









Den Heilbronner Falken genügte am Freitagabend ein solider Auftritt, um sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Vor 1.844 Zuschauern gewannen die Unterländer gegen die Erding Gladiators mit 7:2. Dabei führten die Gastgeber gegen den Tabellenletzten schon nach einer Minute mit 2:0 und ließen danach nie einen Zweifel aufkommen, wer die drei Punkte einfahren würde.
Bei den Falken fehlten weiterhin Lukas Wagner, Paul Fabian und Gunars Skvorcovs, dafür meldeten sich immerhin Kapitän Fredy Cabana und Youngster Leon Gromov nach auskurierten Verletzungen zurück. Die Unterländer starteten perfekt ins Spiel – schon nach 55 Sekunden stand es 2:0. Beim Führungstreffer nach 38 Sekunden war etwas Glück dabei, als ein Pass von Nolan Ritchie von hinter dem Tor in den Slot von einem Erdinger Verteidiger ins eigene Tor abgefälscht wurde. 17 Sekunden später ging Robin Just auf und davon und drückte die Scheibe über die Linie. Die Gäste waren kalt erwischt worden und auch im ersten Powerplay des Abends lief bei ihnen noch nicht viel zusammen. Besser machten es auf der anderen Seite die Gastgeber, die kurz nach Ablauf ihres ersten Überzahlspiels auf 3:0 erhöhten. Jentsch zog frei stehend ab und traf ins lange Eck, Meder war erneut geschlagen (8.). Immerhin konnten die Gladiators wenig später ihre erste gute Chance nutzen, als Matheson bei einem Break noch an Berger scheiterte, im anschließenden Getümmel aber Ex-Falke Beppi Eberhardt erfolgreich war (9.). Danach wurde der Tabellenletzte mutiger und hatte noch eine gute Möglichkeit, als Just in höchster Not bei einem Konter retten musste. Nach etwas Leerlauf auf beiden Seiten zog Verteidiger Lars Schiller bei einem Angriff der Falken nach innen und bezwang Meder mit ein3m satten Schuss zum 4:1 (16.). Wenig später musste die Drittelpause vorgezogen werden, da Hauptschiedsrichter Erich Singaitis von einem abgewerten Puck am Kopf getroffen wurde und erst mal behandelt werden musste.
Der Referee konnte anschließend wieder mitwirken und schickte in der 24. Minute Robin Just auf die Strafbank. Die Oberbayern gewannen im Powerplay gleich das Bully und Trattner fälschte den Schuss von Eberhardt erfolgreich zum 4:2 ab. Doch die Falken fanden schnell die richtige Antwort und konnten drei Minuten später ihr nächstes Überzahlspiel ebenfalls nutzen. Fern setzte Weyrauch in Szene, der Meder mit einem Backhander bezwingen konnte (27.). Auch danach blieb Heilbronn spielbestimmend und erhöhte in der 33. Minute auf 6:2, Anderson schaltete am schnellsten und ließ dem Gästekeeper keine Chance. Erding hatte im Mitteldrittel nur eine wirklich gute Möglichkeit, als Berger gegen Hobbs retten musste, ansonsten fehlte den Gladiators die Durchschlagskraft.
Auch im letzten Drittel konnte der Tabellenletzte keine Aufholjagd starten. Die Falken kontrollierten die Partie, taten nur noch das Nötigste, kamen aber kaum einmal in Bedrängnis. Topscorer Nolan Ritchie erhöhte in der 49. Minute durch eine Einzelaktion auf 7:2. Danach tat sich nicht mehr allzu viel, weitere Treffer sollten nicht mehr fallen. 28 Sekunden vor dem Ende wurde es aber doch noch einmal turbulent, Sebastian Hon ließ sich provozieren und erhielt wegen Stockschlags eine unnötige Spieldauerdisziplinarstrafe.
Quelle:
Heilbronner Falken