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Κ-Ι
(4:1) - (1:1) - (1:3)
05.12.2021, 18:30 Uhr

Auch in Freiburg keine Punkte

Füchse unterliegen mit 6:5

Þ05 Dezember 2021, 21:55
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Lausitzer Füchse

„Nein, die Beine waren nicht das Problem. Ich denke, das lag zwischen den Ohren“, wiegelte EHC-Trainer Chris Straube die Frage nach den berühmten „Busbeinen“ als Erklärung für die desolate Vorstellung unserer Mannschaft im ersten Drittel ab. Die trat in der Besetzung vom Freitag an, also erneut ohne Stéphane Döring. Die lange Busfahrt war also nicht das Problem. Erneut liefen unsere Füchse, diesmal im ersten Drittel, ins offene Messer. Freiburg nutzte den Platz, den ihnen die Gäste teilweise anboten, eiskalt aus. Vier Tore im ersten Abschnitt waren definitiv zu viele Gegentreffer. Auch wenn es im zweiten Drittel besser und im letzten Abschnitt noch einmal eng wurde und auch die drei Tore hoffen ließen, so war es halt am Ende ein Gegentor zu viel.

Das Spiel nahm sofort Fahrt auf. Und schon nach 11 Sekunden bekamen die Angereisten ihre erste Überzahlmöglichkeit. Nicolas Linsenmeier musste wegen Bandenchecks auf die Strafbank. Chancen gegen die zweitbeste Unterzahl der Liga waren aber nicht zu verzeichnen. Freiburg konterte und Makuzki scheiterte nur am Schoner von Ancicka (1.). Die erste gute Füchse-Chance hatte Toni Ritter, der von rechts vor das Freiburger Tor zog, doch an Patrik Cerveny scheiterte. Gegenüber zog Tyson McLellan direkt von links ab. Doch Jakub Kania stand goldrichtig, um die Scheibe zu blocken (beide 3.). Ebenfalls direkt versuchte sich Quenneville, scheiterte aber am Freiburger Hüter (4.). Ein verdeckter Schuss von Mueller streifte die Querlatte (5.). Und im Gegenzug fiel das 1:0 für die Gastgeber durch Christoph Kiefersauer (6.). Bennet Roßmy konnte die Scheibe im Zentrum nicht klären. Kiefersauer schaltete am schnellsten und zog einfach ab. Danach hatte Freiburg weitere Chancen. George verzog per Rückhand und Danner kam an Ancicka nicht vorbei (8./9.). Die Füchse waren ganz gut im Spiel, doch dann erzielte Kiefersauer mit seinem zweiten Treffer das 2:0 für die Breisgauer (10.). Freiburg war jetzt die spielbestimmende Mannschaft. Nur kurz nach dem Tor war es Billich, der den Pfosten traf (11.). Als Peter Quenneville wegen Hakens auf die Strafbank musste, kam Freiburg zu seiner ersten Überzahl (12.). Doch die Füchse hielten sich schadlos. Dann war es auf der anderen Seite Jan Bednar, der im Slot die Scheibe eintippen wollte, aber nicht an Cerveny vorbeikam (15.). Und dann ging es Schlag auf Schlag. Zuerst verzog Makuzki in guter Position, wie auch Garlent, der das Hartgummi direkt über den Freiburger Kasten schoss (16.). Kurz darauf traf der Stürmer zum 1:2 Anschluss. Der Treffer wurde zwar noch einmal per Videobeweis bewertet, aber für gut befunden (17.). Doch die Freude währte nur kurz. Tyson McLellan spielte auf Liam Finlay und der zog kompromisslos ab. Und Ancicka konnte den Einschlag zum 1:3 nicht verhindern (18.). Aber noch war nicht Schluss. Einen Konter der Freiburger schloss Kiefersauer mit seinem dritten Treffer zum 4:1 ab (20.). Ancicka lief zwar aus dem Tor der Scheibe entgegen, kam aber zu spät. So machte die Freiburger Nummer 13 seinen Hattrick perfekt. Somit ging es mit einem ernüchternden 1:4 in die erste Pause.

