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Bad Nauheim dreht Spiel gegen Dortmund

Þ30 Januar 2012, 08:43
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Die Gäste kamen von Beginn an mit Elan in die Partie, und man merkte ihnen mit drei Schüssen in der ersten Spielminute bereits an, dass sie nicht gekommen waren, um die Punkte da zu lassen. Die Roten Teufe, die erneut ohne Kevin Lavallee antraten (Magen-Darm-Grippe) taten sich schwer, kamen aber allmählich in die Partie, nachdem das Tempo natürlich deutlich höher als noch am Freitag in Ratingen war.

Es wurde fortan ein munteres und temporeiches erstes Drittel, in dem beide Seiten zu ihren Chancen kamen. Finkenrath gegen Gare (3.) sowie Keller gegen Pohanka (8.) hielten ihren Kasten aber sauber. Dortmund versuchte es mit einem Zwei-Mann-Forechecking, was nach schnellen Spielzügen der Gastgeber Platz im Spiel nach vorne gab. So auch in der 10.Minute, als Stanley Finkenrath zu einem "big save" zwang. Mit zunehmender Spieldauer tat sich jedoch der Unparteiische immer mehr hervor und schickte in der 12.Minute gleich zwei Teufel auf die Strafbank. Dies nutzte Liesegang mit einem satten Schuss unter die Latte zur Dortmunder Führung. Bad Nauheim hatte nun Wut im Bauch und wandelte diese ins 1:1 durch Maaßen um, nachdem Stanley das Hartgummi ebenfalls mit viel Einsatz im Angriffsdrittel vom Verteidiger eroberte. Aber erneut mussten die Hausherren noch zwei Mal in die Kühlbox, wobei vor allem die Strafe gegen Lanny Gare für Unmut sorgte, nachdem bereits der Dortmunder Spieler auf dem Weg zur Strafbank war. Der Referee pfiff letztendlich jedoch genau andersherum, was die Elche mit dem 1:2 exakt eine Sekunde vor der ersten Sirene durch Kreuzmann zu nutzen wussten bei einem Strafzeitenverhältnis von 10:4 zu Ungunsten der Gastgeber.

Das Mitteldrittel begann optimal für die Elche: nach exakt 99 Sekunden legte Liesegang Sturmpartner Kretschmann mustergültig auf, so dass dieser unbedrängt das 1:3 markieren konnte. Nun war es klar, dass es mehr als schwer würde gegen gut gestaffelte Dortmunder, die so gut wie nichts anbrennen ließen. Die Roten Teufel kamen fortan fast gar nicht mehr durch, die wenigen Schüsse, die auf den Kasten gingen, hatte Finkenrath sicher. Nur einmal musste der Dortmunder Goalie energisch eingreifen, als Weibler in der 34.Minute frei vor ihm auftauchte. Zuvor gab es bereits die Riesenchance für die Westfalen, weiter zu erhöhen, als Richter einen Penalty gegen Keller kläglich verschoss. Somit war das Match zumindest ob des Spielstandes weiter spannend nach der zweiten Pause, nachdem die Qualität des Spielgeschehens seit dem 1:3 doch eher verflachte.

Als die Elche nach exakt 41 Minuten durch Neumann mit einem Shorthander sogar mit 4:1 in Front gingen, setzte wohl kaum noch jemand im Stadion etwas auf die Roten Teufel. Doch diese wollten die dritte Saisonniederlage gegen die Dortmunder unbedingt verhindern. Ein Signal setzte Tobias Schwab 69 Sekunden später mit dem 2:4 nach einem Rebound, was der Aufgalopp für eine furiose Aufholjagd war. Nicht ganz zwei Minuten danach klingelte es wieder bei Finkenrath, der nun nicht mehr so sicher wirkte wie anfangs. Dylan Stanley verwertete einen Rebound nach einem Cardona-Schuss zum 3:4, nach dem die Kurve natürlich vollends da war. Es dauerte abermals wieder nur eine Minute, da traf Janne Kujala nach tollem Pass von Baldys mit einem Onetimer zum 4:4-Ausgleich. Nun war es ein megaspannendes Spiel, das die Hausherren beherrschten und dem Führungstreffer näher waren als die Gäste. Nach einem Konter in der 56.Minute war es dann soweit, als Lanny Gare das 5:4 für die Hessen erzielte. Dortmund versuchte noch einmal alles und nahm seinen Goalie vom Eis, dies nutzte erneut Gare mit einem empty net goal zum 6:4-Endstand. "Bad Nauheim hat einen starken Kader und sind für mich der Top-Aufstiegsfavorit", sagte Frank Gentges nach dem Schlusspfiff. "Dortmund hat 40 Minuten lang stark gespielt. Das 2:4 war das Signal für meine Spieler, die anschließend mehr Selbstvertrauen hatte und näher am Mann waren", so EC-Coach Fred Carroll.

EC Bad Nauheim - EHC Dortmund 6:4 (1:2, 0:1, 5:1)
Tore:
0:1 (12:56) Liesegang (Orendorz, Martens) PP 5-3
1:1 (16:25) Maaßen (Stanley)
1:2 (19:59) Kreuzmann
1:3 (21:39) Kretschmann (Liesegang, Richter)
1:4 (41:00) Neumann (Martens) SH 4-5
2:4 (42:09) Schwab (Gare, Stanley)
3:4 (44:05) Stanley (Cardona, Gare)
4:4 (45:22) Kujala (Baldys, Pöpel)
5:4 (55:08) Gare (Stanley, Schwab)
6:4 (59:51) Gare (Stanley) ENG
Strafminuten: ECN 12 / EHC 8
Zuschauer: 1.823

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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Christian Berger

Details anzeigen 22:31 (vor 13 Minuten)

Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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