Der EV Füssen hat sein Auswärtsspiel in Deggendorf mit 2:5 verloren (0:2, 2:2, 0:1). Zwei Drittel lang hielten die Schwarz-Gelben trotz personeller Probleme beim Dritten der Tabelle wieder gut mit, ein durchwachsener erster Abschnitt war aber der Grundstein für den verdienten Sieg des DSC. Dropmann, Simon, Wiedemann und Zelenka fehlten von Beginn an, unter dem Spiel fiel dann auch noch Helenius aus. Eine zu große Bürde gegen die mit vier Reihen agierenden Gastgeber. Die Füssener probierten dennoch bis zum Ende alles und zeigten großen Einsatz.
Im ersten Abschnitt hatte Deggendorf deutlich mehr vom Spiel, so dass der Pausenstand von 2:0 auch völlig in Ordnung ging. Allerdings hatte der EVF auch drei gute Chancen durch Slavetinsky, Helenius und Seppänen. Die Gastgeber machten ihre Tore in Folge von zwei Schlagschüssen von der blauen Linie. Petr Stloukal traf per Abstauber, Thomas Pielmeier fälschte die Scheibe unhaltbar ab.
Deutlich besser waren die Füssener dann ab dem zweiten Drittel im Spiel und gestalteten das Geschehen nun ausgeglichener. Leon Dalldush staubte früh zum Anschlusstreffer ab, danach machte wieder der DSC Druck, doch der EVF verteidigte jetzt besser. Zur Mitte der Partie fiel dann aber eine Vorentscheidung zugunsten des Tabellendritten. In Überzahl hatte der Eissportverein durch Deubler und Dalldush große Möglichkeiten zum Ausgleich, verlor aber Jere Helenius nach einem Pucktreffer gegen den Kopf. Er wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Direkt im Anschluss an das Powerplay des EVF erzielte Deggendorf das 3:1, als die Füssener Abwehr einmal nicht im Bilde war. Bauer Neudecker traf bei einem weiteren Powerplay zwar doch noch zum 3:2, die Niederbayern antworteten aber ebenfalls in numerischer Überlegenheit mit dem vierten Tor durch Antonin Dusek. Bitter: Wie schon im ersten Abschnitt erhielt man einen Gegentreffer in der letzten Minute.
Im Schlussdrittel machte der EVF zunächst Druck, in Unterzahl musste aber Moritz Borst, der sich oft auszeichnen konnte, zum fünften Mal hinter sich greifen. Torschütze war zum zweiten Mal Stloukal. Die nach den Ausfällen mit neuen Reihen agierenden Füssener gaben sich in der Folge nicht geschlagen und spielten bis zum Ende munter mit. Eine Bogenlampe, mit der der Puck auf das gegnerische Gehäuse fiel, sowie zwei große Möglichkeiten durch Zimmermann hätten noch eine Ergebniskorrektur bringen können, es blieb aber beim 5:2, das so sicherlich in Ordnung geht.
Tore:
1:0 (5.) Stloukal (Schopper, Miculka)
2:0 (20.) Pielmeier (Pfänder, Maul)
2:1 (22.) Dalldush (Helenius, Noack)
3:1 (31.) Grossrubatscher (Heiß, Stloukal)
3:2 (36.) Neudecker (Straub, Slavetinsky/5-4)
4:2 (40.) Dusek (Röthke, Stloukal/5-4)
5:2 (47.) Stloukal (Röthke, Miculka/5-4)
Strafminuten:
Deggendorf 6
Füssen 8
Zuschauer 1598