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Couragierter Kampf wird nicht belohnt

Die dezimierten Löwen müssen sich trotz großem Kampf bei den Bietigheim Steelers mit 0:3 geschlagen geben

Þ07 Dezember 2019, 10:17
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Voller Einsatz, sehr kämpferisch und mit einem klaren Chancenplus: Die Löwen Frankfurt haben sich bei ihrem Auswärtsspiel des 25. Spieltags der laufenden DEL2-Saison bei den Bietigheim Steelers wirklich voll reingehangen – und mussten sich am Ende trotzdem mit 0:3 (0:2, 0:1, 0:0) geschlagen geben in der EgeTrans Arena.

Unter den Augen von rund 150 mitgereisten Löwen-Fans, die ihre dezimierte Mannschaft über die volle Spielzeit anfeuerte, erarbeiteten sich die Hessen 37 Torschüsse (und ließen nur 19 zu). Trotz sieben verletzter Spieler – zu denen sich gegen Ende des 2. Drittels mit Roope Ranta noch ein achter gesellen sollte – ackerten und rackerten sie, fanden aber kein Mittel gegen Steelers Goalie Stephon Williams. Und wenn dieser geschlagen war, rettete mehrfach der Pfosten.

Und so hatte Löwen Head Coach Matti Tiilikainen nach Spielende auch nicht sonderlich viel zu beanstanden: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie haben alles gegeben und großartig gekämpft. Bietigheim war einfach sehr effektiv.“

Löwen früh im Rückstand

Der Start ins Spiel begann für die Löwen mit einer kalten Dusche. Noch im ersten Shift des Spiels konnte Alexander Preibisch hinter dem Tor der Löwen den Puck erobern und den heranlaufenden Matt McKnight perfekt bedienen, der nach gerade mal 37 gespielten Sekunden unbedrängt aus dem Slot zur frühen 1:0 Führung für Bietigheim abschließen konnte.

Die Gastgeber waren von der frühen Führung beflügelt und kamen mit Brett Breitkreuz und Frederik Cabana bis zur 4. Spielminute zu weiteren Torschüssen, die Jimmy Hertel im Tor der Löwen aber festhielt. In der Folge konnten die Löwen das Spiel beruhigen und kamen nach 7 Minuten zu zwei Abschlussmöglichkeiten durch Max Eisenmenger, der aber an Williams im Tor der Gastgeber scheiterte.

In der 10. Minute jubelten die Löwen. Im Powerplay hatte Martin Buchwieser einen Schuss von Ranta abgefälscht und der Puck zappelte im Netz. Doch die Schiedsrichter gaben das Tor auch nach Videobeweis nicht. Sie wollen eine Behinderung des Bietigheimer Goalies gesehen haben. Eine ebenso fragwürdige wie bittere Entscheidung, denn wenig später war die Strafe der Gastgeber verstrichen und von der Strafbank weg entwickelte sich ein 3-auf-1-Konter, den René Schoofs zum 2:0 verwertete (11.).

Während die Löwen bemüht waren, diesen Momentum-Swing zu verkraften, kamen die Hausherren zu weiteren Chancen, die Hertel aber vereitelte. Auf der Gegenseite kam Marius Erk noch zu einem satten Distanzschuss (18.).

Löwen glücklos, Bietigheim effektiv

Das 2. Drittel begann mit einem Überzahlspiel für die Löwen, in dem sich die Hessen zwei sehr gute Torchancen erspielten. Max Faber scheiterte im Slot aus kurzer Distanz an Williams, Eddie Lewandowski traf mit einer Direktabnahme von der rechten Außenbahn den Pfosten (22.). Dann waren wieder die Gastgeber an der Reihe. Hertel parierte gegen Schoofs.

In der 30. Minute eroberten die Steelers den Puck im Verteidigungsdrittel der Löwen. Breitkreuz scheiterte mit seinem Alleingang aber an Hertel. Den Abpraller legte der nachgerückte Preibisch quer auf McKnight, der den Puck im Slot an Hertel vorbei zum 3:0 einschob.

Die Löwen kämpften, kamen in dieser Phase aber nur selten zu guten Abschlüssen. In der 35. Minute knallte Faber einen Schuss nur an den Pfosten. Die Löwen waren in der Folge offensiver und hatten mehr Puckbesitz. In der 39. Spielminute parierte Williams in kurzer Abfolge drei gute Einschussmöglichkeiten von Buchwieser, Ranta und Faber mit den Schonern.

Und auch in diesem Spiel waren die Löwen wieder einmal vom Verletzungspech verfolgt. Nach einem unglücklichen Zusammenprall brach Ranta wenig später hinterm eigenen Tor zusammen und musste vom Eis geführt werden, sodass die Löwen fortan nur noch mit acht gelernten Stürmern agieren konnten.

Löwen nur noch mit 14 Feldspielern

Für den verletzten Ranta rückte Daniel Wirt aus der Verteidigung in die dritte Sturmreihe neben Carter Proft und Dominik Meisinger, sodass die Löwen fortan nur noch mit fünf Verteidigern agierten, um mit drei Sturmreihen weiter offensiven Druck ausüben zu können. Sie agierten wie schon in den letzten zehn Minuten des 2. Drittels sehr engagiert, aber Faber mit einem Schlagschuss und Lewandowski mit einem Entlastungsangriff in Unterzahl scheiterten einmal mehr an Williams.

Die Löwen hatten auch in den Schlussminuten wesentlich mehr Spielanteile und eine gut sortierte Defensive, aber offensiv fehlte das nötige Glück beim Abschluss. Die Schlussoffensive wurde durch eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Buchwieser wegen Bandenschecks verhindert. Die fünfminütige Strafzeit verteidigten die Löwen ohne ein weiteres Gegentor und suchten vielmehr noch den Abschluss zum Anschlusstreffer – jedoch bis zum Ende ohne Erfolg.

Ausblick: Löwen zuhause gegen Crimmitschau

Am kommenden Sonntag, den 8. Dezember empfangen die Löwen die Eispiraten Crimmitschau in der heimischen Eissporthalle. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.

 

PM Löwen Frankfurt

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