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Da war wohl mehr drin

Þ07 Februar 2019, 10:01
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IceFighters Leipzig
IceFighters Leipzig

Mit dem Herner EV war gestern Abend in der Kohlrabizirkus Eisarena ein schwerer Gegner zu Gast. Vor über 1200 Zuschauern hielten unsere EXA IceFighters Leipzig das Spiel lange offen. Das 3 – 5 gut zehn Minuten vor dem Ende, brach die letzten Hoffnungen auf einen Erfolg. Bis dahin hatte sich unser Team als durchaus ebenbürtig mit einer Mannschaft gezeigt, die nicht nur gerade einen Lauf hat, sondern auch mit ganz anderen Ambitionen in die Saison startete. Wie so häufig waren es die Themen Chancenverwertung und Specialteams, die für die Entscheidung sorgten.

Das Spiel begann mit einer Strafe gegen Herne. Doch statt aus diesem Powerplay Kapital zu schlagen, gelang es unseren Gästen in Führung zu gehen. Das 0 – 1 in der 2. Spielminute war unnötig. Doch die Reaktion der IceFighters war gut. Die nächsten Chancen gehörten den Hausherren. Michal Velecky, Benjamin Kosianski und Patrick Raaf-Effertz verpassten es aber, den Ausgleich zu erzielen. Coach Sven Gerike hatte vor dem Spiel wieder mehr Zug zum Tor gefordert und bekam das auch von seinem Team. Damian Schneider hatte die nächste Großchance, scheiterte aber ebenfalls am Gästekeeper. Dann ein starker Auftritt von Hubert Berger. Er tanzte nicht nur den Verteidiger aus, sondern auch noch den Torwart. Dann brachte er aber die Scheibe nicht im Kasten unter. Nicht nur der Ausgleich, sondern die Führung wäre lange verdient gewesen. Weil die Gäste ihre erste Powerplaychance ungenutzt ließen endete das Drittel mit 0 – 1. „Aus so einem Drittel, mit diesen Chancen, darfst du nicht mit null Toren gehen. Das war bitter“, meinte EXA IceFighters – Coach Gerike nach dem Spiel. Gästecoach Danny Albrecht sagte in der gleichen Richtung: „Das erste Drittel hätte auch mit 3 oder 4 Toren an Leipzig gehen können.“

Das zweite Drittel hatte es toretechnisch dann in sich. In der 27. Minute trafen die Gäste zum 2 – 0 in Überzahl. Eine Minute später endlich Grund zum Jubeln für unsere Mannschaft. Ryan Warttig staubte zum 1 – 2 ab. Wieder eine Minute später passten wir in der Defensive nicht auf und die Gäste erzielten die erneute Zwei – Tore – Führung. Diesmal dauerte es gerade einmal 15 Sekunden, bis der Anschluss wieder hergestellt war. Youngster Janik Langer erzielte seinen ersten Saisontreffer im Kohlrabizirkus. Die Freude währte allerdings nicht lange. In der 32. Minute gelang den Gästen das 4 – 2 in Überzahl. „Wir haben bei den Specialteams versagt. In Unterzahl haben wir nicht genug Schüsse geblockt und die Rebounds nicht geklärt“, meinte unser Coach nach dem Spiel in seiner Analyse. „Und das Powerplay hatte weder ‚Power‘ noch ‚Play‘ heute!“ Als Beweis dafür schafften wir selbst bei 5 gegen 3 in der 37. Minute keinen Treffer.

Darauf mussten die Zuschauer bis zur 48. Minute warten. Da hämmerte Leon Lilik die Hartgummischeibe in die Maschen. Das 3 – 4, der erneute Anschlusstreffer unserer tapfer kämpfenden IceFighter, ließ noch einmal Hoffnung aufkeimen. Die machten die Gäste dann aber endgültig zunichte. Das 5 – 3 in der 50. Minute fiel – natürlich – in Überzahl. Danach war die Moral unserer Mannschaft nachhaltig gebrochen und es gelang nicht mehr, den erneuten Anschluss herzustellen. Im Gegenteil. Herne erzielte sogar noch das 6 – 3 in der 54. Minute. „Die Niederlage war unnötig. Aber gegen einen Gegner dieser Kategorie muss einfach alles passen, um eine Chance auf Punkte zu haben. Und das hat es heute schlichtweg nicht bei uns. Bis zur 50. Minute war das von der Einstellung, dem Willen und dem Kampf aber in Ordnung, was die Jungs gezeigt haben“, befand Gerike auf der abschließenden Pressekonferenz.

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