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Aufbruchstimmung bei den Mighty Dogs

Mit neuen Strukturen zu alten Erfolgen

Þ17 April 2020, 09:26
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Schweinfurt Mighty Dogs
Schweinfurt Mighty Dogs

Trotz schwieriger Zeiten laufen bei den Schweinfurter Mighty Dogs die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Dabei geht es zunächst darum, die Strukturen im Verein neu zu ordnen, um wieder sportliche Erfolge beim Bayernligisten möglich zu machen. Dieser Aufgabe nimmt sich mit Stephan Steinert, Gerald Zettner und unterstützt von Steffen Reiser ein Dreigestirn an, dass auf viel Erfahrung in diesem Bereich verweisen kann. „Es geht zunächst vor allem darum, den Verein so aufzustellen, dass die erste Mannschaft, die nunmal das Aushängeschild des Vereins ist, sich wieder so präsentiert, wie wir uns das alle wünschen“, sind sich alle drei einig. Dafür soll jeder seine Stärken einbringen.

Steinert, der schon in der vergangenen Saison vieles angeschoben hat, wird dabei hauptverantwortlich für den Bereich Finanzen sein. „Wir haben in der Organisation schon in der vergangenen Spielzeit einiges verbessert, aber als es dann schwierig wurde, hat leider einiges noch nicht so funktioniert.“ Daher gelte es nun Aufgabenfelder klar zu beschreiben und zu optimieren. „Wir wollen das Markenbild weiter ausbauen. Das gilt in allen Bereichen – von der Gastronomie bis zu personellen Entscheidungen.“ Hier soll vor allem Zettner eine wichtige Rolle spielen, der die Position der sportlichen Leitung bekleiden wird. „Ich habe das Ganze zuletzt ja nur als Zuschauer verfolgt und bin der Meinung, dass das Schweinfurter Publikum nach wie vor begeisterungsfähig ist. Die Begeisterung muss sich aber von der Mannschaft auf die Fans übertragen und das hat zuletzt viel zu selten stattgefunden.“ Einen Grund dafür sieht er in der fehlenden Führungs-Struktur, die den Spielern zu viele Alibis ermöglichte. „Wir müssen klare Hierarchien vorgeben. Da spielt natürlich der Trainer eine ganz wichtige Rolle.“ Mit ihm will Zettner entsprechend eng zusammenarbeiten und wieder ein echtes Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Abteilungsleitung darstellen.

Unterstützt wird er dabei von Steffen Reiser, dessen sportliche Einschätzung im Verein auch in der Vergangenheit ja immer wieder gefragt war. Er wird zudem wie gehabt im Bereich Marketing und vorübergehend in der Neuorganisation der Öffentlichkeitsarbeit Hand anlegen. „Unsere Idee ist, dass wir die Aufgaben auf viele Schultern verteilen, wobei jedem klar sein muss, was er zu tun hat und jeder das macht, was er am besten kann, um den größtmöglichen Erfolg möglich zu machen“, so Gerald Zettner

Dafür wird dann aber natürlich das sportliche Personal verantwortlich zeichnen. Mit einem neuen hauptberuflichen Trainer sind die Gespräche schon weit gediehen und können vermutlich schon in Kürze abgeschlossen werden. Ihm zur Seite soll ein Assistenztrainer stehen, der Andi Kleider heißen könnte. Mit dem Routinier, der seine aktive Laufbahn am 1. März beendet hat, wurden bereits entsprechende Gespräche geführt und Reiser macht deutlich, dass er die absolute Wunschlösung für eine solche Position ist: „Er ist Mister Zuverlässig beim ERV. Ich kann mir niemanden besser vorstellen, der den Spielern authentischer vermitteln kann, wie wichtig das tägliche Einbringen von Dingen wie Disziplin, Hingabe, Bedürfnisaufschub oder die Bereitschaft sich zu quälen sind.“ Und auch als Bindeglied zwischen der U-17, der 1-B und der ersten Mannschaft könnte das ERV Urgestein eine wichtige Rolle einnahmen. „Es wäre sehr wertvoll, wenn jemand da ist, den die jungen Spieler schon aus der Jugend kennen und der eine zusätzliche Bezugsperson darstellt“, ist sich Zettner sicher.

Denn die Durchlässigkeit in diesem Bereich zu fördern sehen alle drei als ganz wichtige Aufgabe. „Mir ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Nachwuchs sehr wichtig. Unser Ziel muss es sein, Eigengewächse in die erste Mannschaft zu bringen. Wir müssen den Jungs aber auch das Gefühl vermitteln, dass sie eine echte Chance haben, es in die erste Mannschaft zu schaffen.“ Fördern und fordern soll hier die Devise sein. „Jeder soll die Möglichkeit bekommen, aber keiner wird einen Freibrief kriegen. Die Einstellung wird den Ausschlag geben.“

Neben der Förderung des eigenen Nachwuchses soll aber auch in echte Führungsspieler investiert werden. „Wir werden gerade bei der Verpflichtung der Ausländer besonders auf Qualitäten in diesem Bereich achten“, so Zettner. Zuletzt wurde auch aus finanziellen Gründen, die in der Vorsaison begründet waren, ähnlich wie auf der Trainerposition eher vorsichtig agiert. An diesen Schlüsselpositionen, zu denen auch der Torwart gehört, soll in Zukunft nicht mehr gespart werden.

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