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Es wird für die Crocodiles Hamburg in der Oberliga Nord nicht leichter. Nach den beiden Topspielen des letzten Wochenendes geht es nahtlos mit den großen Namen der Liga weiter. Am Sonntag gastieren die Hannover Indians im Eisland Farmsen. Spielbeginn ist 19 Uhr. Mit wohl keinem anderen deutschen Eishockeyteam wird der oftmals überstrapazierte Begriff „Kult“ in Verbindung gebracht und doch ist dieser bei den Indianern durchaus angebracht. Nicht umsonst pilgern Woche für Woche durchschnittlich über 2500 Fans an den legendären Pferdeturm. Doch nicht nur Tradition und Kult machen die Begegnung am kommenden Wochenende interessant, auch sportlich sind die Hannoveraner eine echte Herausforderung. Trotz eines kleinen Umbruchs im Sommer liegt man derzeit mit 15 Punkten nur zwei Zähler hinter den viertplatzierten Gastgebern.
Unter anderem gewann man zuhause gegen Meister Tilburg recht deutlich mit 4:1 und auch bei der 1:2-Niederlage bei Spitzenreiter Halle zeigten die Indians, dass man auf Augenhöhe mit den Topteams ist. Dabei sticht im Angriff bislang kein Spieler direkt ins Auge. Die Topscorer Carsten Gosdeck und Robby Hein haben jeweils „nur“ acht Scorerpunkte. Das spricht für einen ausgeglichenen Kader. Prunkstück ist derzeit aber die Defensive. Mit nur 18 Gegentoren nach acht Spielen hat man den viertbesten Gegentorschnitt aufzuweisen. Eine interessante Herausforderung für den Hamburger Angriff, bei dem Stürmerstar Brad McGowan unbedingt gegen seine alten Teamkollegen treffen möchte. Mit Sicherheit werden am Sonntag viele Indianer ihr Wigwam am Pferdturm verlassen, um ihre Mannschaft in Hamburg zu unterstützen. Somit sind auch die Fans der Crocodiles gefragt, dass diese Begegnung ein echtes Heimspiel bleibt. Bislang wollen bereits 1400 Fans das Topspiel sehen. Tickets gibt es online unter www.eventimsports.de/ols/crocodiles/ . Die Eissporthalle öffnet um 18 Uhr.
Auch am Freitag muss jedes Krokodil 100% geben, um den Abend erfolgreich zu gestalten. Ab 20 Uhr müssen sich die Männer von Trainer Andris Bartkevics gegen den amtierenden Oberligameister Tilburg Trappers beweisen. Die Niederländer spielen seit einem Jahr in der Oberliga und zeigen, dass es richtig war, ihnen eine Spielgenehmigung zu erteilen. Auch in dieser Saison wird die Meisterschaft wieder über die Trappers führen. Derzeit liegt man einen Platz vor den Crocodiles auf Rang drei. In Heimspielen, die oftmals vor weit mehr als 2000 Zuschauern absolviert werden, ist man bislang unschlagbar. Das liegt zum einen am besten Sturm der Liga (38 Tore) und zum anderen an der drittbesten Verteidigung (nur 17 Gegentore). Selbst in Unterzahl lassen die Gastgeber bei einer Erfolgsquote von 94,6% nur selten etwas anbrennen.
Wir dürfen gespannt sein, ob die Hamburger mit ihrem besten Überzahlspiel der Liga (Erfolgsquote 32,4%) dieses Bollwerk knacken können und eine weitere Sensation feiern dürfen. Auch Crocodiles-Sportchef Sven Gösch ist heiß auf die kommenden Begegnungen: „Das Wochenende wird ähnlich spannend wie das vergangene. Tilburg ist aktuell sogar noch besser in Form als Duisburg. Alleine die lange Fahrt bis vor die belgische Grenze macht es für uns nicht einfacher. Beim Heimspiel gegen die Indians wird uns erneut eine kompakt stehende Mannschaft erwarten, auf die wir vorbereitet sind. Wir haben aber zuletzt gesehen, dass wir uns vor niemanden verstecken brauchen und gehen so zwar mit dem nötigen Respekt, aber ohne Angst in die Begegnungen.“
eishockey.net / PM Hamburg Crocodiles
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