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Bären schlagen Neuss und schießen sich ins Halbfinale

Þ10 März 2014, 07:45
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Vor dem Spiel hatte der EHC-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Billigmann unter dem frenetischen Jubel der Fans erklärt, dass die Bären den Aufstieg in die Oberliga wahrnehmen werden. Den Verantwortlichen ist es in großen Teilen gelungen, die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in der kommenden Saison in der Oberliga an den Start zu gehen. Die Bären übernahmen von Beginn an das Kommando auf dem Eis, auch wenn EHC-Trainer Arno Lörsch erneut die Reihen verändern musste.

Fabian Neumann etwa hatte sich beim Hinspiel am Freitag in Neuss den Daumen gebrochen, sein Bruder Christian - gelernter Verteidiger - rückte für ihn in den Sturm. Dennoch besorgten Dominik Kley (3.) und Andrew Love (6.) die frühe Führung. Einen Zwei-Tore-Unterschied - den brauchte der EHC, um im direkten Vergleich gegen Neuss ins Halbfinale einzuziehen. Doch die Gäste schossen sich zwischenzeitlich wieder ins Halbfinale, als Frederic Riefers auf 1:2 verkürzte (11.). Der Gegentreffer war wie ein Bruch im Neuwieder Spiel - die Bären fanden bis zur ersten Drittelpause nicht mehr den zuvor gezeigten Zug zum Tor. Im zweiten Abschnitt aber legten die Gastgeber endgültig den Grundstein für ein erfolgreiches Viertelfinale. Zunächst erhöhte der Kanadier Andrew Love mit einem Doppelpack auf 4:1 (21., 34.) und krönte damit früh in der Partie mit seinem bereits dritten Treffer eine starke Leistung.

Love hatte bei einem hohen Stock gegen ihn im ersten Drittel einen halben Zahn verloren, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Nur Sekunden nach dem 4:1 erhöhte noch in der gleichen Spielminute EHC-Kapitän Willi Hamann auf 5:1 - der EHC war endgültig in der Spur. Daran änderte auch das 2:5 erneut durch Riefers in der 38. Spielminute. Die Gäste aus Neuss waren auch im letzten Drittel nicht in der Lage, die Partie noch einmal zu drehen. Der erwartete Sturmlauf des NEV blieb aus, zumal der ehemalige Neuwieder Ingo Angermann, der von den Gästen für die Play-offs reaktiviert wurde, mit einem Penalty an EHC-Keeper Alexander Neurath scheiterte (43.). Auf der Gegenseite räumten die Bären letzte Zweifel am Erfolg aus: Alexander Bill erhöhte mit einem Doppelpack auf 7:2 (44., 49.).

Ärgerlich: Der Neusser Frederic Riefers entpuppte sich als schlechter Verlierer und zettelte fünf Minuten vor seinem Saisonende – die Spielzeit ist für Neuss mit dem Ausscheiden im Viertelfinale beendet – eine Schlägerei mit EHC- Verteidiger Andy Wichterich an. Der hielt beide Hände unten, ließ sich in aller Ruhe schlagen und zog auch seine Handschuhe nicht aus. Wichterich wehrte sich nicht einmal, als Riefers selbst auf den am Boden liegenden EHC- Verteidiger weiter einschlug. Grund: Der Neuwieder wollte keine Spieldauerstrafe kassieren, damit er seinem Team am Freitag im Halbfinale nicht fehlt. Leider bewies der ansonsten souverän pfeifende Eric Bouffard kein Fingerspitzengefühl und schickte beide Akteure vorzeitig mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen. Riefers verabschiedete sich mit obszönen Gesten, Wichterich verließ das Eis sprachlos.

„Bei einem Tor Unterschied vertraue ich schon meiner Mannschaft“, sagte Arno Lörsch nach dem Spiel mit Blick auf die knifflige Ausgangslage. „Wir hatten in Neuss zwar mit 5:6 verloren, aber ich kenne ja auch die Heimstärke und die Willenskraft meiner Mannschaft. Wir haben das zu Beginn hervorragend gemacht, nach dem Gegentreffer aber ein wenig den Faden verloren. Aber die Jungs haben das unterm Strich im zweiten und dritten Drittel souverän nach Hause gefahren. Wir haben den Gegner zum Laufen gebracht und viele Scheiben in Richtung Tor gebracht – das war heute genau der richtige Weg zum Erfolg gegen Neuss.“

PM Neuwied / eishockey.net
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