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Sechs Akteure - fünf davon Angreifer - fehlen den Vienna Capitals am Mittwochabend in Graz, gegen die 99ers unterliegen die Hauptstädter in der 26. Runde der win2day ICE Hockey League mit 1:3. Nach einem torlosen ersten Drittel erzielt Josh Currie im Powerplay den Führungstreffer für die Hausherren (28./PP1). Die Wiener kommen allerdings 70 Sekunden später durch Zane Franklin zum Ausgleich (30.). Kevin Roy bringt die Hausherren in der 45. Minute wieder in Front, Currie sorgt 18 Sekunden vor Spielende mit einem Treffer ins leere Tor für den Endstand. Die Vienna Capitals absolvieren als nächstes am Freitag ein Heimspiel gegen den HCB Südtirol Alperia (19.15 Uhr).
Die Vienna Capitals mussten in Graz auf die verletzten Angreifer Benjamin Lanzinger, Senna Peeters, Maximilian Theirich, Marco Richter, den erkrankten Stürmer Leon Wallner und den rekonvaleszenten Goalie Sebastian Wraneschitz verzichten. Im Tor begann erneut der 30-jährige Evan Cowley. Der Nordamerikaner musste gleich in der ersten Minute bei einem Distanzschuss von Graz-Topscorer Nick Bailen aufpassen. Der Defender war es auch, der in der sechsten Minute eine gute Möglichkeit aus dem Slot vorfand, aber erneut an Cowley scheiterte. Die Wiener, die immer wieder zu Abschlüssen kamen, blieben im ersten Drittel lange ungefährlich. Stattdessen musste Cowley in der elften Minute gegen Jakob Lippitsch auf seinem Posten sein. Die beste Möglichkeit im ersten Drittel fanden die Caps in der 18. Minute vor. Carter Souch scheiterte mit seinem Versuch an 99ers-Goalie Maxim Lagace, den Nachschuss brachte Zane Franklin aufs Tor, doch Bailen sicherte das eigene Tor ab. In der 19. Minute wurde Josh Currie wegen Beinstellens auf die Strafbank geschickt, das erste Caps-Powerplay war die Folge.
Die Capitals konnten das beste Penaltykilling der win2day ICE Hockey League aber zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährden. In der 23. Minute fand Linden Vey Caps-Verteidiger Nelson Nogier mit seinem Pass. Der Verteidiger ließ einen wuchtigen Schuss los, den Lagace nur prallen lassen konnte. Den Rebound erreichte kein Wiener. In Minute 26 probierte es Randy Gazzola mit einem One-Timer, kam aber ebenfalls nicht an Lagace vorbei. Eine Minute später wurde Cole Hults mit einer Zweiminutenstrafe wegen Stockschlags belegt. Die Grazer konnten diese Überzahlsituation zum Führungstreffer durch Currie nutzen (28./PP1). Lange währte die 99ers-Führung nicht, denn Zane Franklin glich 70 Sekunden danach aus dem Slot aus (30.). Die Caps, die über weite Strecken des Spiels keine Großchancen zuließen, waren im Anschluss etwas stärker als die Murstädter, das Momentum wurde in Minute 36 mit einer Strafe wegen Behinderung gegen Souch jäh gestoppt. Cowley war in Unterzahl gegen Bailen und Chris Collins gefragt. 24 Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Souch wurde auch eine Zweiminutenstrafe gegen die Grazer ausgesprochen. Anders Koch konnte den konternden Cole Hults in der 38. Minute nur mittels Beinstellen stoppen. Die Capitals spielten in Überzahl zwar viele Pässe, eine zwingende Szene erarbeiteten sich die Wiener aber nicht.
In der 45. Minute brachte Kevin Roy sein Team aus dem hohen Slot wieder in Führung, die Donaustädter fanden darauf nicht mehr die richtige Antwort. Jérémy Grégoire verfehlte in der 46. Minute aus aussichtsreicher Position, brandgefährlich wurde es für Lagace im Anschluss aber nicht mehr. In der 50. Minute lag der Puck im Caps-Tor. Lippitsch fälschte einen Distanzschuss allerdings mit dem viel zu hohen Schläger ab, noch auf dem Eis wurde die richtige Entscheidung gefällt, dem Treffer die Anerkennung zu verwehren. In der 53. Minute zog Franklin nach einem Bullygewinn durch Vey ab, bei Lagace war aber Endstation. Drei Minuten später traf Lukas Haudum nur Aluminium. 2:37 Minuten vor Ende des dritten Drittels nahmen die Capitals ihr Time-out und Goalie Cowley für einen weiteren Angreifer vom Eis. Die erste Möglichkeit auf ein Tor hatten allerdings die 99ers, doch Franklin verhinderte gegen zwei Grazer die endgültige Entscheidung. In der letzten Minute kamen die Capitals einmal ordentlich in die Zone der Hausherren, nach einem Scheibenverlust feuerte Currie den Puck aus dem eigenen Drittel zum Endstand ins Tor (60./EN). Laut offizieller Statistik gaben die 99ers 37 Torschüsse ab, die Wiener deren 22. Cowley beendete das Spiel mit 34 Saves, was eine Fangquote von 94,44 Prozent ergibt.
Quelle:
Vienna Capitals
