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Der ERC Ingolstadt konnte das Wochenende doch noch positiv abschließen. Zuhause gab es gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven einen 4:2-Sieg. Im dritten Heimspiel der Saison war es der dritte Sieg. Durch den dreifachen Punktgewinn rücken die Panther in der Tabelle auf Platz acht vor.
„Panther-Klammer“ im Auftaktdrittel
Dem ERC war der Wille zur Wiedergutmachung nach der Pleite in Nürnberg deutlich anzumerken. Bereits nach 75 Sekunden belohnten sich die Hausherren. Ben Marshall zog ab, Samuel Soramies fälschte gekonnt ab und ließ Bremerhavens Goalie Brandon Maxwell damit ins Leere rutschen – 1:0. Auch in den folgenden Minuten fand das Spielgeschehen überwiegend in der Gäste-Zone statt. Unterbrochen allerdings von zwei Unterzahlspielen, welche die Panther zu überstehen hatten. Das gelang zunächst auch erfolgreich. Louis-Marc Aubry hätte beinahe sogar erhöht (14.). Doch drei Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Wojciech Stachowiak traf Anders Krogsgaard mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie. Diesmal ließ sich das Team von Trainer Doug Shedden nicht aus der Bahn werfen. Vielmehr sorgte Brandon DeFazio zwanzig Sekunden vor dem Pausentee nach einem Traumpass von Marshall für die erneute Führung.
Warsofsky legt im Powerplay nach
Aufgrund von Handgreiflichkeiten nach der Pausensirene starteten die Gastgeber mit einem weiteren Unterzahlspiel in den Mittelabschnitt. In diesem rettete Goalie Kevin Reich, der heute den Vorzug bekam, spektakulär per Spagat gegen Ross Mauermann. Als direkt im Anschluss der ERC erstmals im Powerplay ran durfte klingelte es zum dritten Mal im Pinguins-Tor. David Warsofsky jagte die Scheibe per Direktabnahme in den Winkel (24.). Sein erster Treffer als Panther. Dann rückte Stürmer Frederik Storm in den Mittelpunkt. Sein Volleyschuss ging zwar ins Tor, aber der Däne hatte die Scheibe über der Torlatte getroffen, sodass der Treffer zurecht keine Anerkennung fand. Einige Minuten darauf scheiterte er bei einem Zwei-auf-Eins-Konter am herausragend parierenden Maxwell (32.). Erst jetzt fanden die Nordseestädter besser zu ihrem Offensivspiel und Reich verhinderte gegen Mauermann und Stanislav Dietz den Anschlusstreffer.
Pietta macht den Deckel drauf
Der fiel gut zwei Minuten nach Wiederbeginn. Ein Schuss von Simon Stowasser sprang in hohem Bogen von Reichs Schulter in Richtung Tor, touchierte die Latte und rutschte ganz knapp über die Linie. Mit dem Rückenwind des Tores zum 3:2 drängten die Gäste die Panther immer wieder ins eigene Drittel. Die Oberbayern verlegten sich hingegen vor allem auf schnelle Konter. In der 54. Minute verpasste es Daniel Pietta aus dem Slot haarscharf, den alten Abstand wiederherzustellen. Richtig brenzlig wurde es fünf Minuten vor Schluss, als Chris Bourque wegen hohen Stocks für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Doch das Penalty-Killing hielt und Pietta machte 52 Sekunden vor Schluss mit einem Empty-Net-Goal alles klar.
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: "Das waren drei ganz wichtige Punkte, weil wir nicht so gestartet sind wie erhofft und zwei schwere Gegner vor der Brust haben. Die frühe Führung hat uns Selbstvertrauen gegeben. In Schlüsselmomenten haben wir das Richtige gemacht und das hat uns den Sieg beschert."