Das erste Achtungszeichen im zweiten Drittel setzten die Heimischen durch Simon Danner mit einem Hammer von der blauen Linie. Doch Ancicka konnte parieren (22.). Auch Allen, der von der Füchse-Defensive viel Raum bekam, konnte unseren Hüter nicht überwinden (23.). Dann ein erstes Lebenszeichen der Füchse. Einen Querpass von Mueller in der Angriffszone konnte Kuschel in guter Position leider nicht verwerten (25.). Dann stand wieder unser Hüter im Brennpunkt. Erst scheiterte George und dann gleich zweimal Finlay (27./29./30.), während Richie Mueller eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Stockschlags absaß. Auch gegen Christian Billich behielt unser Hüter die Oberhand (31.). Es gab jetzt Chancen im Minutentakt für die Heimischen. Und doch trafen die Füchse. Erst gab es eine Strafe gegen Makuzki (34.). Dann traf Hunter Garlent zum 2:4. Ein geduldiges Powerplay brachte endlich den Lohn. Doch statt nachzulegen, erhöhten die Freiburger auf 5:2. Simon Danner traf von der blauen Linie (37.). Auch dieser Treffer fiel in Überzahl, weil Steve Hanusch wegen unnötiger Härte auf der Strafbank saß. Danach hatte zwar Richard Mueller gut gezielt, doch Cerveny parierte (37.). Nach einem Blueliner, den Cerveny entschärfte, aber nicht festhalten konnte, setzte Breitkreuz nach. Doch auch er kam nicht am Schlussmann der Freiburger vorbei (38.). Dann war es noch einmal der quirlige Finlay, der die Scheibe von rechts über das Gehäuse jagte (39.). Kurz vor Drittelende gab es noch eine Strafe gegen Marc Wittfoth wegen Spielverzögerung. Somit gab es noch einmal Überzahl für die Angereisten. Doch es passierte nichts mehr vor der Sirene und der Drei-Tore Abstand hatte auch nach 40 Minuten Bestand.

In den Schlussabschnitt starteten die Füchse also noch in Überzahl. Aber es passierte nicht wirklich etwas. Auch danach war häufig die Mittelzone umkämpft. Vor den Toren war Action Mangelware. Das änderte sich ab Minute 45. Ab da gerieten die Hausherren in schöner Regelmäßigkeit in Unterzahl. In geradezu bemerkenswerter Art und Weise verteidigten sie vor allem den Slot sehr gut. So waren es zumeist Schüsse von Außen, die für Gefahr sorgten. Quenneville zog prima gegen die Laufrichtung von Cerveny ab, der trotzdem mit der Fanghand zur Stelle war, und Richie Mueller verfehlte knapp das rechte Kreuzeck (beides 46.). Scott Allen war der nächste Eliminierte. Da traf Mueller nur Marvin Neher (48.). Und nicht nur, dass unserem Powerplay etwas die Power fehlte. Plötzlich stiefelte Calvin Pokorny bei Spielernachteil der Breisgauer los, nahm trotz zwei gegen eins selbst den Schuss, der oben im kurzen Dreiangel einschlug. Das 6:2 der Wölfe sollte es dann wohl gewesen sein… Doch Keeper Cerveny holte sich auch eine kleine Strafe ab – wegen Spielverzögerung. Da semmelte Kapitän Breitkreuz einen Rebound nach Quenneville-Schuss am Gehäuse vorbei (50.). Von der Strafbank kommend hat George viel freies Eis. Seinen Hochschuss nahm Ancicka mit dem Blocker weg (51.). Ganz plötzlich begann dann doch noch die Füchse-Aufholjagd. Nach kapitalem Fehlpass von Simon Danner hatten die Blau-Gelben ein zwei auf eins. Hunter Garlent entschied sich für den Schuss und schob den eigenen Rebound ein. Und 38 Sekunden später hieß es nur noch 4:6. Ein langer Pass von Ritter erreichte Richard Mueller, der das Spielgerät vehement an den langen Innenpfosten knallte, von wo es ins Netz sprang. Klar, dass Weißwasser nun mehr wollte. Zunächst hatten aber die Hoffmann-Buben noch einen Hochkaräter. Nach einem Danner-Blueliner versuchte Marc Wittfoth mit hohem Stock den Tip-in, lenkte aber nur an das Außennetz (57.). Gegenüber jagte Quenneville die Scheibe an den Außenpfosten (58.), ehe die Unsrigen bei 57:22 min. die Auszeit und Ancicka für den sechsten Feldspieler vom Eis nahmen. Roope Mäkitalo schloss ein Solo mit Beinschuss zum 5:6 ab. Da standen noch 2:13 min. auf der Uhr. Schlussendlich retteten die Freiburger, bei denen Billich noch das leere Tor verfehlte, den knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene.

Mag die Moral unseres Teams durchaus in Ordnung gewesen sein. Wenn aber fünf Tore auswärts nicht zum Punktgewinn reichen, dann muss im Defensivverhalten schon etwas schiefgelaufen sein.

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