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Blues schießen Sharks ab

Jaden Schwarzt erzielt einen Hattrick beim 5:0 Sieg

Þ20 Mai 2019, 12:45
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St. Louis Blues

Die St. Louis Blues haben am Sonntag Spiel 5 im SAP Center "gestohlen", die San Jose Sharks mit 5:0 besiegt und somit die Führung im Western-Conference-Finale übernommen (3:2). Während die Nord-Kalifornier für ihre Fehler teuer bezahlten, glänzten eiskalte Gäste mit einer klinischen Defensive sowie eiskalter Chancenverwertung. Towart Jordan Binnington feierte seinen ersten Karriere-Playoff-Shutout - Stürmer Jaden Schwartz gelang ein Hattrick.

San Joses Trainer Peter DeBoer schenkte Michael Haley das Vertrauen und stellte ihn für Marcus Sorensen auf. Der angeschlagene Verteidiger Erik Karlsson (wahrscheinlich Leistenverletzung) gab grünes Licht und stand in den Starting-Six, war aber sichtbar nicht bei 100 Prozent. Der Schweizer Power Forward Timo Meier (sieben Hits, zwei Schüsse, 16:10 Minuten Eiszeit) bildete eine Reihe mit Logan Couture und Gustav Nyquist.

1. Drittel: Sharks zeigen Zähne, doch Sundqvist trifft

"Wir müssen von Beginn an da sein, sie über 60 Minuten unter Druck setzen und alles aufs Tor schießen, was möglich ist", gab Sharks-Center Joe Thornton vor dem Puck-Drop den Gameplan für Spiel 5 aus. Seine Mannschaft hielt Wort: Schon nach neun Sekunden setzte Evander Kane den Puck ans Lattenkreuz (1.). Doch auch die Blues kamen zu Chancen: Brayden Schenn setzte die Scheibe in einer 2-auf-1-Situation an den Pfosten (5.).

Aus dem nichts dann das 1:0 für die Gäste: Bei einem misslungenen Befreiungsschlag von Erik Karlsson fasste Oskar Sundqvist den Puck direkt ab und überraschte damit Sharks-Goalie Martin Jones (6.).

"Mir haben die ersten 10 Minuten eigentlich gefallen", sagte DeBoer. "Leider haben wir kein Tor geschossen. Wir müssen die Puckverluste vermeiden."

San Jose gab zwar weiterhin spielerisch den Ton an, doch zeigte es sich anfällig auf das Forechecking der Blues. Auch schaffte es St. Louis, viele Sharks-Angriffe schon in der neutralen Zone zu stoppen.

2. Drittel: San Jose macht Fehler - Blues eiskalt

Einen ähnlichen Verlauf nahm dann auch das 2. Drittel. Sharks-Verteidiger Marc-Edouard Vlasic schoss in aussichtsreicher Position an den Pfosten (23.). Auf der anderen Seite leistete sich Jones einen folgenschweren Fehler. Einen Schuss von Vladimir Tarasenko lenkte er mit dem Schläger vor die Kelle von Jaden Schwartz, der ins leere Tor zum 2:0 für St. Louis einschob (24.).

Das zweite Soft-Goal an diesem Abend brachte San Jose völlig aus dem Tritt. Während das Frustrationslevel bei den Sharks anstieg, erhöhten die Blues erst das Tempo (16 Schüsse zwischen Drittelbeginn und Drittelmitte) und dann den Spielstand: Tarasenko traf per Penaltyschuss zum 3:0 (27.). Es war der erste versenkte Penaltyschuss in der Playoff-Geschichte von St. Louis.

"Wir machen einen Job in der neutralen Zone, gehen schnell drauf, gehen ins Forechecking und gewinnen die Zweikämpfe", zeigte sich Berube zufrieden.

Auch im weiteren Verlauf waren die Gäste aus der Gateway City stets eng am Gegenspieler dran und zermürbten diese mit harten Checks. Von der Raffinesse, dem Tempo und der Torgefahr der Nord-Kalifornier war nichts mehr zu sehen. Das belegten 20:6 Schüsse zu Gunsten der Blues in diesem Durchgang eindrucksvoll.

3. Drittel: Sharks fallen auseinander - Schwartz mit Hattrick

Für Team Teal aber kam es noch schlimmer: Erst verletzte sich Kapitän Joe Pavelski nach einem Check von Alex Pietrangelo, dann mussten mit Haley und Barclay Goodrow gleich zwei Spieler gleichzeitig auf die Strafbank. St. Louis nutzte die doppelte Überzahl postwendend aus: Schwartz traf mit einem Rückhand-Lob im Gewühl vor dem Tor zum 4:0 (23.).

Doch damit nicht genug: Zu Pavelski gesellten sich mit Erik Karlsson, Tomas Hertl und Joonas Donskoi drei weitere verletzte Spieler - und kurz darauf auch noch Haley, der wegen unsportlichen Verhaltens eine Matchstrafe erhielt (48.). Durch weitere Strafen hatte San Jose teilweise nur noch acht Spieler auf der Bank. Lediglich Donskoi, der einen Puck im Gesicht abbekam, kehrte kurz vor Schluss noch zurück.

Dann war noch einmal Schwartz zur Stelle: Der Blues-Stürmer verwertete einen Querpass aus der Nahdistanz per Direktschuss, machte seinen Hattrick damit perfekt und stellte auf den 5:0-Endstand (57.).

Schenn: "Das kannst du nicht erwarten"

"Das kannst du nicht erwarten", staunte Schenn hinterher. "Wir haben hart gespielt, hatten einen guten Start. Unser Spiel ist nicht schön, aber wir schaffen es, den Gegner mit Checks zu zermürben."

St. Louis' Torwart Jordan Binnington erlebte angesichts von 40:21 Schüssen einen recht ruhigen Arbeitstag, stoppte alle 21 Schüsse und feierte damit seinen ersten Karriere-Playoff-Shutout. Sein Gegenüber Jones kam auf 35 Saves (87,5 Prozent Fangquote).

Damit gehen die Blues in der Serie mit 3:2 in Führung und sind nur noch einen Sieg vom Stanley-Cup-Finale 2019 gegen die Boston Bruins entfernt. Spiel 6 steigt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (2 Uhr MESZ) im Enterprise Center in St. Louis.

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