finale. Die Grizzlys hatten knapp mit 2:1 die Nase vorn. Stewart: „Wir wissen aus der Vorbereitung schon, wie schwer es ist, die Eislöwen zu schlagen. Am Sonntag wird es nicht einfacher sein.“