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01.04.2022, 01:00 Uhr

Bruins werfen Devils raus

Playoff Ambitionen unterstrichen

Þ01 April 2022, 10:27
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Boston Bruins

Die Boston Bruins unterstrichen am Donnerstag ihre Ambitionen auf erfolgreiche Stanley Cup Playoffs und beendeten gleichzeitig die theoretischen Chancen der New Jersey Devils. Boston reagierte mit einem spektakulären 8:1-Heimsieg im TD Garden auf eine 4:6-Enttäuschung gegen die Toronto Maple Leafs zwei Tage zuvor. 
"Wir haben am Dienstag versucht uns im dritten Drittel gute Verhaltensweisen zu erspielen, und haben gestern im Training gut gearbeitet und das in das heutige Spiel getragen", ließ Bruins-Trainer Bruce Cassidy wissen. "Ich glaube es hat geholfen, dass New Jersey von Anfang an versucht hat körperbetont zu spielen. So ein Spiel haben wir wohl gebraucht, um wieder wach zu werden."

Vor allem die Offensive der Bruins war bei dem Torfeuerwerk beeindruckend, angefangen bei den Spitzenspielern. David Pastrnak erzielte mit drei Assists zum vierten Mal in Folge mindestens zwei Punkte, Patrice Bergeron knackte zum 13. Mal in seiner Karriere die Marke von 50 Punkten und Brad Marchand erzielte zum fünften Mal 30 Tore in einer Saison. Alle drei verbrachten ihre komplette Karriere bei den Bruins und bilden seit Jahren die erste Reihe.

"Solche Spiele erlebt man nicht oft", sagte Marchand nach der Begegnung. "Wir haben vieles richtig gemacht, hatten gleichzeitig aber auch das Scheibenglück und haben unsere Chancen genutzt. Das war ein gutes Spiel, aber wir müssen es jetzt abhaken und uns auf das nächste Spiel konzentrieren."

Bereits im ersten Drittel waren die Gastgeber mit 12:7 Torschüssen schnell die spielbestimmende Mannschaft. Matt Grzelcyk brauchte nur 53 Sekunden, um das 1:0 zu schießen. Die Devils arbeiteten jedoch hart und wurden schließlich mit dem Ausgleich durch Jack Hughes belohnt (12.), der sein 25. Saisontor feiern durfte. Jake DeBrusk sorgte aber noch vor der ersten Pause für die erneute Führung (17.).

Im zweiten Drittel startete Boston dann richtig durch. Erik Haula (23.), Bergeron (30.), Doppeltorschütze Marchand (27.; 31.), Debütant Marc McLaughlin (33.) und Taylor Hall (37.) ließen die Stimmung im TD Garden mit sechs Toren im Mittelabschnitt explodieren. 

"Das war etwas besonderes", freute sich McLaughlin über sein erstes Tor in seinem ersten NHL-Spiel. "Ich glaube, diesen Moment habe ich mir als Kind hundert Millionen Mal ausgemalt, während ich im Keller meinen Schuss trainiert habe. Trent Frederic hat einen großartigen Pass zu mir gespielt und ich musste nur noch abziehen."

Sechs Tore in einem Drittel waren den Bruins zuvor seit Jahrzehnten nicht mehr gelungen. Zuletzt schafften sie das in den Playoffs 1991. In der regulären Saison muss man bis 1983 zurückgehen, um eine solche Leistung zu finden. 

"Man muss vor ihnen wirklich den Hut ziehen", bewunderte auch Devils-Trainer Lindy Ruff die Qualität der Bruins. "Sie haben stark gespielt. Sie haben Puckverluste erzwungen und uns in schwierige Situationen gebracht. Körperlich hatten sie uns bei ein paar der Tore vollkommen im Griff... Wir haben auch unseren Teil beigetragen, aber man muss einfach anerkennen, wie stark ihr Ansturm war."

Ein Sieg der Bruins war nach der Niederlage gegen Toronto beinahe zu erwarten, denn sie verloren seit weit über einem Monat nicht mehr zwei Mal in Folge. Zuletzt mussten sie sich am 15. und 17. Februar zwei Mal hintereinander geschlagen geben. Seitdem kommen sie in 19 Spielen auf eine Bilanz von 15-3-1.

"Sie wollten hier eine Ansage machen", ist sich Ruff sicher. "Darüber habe ich nach dem Spiel auch mit unserem Team gesprochen, dieses Spiel liegt hinter uns. Jetzt geht es darum, was die Antwort auf dieses Spiel sein wird und es gibt viele kleine Details in diesem Spiel, von unserem Umgang mit dem Puck bis zu unserer Abwehr, die uns Tore gekostet haben."

Während die Devils und die Schweizer Nico Hischier, Jonas Siegenthaler und Akira Schmid durch die Niederlage rechnerisch keine Chance mehr haben die Playoffs zu erreichen, ist für die Bruins das Ticket für die Postseason beinahe sicher. Mit 89 Punkten aus 67 Spielen (42-20-5) belegen sie den ersten Wildcard-Platz der Eastern Conference. 15 Spiele vor Ende der regulären Saison haben sie einen Vorsprung von 20 Punkten auf die New York Islanders, die die Plätze außerhalb der Playoff-Ränge anführen. 

Nach vorne ist jedoch noch etwas möglich, um die Ausgangsposition für die Playoffs zu verbessern. Die Tampa Bay Lightning liegen auf dem zweiten Platz der Atlantic Division nur einen Punkt vor Boston, die Maple Leafs stehen zwei Punkt vor den Bruins auf dem zweiten Platz, der in der ersten Playoff-Runde das Heimrecht bedeutet. Am Samstag können sie für dieses Ziel die nächsten Punkte sammeln, wenn sie die Columbus Blue Jackets empfangen (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MESZ). 

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