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Bern ist Swiss Ice Hockey Cup Sieger

ZSC Lions - SC Bern 2:5 (1:1 | 0:3 | 1:1)

Þ02 März 2021, 17:30
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Bern ist Swiss Ice Hockey Cup Sieger
Foto: szenemagazin.ch / Marcel Kaul

Der Swiss Ice Hockey Cup: eine Spielansammlung, die es in dieser Form nicht mehr geben wird und an dem immer wieder „spezielle Regeln“ gelten.

So kann auch eine eigentlich in der Qualifikation schlechtere Mannschaft eine bessere aus dem Cup werfen. Die letzten paar Jahre wurde das mehrfach bewiesen mit den Cupsiegern EHC Kloten, SC Rapperswil-Jona Lakers und HC Ajoie. Auch der letzte in dieser Form stattfindende Cup ist ein Beweis dieser „Regel“. Der SC Bern grüsst vom zweitletzten Platz und kämpft heute Abend gegen die ZSC Lions, aktuell Tabellenzweiter.

Das Spiel beginnt und der SCB prescht von Anfang an vor. Inti Pestoni zeigt etwas zu viel Tatendrang und wird für Beinstellen mit einer Zweiminutenstrafe in die Kühlbox geschickt. Ein wirkliches Powerplay kann der ZSC nicht aufbauen, die Berner stehen zu gut und stören erfolgreich. In der 11. Minute wird der Torhüter der Löwen ebenfalls für Beinstellen mit einer Zweiminutenstrafe gemassregelt. Der Berner Stürmer Jesper Olofsson fackelt nicht lange und schiebt die Scheibe nach nur 17 Sekunden ins Zürcher Tor. Die Freude auf der Spielerbank ist gross. Die ZSC Lions gehen noch etwas geschockt in Angriff über und Denis Hollenstein kann das Ausgleichstor erzielen. Gefühlt verbringen die Berner mehr Zeit im Drittel der ZSC Lions, jedoch kommt es zu keinem weiteren Tor und so geht man mit einem Unentschieden in die erste Pause.

Zurück auf dem Eis merkt man, dass die Lions vom Trainer eine Standpauke erhalten haben. Sie zeigen wesentlich mehr Effort und Zug Richtung Berner Tor. Doch es sind wieder die Berner, die in der 26. Minute durch einen Schuss von Vincent Praplan in Führung gehen. Die Strafe gegen Marco Petretti lassen die Berner ungenutzt verstreichen. Nur gerade 16 Sekunden nachdem die ZSC Lions wieder komplett sind, trifft André Heim erneut und sichert den Bernern einen Zweitorevorsprung. Als ob die Scham gegen den Tabellenzweitletzten zurückzuliegen nicht schon genug wäre, doppelt Olofsson in der 35. Minute nochmals nach und erhöht zum 1:4. Dies gibt dem SCB nun etwas Sicherheit. Sie drosseln das Tempo herunter und gehen mehr in die Defensive.

Eigentlich sollten die Löwen nun nochmals richtig hungrig aufs Eis zurückkommen für das dritte Drittel. Doch irgendwie will es einfach nicht. Dafür stehen die Mutzen zu gut und zu oft im Weg. Im Gegenteil, sie erhöhen den Vorsprung durch das Tor von Tristan Scherwey auf 1:5. In der 58. Minute muss Yanik Burren für zwei Minuten auf die Strafbank und ermöglicht dem ZSC ein Powerplay. Maxim Noreau weiss dieses zu verwerten und verkürzt zum Schlussstand von 2:5. Der Freudenpegel auf der Spielerbank steigt von Sekunde zu Sekunde und beim Schlusspfiff explodieren die Berner förmlich vor Freude. Geschrei und Jubel auf dem Eisfeld, während die Helfer alles für die Medaillenübergabe vorbereiten.

Wegen Corona ist diese jedoch auch „abgesagt“ und es herscht Selbstbedieung bei den Silbermedaillen. Bei den Bernern übernimmt Simon Moser die Rolle des Medaillenüberreicher und kann so seine Freude über den Cupsieg nochmals mit jedem einzelnen teilen. Was natürlich trotz Corona nicht fehlen darf, ist die Papierschippselkanone. Goldig glitzernd verteilen sich diese über den ganzen Bereich des Podestes, vor welchem sich dann die Spieler und der Staff noch zum üblichen Siegerfoto aufstellen.

Der Cup ist durch, der Cup ist Geschichte. In dieser Form wird es ihn auf jeden Fall nicht mehr geben. Ob die Klubs oder die Liga etwas ähnliches aufziehen werden, wird die Zukunft zeigen. Zuerst geht es jetzt jedoch wieder zurück zum regulären Ligabetrieb, um die Qualifikation noch abzuschliessen. Danach hoffen wir auf ein normales und spannendes Playoff.

ZSC Lions - SC Bern 2:5 (1:1 | 0:3 | 1:1)

12. Minute 0:1 Jesper Olofsson
14. Minute 1:1 Denis Hollenstein
26. Minute 1:2 Vincent Praplan
29. Minute 1:3 André Heim
35. Minute 1:4 Jesper Olofsson
47. Minute 1:5 Tristan Scherwey
58. Minute 2:5 Maxim Noreau

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