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Die Partie begann ausgeglichen, beide Teams neutralisierten sich weitgehend im ersten Drittel. Erfurt stand defensiv stabil und ließ nur wenige Chancen der Hausherren zu. Auf der Gegenseite prüften Reed und Markkula den Hallenser Schlussmann Kapteinat, fanden aber zunächst keinen Weg vorbei.
Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf. Zunächst nutzten die Saale Bulls in der 34. Minute ein Überzahlspiel zur 1:0-Führung durch Wilenius, nachdem Lebek zuvor eine Strafe wegen Bandenchecks kassiert hatte. Die Black Dragons zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und fanden schnell eine Antwort. Nur drei Minuten später glich Markkula nach schöner Vorarbeit von Reed zum 1:1 aus. Kurz vor Drittelende drehte Erfurt das Spiel: Reed traf nach sehenswerter Kombination über Markkula und Banach zum 1:2.
Im Schlussdrittel entwickelte sich ein intensives, körperbetontes Spiel, in dem Halle auf den Ausgleich drängte. In der 48. Minute gelang Schmid schließlich das 2:2, nachdem Merl und Zernikel vorbereitet hatten. Erfurt kämpfte weiter um jeden Meter Eis, vor allem die Defensive um Lebek und Jakob blockte zahlreiche Schüsse. In der 54. Minute mussten die Saale Bulls nach einem schweren Foul von Suchomer lange in Unterzahl agieren – die Black Dragons konnten die fünfminütige Überzahl jedoch nicht nutzen, um das Spiel erneut zu ihren Gunsten zu drehen.
In der Verlängerung entschied schließlich eine Unachtsamkeit die Partie: Nach nur 15 Sekunden traf Biezais für Halle zum 3:2-Endstand.
Trotz der Niederlage zeigten die Black Dragons eine engagierte und disziplinierte Leistung, die über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus Halle war. Vor allem die Reihe um Reed und Markkula überzeugte erneut offensiv, während Glatzel im Tor mit 25 Paraden ein sicherer Rückhalt blieb.
Erfurt nimmt aus Halle einen wichtigen Punkt mit und bewies einmal mehr, dass man gegen jedes Team der Liga mithalten kann – auch wenn am Ende diesmal das Quäntchen Glück fehlte.
