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Ε-Ζ
(0:0) - (0:0) - (1:2)
22.05.2025, 20:20 Uhr

Dänemark schafft die Sensation

Dänemark schlägt Kanada später und zieht ins Halbfinale ein

Þ23 Mai 2025, 13:14
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Dänemark schreibt Eishockeygeschichte mit sensationellem Sieg über Kanada im Viertelfinale der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2025. Der Sieg am Mittwoch ist zweifellos die größte Sensation in der Turniergeschichte, als die Gastgeber um Nikolaj Ehlers Superstar Sidney Crosby & Co. aus dem Turnier warfen.

Zwei Tore in den letzten drei Minuten ließen das Dach der Jyske Bank Boxen buchstäblich abheben, als die dänische Mannschaft einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg verwandelte. Nikolaj Ehlers und Nick Olesen erzielten die entscheidenden Treffer und schossen Dänemark erstmals in ein WM-Halbfinale. Torhüter Frederik Dichow war einmal mehr überragend und parierte 39 von 40 Schüssen.

Es war erst das zweite Mal überhaupt, dass Dänemark Kanada in einem Pflichtspiel besiegen konnte – der erste Erfolg war ein 3:2-Sieg in der Vorrunde 2023. Nun spielt das Team von Mikael Gath erstmals um eine Medaille – ein echtes Eishockeymärchen im Heimatland von Hans Christian Andersen.

Über zwei Drittel hinweg hielt Dänemark die mit Stars gespickte kanadische Mannschaft in Schach. Die favorisierten Kanadier dominierten erwartungsgemäß das erste Drittel, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Dichow vereitelte gute Chancen von Nathan MacKinnon und Ryan O’Reilly, die in der Anfangsphase sehr präsent waren.

Lange Zeit war Dänemark tief in der eigenen Zone eingeschnürt und musste Kanadas Offensivkraft standhalten. Doch zwei erfolgreich überstandene Unterzahlsituationen sorgten für Jubel auf den Rängen. Kurz vor Drittelende kam auch Binnington ins Spiel, als Markus Lauridsen ihn prüfte und ein Ausrutscher von Jared Spurgeon dem agilen Morten Poulsen eine Chance ermöglichte.

Nach der Pause zeigte Dänemark, dass man mehr wollte als nur verteidigen. Eine Reihe gefährlicher Abschlüsse in der ersten Minute des zweiten Drittels machten deutlich, dass Binnington gefordert bleiben würde. Bald folgte das erste Powerplay für Dänemark, doch Kanada ließ nur einen Distanzschuss von Phillip Bruggisser zu.

Am anderen Ende setzte sich das Duell zwischen Dichow und MacKinnon fort. Auch unter Druck bewies die dänische Defensive enorme Disziplin: Dichow wurde nur selten mehrfach gleichzeitig geprüft. Und als ein Tor für Kanada unausweichlich schien – Sidney Crosby war allein im linken Bullykreis – rettete Dichow mit einem Blocker-Save und hielt das Spiel offen.

Dann der Aufreger: Nach einem Scheibenverlust schickte Nicklas Jensen Poulsen alleine auf Binnington zu, der das Duell verlor. Doch bei ohrenbetäubendem Lärm in der Halle hatte nur Jensen den Pfiff gehört – das Tor wurde wegen eines Handpasses aberkannt.

Dänemark glaubte an die Sensation. Ehlers hatte Pech, als sein Schuss vom Querbalken ins Aus gelenkt wurde. Es blieb beim 0:0 nach dem zweiten Drittel – ein kanadischer Sieg war zwar immer noch wahrscheinlich, aber längst nicht mehr sicher.

Im Schlussdrittel übernahm Dänemark die Initiative. Jensen prüfte früh Binnington, und Mathias Bau legte stark für Christian Wejse auf – doch ohne Torerfolg.

Kanada überstand die Druckphase und erzielte schließlich in der 45. Minute das erste Tor: Sidney Crosby mit einem starken Assist auf Travis Sanheim, der zum 1:0 traf – die vermeintliche Vorentscheidung?

Doch dann kam die spektakuläre Wende. Dänemark schlug zurück – und sorgte für einen der größten Siege seiner Eishockeygeschichte.

Bei noch 2:17 Minuten auf der Uhr glich Ehlers mit einem spektakulären Treffer aus. Dänemark spielte mit sechs Feldspielern, und der Stürmer der Winnipeg Jets erzielte sein zweites entscheidendes Tor in zwei Spielen mit einem für ihn eher untypischen Schlagschuss von der blauen Linie.

Die Halle explodierte – doch das war nur der Auftakt. Bei 59:12 brachte Nick Olesen die Zuschauer in Ekstase, als er direkt vor dem Tor unglaubliche Ruhe bewies, Kanadas Goalie Jordan Binnington zu einer Reaktion zwang und den Puck über ihn hinweg ins Tor hob.

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