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Die Heilbronner Falken wurden am Freitagabend ihrer Favoritenrolle gerecht und bezwangen den EV Füssen verdient mit 7:1. Vor 1.552 Zuschauern machte es der Tabellenvorletzte aus dem Allgäu den Unterländern aber lange sehr schwer, bevor diese erst in der Schlussphase des Mitteldrittels auf 4:1 davonziehen konnten und danach nichts mehr anbrennen ließen, sondern noch drei Tore nachlegten. Spieler des Abends war Kapitän Freddy Cabana, der sich über vier selbst erzielte Treffer freuen durfte.
Die Falken traten ohne Gunars Skvorcovs an, der bekanntermaßen noch einige Wochen ausfallen wird, spielten ansonsten aber in Bestbesetzung. Von Beginn an war man um Spielkontrolle bemüht, konnte sich aber kaum klare Chancen herausspielen. Die Allgäuer konnten ihren zuletzt gezeigten Aufwärtstrend bestätigen und machten den Gastgebern das Leben schwer. Auf der Gegenseite war Franz Jokinen, der heute im Tor der Unterländer stand, bei einigen nicht ungefährlichen Aktionen der Gäste gefordert. Pech hatten die Gastgeber, als Luis Ludin nach 17 Minuten den Pfosten traf. Im gleichen Wechsel leistete sich Drothen die einzige Strafzeit des Drittels, die die Falken recht problemlos unbeschadet überstehen konnten.
Im Mitteldrittel boten die Falken ihren Fans dann deutlich mehr Highlights. Heilbronn kam mit Schwung aus der Kabine und ging nach 69 Sekunden in Führung. Corey Mapes kam auf der linken Seite frei zum Schuss und hämmerte die Scheibe ins lange Eck, Pancur im Tor der Gäste war erstmals bezwungen. Auch danach blieben die Gastgeber zunächst spielbestimmend, doch Füssen hatte bei einer 2-gegen-1-Situation die beste Chance, doch Slavik brachte den Puck nicht an Jokinen vorbei. Der junge Deutsch-Finne im Tor der Unterländer wurde auch danach mehrfach gefordert, als Füssen Druck machte und die vierte Heilbronner Reihe im eigenen Drittel müde spielte, aber auch in dieser Phase den Ausgleich nicht erzielen konnte. Die Falken konnten sich befreien, dominierten die letzten zehn Minuten des Drittels – und machten innerhalb von dreieinhalb Minuten aus einem 1:0 ein 4:1. In der 36. Minute bediente Robin Just Kapitän Freddy Cabana im Slot, der aus kurzer Distanz die Scheibe zum 2:0 über die Linie drückte. Ein ähnlicher Spielzug gelang wenig später der ersten Reihe, diesmal war Falken-Topscorer Nolan Ritchie der Assistent, Thore Weyrauch schloss zum 3:0 ab (37.). Unnötig war auf der Gegenseite ein Fehlpass im eigenen Drittel, den die Allgäuer durch Kaaz zum 3:1 nutzen konnten. Doch nur eine Minute später waren die Falken in ihrem ersten Powerplay des Abends erfolgreich, wieder legte Just auf Cabana ab, der aus zentraler Position zum zweiten Mal erfolgreich war und auf 4:1 erhöhte.
Im letzten Drittel hätte Ritchie bei zwei Alleingängen frühzeitig für noch klarere Verhältnisse sorgen können, hatte aber ebenso wenig Glück im Abschluss wie Anderson bei einem Schuss ans Gestänge. Besser lief es an diesem Abend für Freddy Cabana, der in der 51. Minute einen Schuss von der blauen Linie erfolgreich abfälschte und auf 5:1 erhöhte. Füssen konnte sich auch noch die ein oder andere Möglichkeit herausspielen, war aber im Abschluss zu schwach, um noch einmal zurück ins Spiel zu kommen. Stattdessen flogen in der Schlussphase mehrfach die Fäuste, wobei Anderson und Krenzlin zum Glück im Gegensatz zu Füssens Beslé ohne eine Spieldauerdisziplinarstrafe davonkamen. In der 58. Minute gab es dann noch zweimal Grund zum Jubeln – erst legte Ludin nach perfektem Doppelpass mit Hon das 6:1 nach, bevor wiederum Cabana nur 14 Sekunden später den Schlusspunkt zum 7:1 setzte.
Quelle:
Heilbronner Falken
