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Κ-Η
(1:0) - (3:2) - (2:1)
05.12.2025, 19:30 Uhr

Dämpfer in Rosenheim

Deutliche 3:6 Niederlage gegen die Starbulls

Þ06 Dezember 2025, 00:30
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EHC Freiburg

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel bei den StarBulls Rosenheim mit 3:6 verloren. Das Szenario mag an manche Niederlage einer früheren Saisonphase erinnert haben, doch sein Zustandekommen war dann doch ein anderes – wie es auch im Oktober des öfteren der Fall gewesen war, mussten die Wölfe nun auch in ihrem ersten Dezember-Spiel einen frühen Gegentreffer hinnehmen, auf den hin der Gegner sich im zweiten Drittel einen nahezu unüberwindbaren Vorsprung erspielte, der schließlich in einer deutlichen Niederlage für Blau-Weiß-Rot endete.

Die drei Rosenheimer Tore, die in den ersten gut fünf Minuten des Mittelabschnitts dem EHC einen 0:4-Rückstand bescherten, fielen dabei auf äußerst ungewohnte Weise – nämlich, indem die Gastgeber den ansonsten so beständigen und hervorstechenden Rückhalt der Wölfe, Patrik Cerveny, allesamt aus nicht unhaltbarer Lage über der Schulter (zweimal auf der Handschuhseite, einmal über der Stockhand) überwanden, ohne dass dem deutsch-tschechischen Rückhalt der Wölfe die Sicht auf den Torschützen verdeckt gewesen wäre. Nach dem 0:4 in der 26. Minute entschied sich Cheftrainer Juraj Faith dann folgerichtig für einen Wechsel zu Fabian Hegmann auf der Torhüterposition.

Zuvor hatte sich Cerveny noch lediglich einem von Lukas Laub am Torraum abgefälschten Schlenzer von Ville Järveläinen geschlagen geben müssen (1:0, 6.), der das einzige Tor in einem ansonsten kampfbetonten ersten Drittel markierte, in dem beide Teams einander die Räume eng machten und hochkarätige Torchancen Mangelware bleiben ließen. Und auch zu Beginn des zweiten Drittels, das dann für den EHC einen solch verheerenden Verlauf nehmen würde, vermochte es Cerveny noch, seine Farben im Spiel zu halten, indem er ein Eins-auf-null von Rosenheims finnischem Neuzugang mit vierjähriger NHL-Erfahrung, Teemu Pulkkinen, der tief an der blauen Linie angespielt worden war, entschärfte.

Die zur Mitte der Partie hin nun unerwartete und so untypische Wendung, die aus dem Status quo von 0:1 ein 0:4 aus EHC-Sicht machte, wurde dann jedoch durch einen nicht minder seltenen Doppelpack von Chris Billich beantwortet, indem diesem gleich zweimal eine leichte Schlägerbewegung ausreichte, um die Scheibe über die Rosenheimer Torlinie zu bugsieren – so verwertete er zunächst einen Schlagschuss von Fabian Ilestedt, der Star-Bulls-Goalie Oskar Autio durch die Schoner gerutscht war (4:1, 33.) und fälschte einen Schuss von Travis Ewanyk entscheidend ab (4:2, 38.).

Diese zählbaren Erfolge waren das Resultat einer Tendenz, die die Wölfe auch über das letzte Drittel hinweg aufrecht erhielten: Trotz solcher Rückstände – neun Minuten vor Ende war mit dem 2:6 dann sogar erneut der Vier-Tore-Rückstand wiederhergestellt – verlor Blau-Weiß-Rot nie den Kampfgeist und die Spielfreude und verkürzte fünf Minuten vor Ende durch ein Solo von Petr Heider im Angriffsdrittel zum späteren Endstand von 3:6 aus Wölfe-Sicht (55.).

Während dieser Spielethos für das Team und seinen neuen Cheftrainer Juraj Faith spricht, lässt sich rückblickend mit Kilian Kühnhauser (bei dessen Rückkehr an alte Wirkungsstätte) jedoch auch resümieren, dass man im letzten Drittel, das schließlich nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand begann, „mehr die Scheibe zum Tor“ hätte bringen müssen – lediglich sieben registrierte Torschüsse im letzten Drittel, in dem man sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand stand, sprechen dafür, dass Blau-Weiß-Rot in den entscheidenden Momenten seinem Gegner noch mehr hätte abverlangen können.

Im Gegensatz zum erfolgreichen vergangenen Wochenende gelang es dem EHC in diesem 21. Saisonspiel somit nicht, seinen nunmehr elften Rückstand in Folge zu Spielbeginn zu drehen und Punkte in den Breisgau mitzubringen. Dort hoffen die Wölfe dann auf einen ähnlichen Ausgang des Wochenendes wie sieben Tage zuvor, wenn sie mit den Krefeld Pinguinen am Sonntag, 7.12. um 18.30 Uhr den Tabellenführer in der Echte-Helden-Arena empfangen werden.

Tore:
1:0 (05:22) Laub (Järveläinen)
2:0 (21:04) Stretch (Dietz) – PP1
3:0 (24:01) Adam
4:0 (25:15) Keussen (Stretch)
4:1 (32:25) Billich (Ilestedt)
4:2 (37:46) Billich (Ewanyk)
5:2 (46:09) Adam (Calce, Laub)
6:2 (51:17) Taupert – SH1
6:3 (54:56) Heider (Ilestedt)

Schüsse: Rosenheim 36 (8/19/9), Freiburg 27 (7/13/7)
Strafminuten: Rosenheim 1-6, Freiburg 0-2
Überzahleffizienz: Rosenheim 6, Freiburg 14
Schiedsrichter: Pálkövi, Heffner / Ernst, Menz
Zuschauer: 3723

 

Quelle:
EHC Freiburg

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