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Auch die Starbulls Rosenheim geschlagen!

Þ25 Januar 2010, 05:05
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Das war das Statement von Frank Gentges, Trainer des EHC Dortmund, nach dem 3:1-Heimsieg der Westfalen Elche am Sonntagabend gegen den ärgsten Verfolger in der Oberliga-Tabelle, die Starbulls aus Rosenheim. „Wir haben unseren Vorsprung auf Rosenheim auf acht Punkte ausbauen können.

Damit ist unser dritter Platz momentan mehr als gefestigt. Auch das ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt und Peiting liegt als Zweiter mit einem Spiel mehr nur um einen Punkt vor uns“ analysierte Frank Gentges das erneute Sechs-Punkte-Wochenende seines EHC mit Zufriedenheit. Das Duell der Elche gegen die Starbulls war hinsichtlich der Attraktivität sicherlich weitaus mehr als ‚nur‘ ein Schachspiel. Beide Teams spielten respektvoll und engagiert und so entwickelte sich schnell eine spannende Partie. Im ersten Drittel hatten die Elche mehr Spielanteile, im zweiten Abschnitt übten die Starbulls (begünstigt durch zwei Überzahlsituationen) etwas mehr Druck aus, die letzten Zwanzigminuten gingen wieder an den EHC. Das spiegelte sich auch in der Torfolge wieder. Beim 1:0 der Elche in der 16. Minute konnte man erkennen, dass Neu-Verteidiger Marc Hemmerich nicht nur über einen harten Schuss verfügt, sondern auch über ein gutes Auge.

Sein weiter und mustergültiger Pass aus dem eigenen Drittel auf Jake Brenk an der gegnerischen blauen Linie war ebenso sehenswert und effektiv wie die anschließende sicherer Verwertung des schnellen EHC-Stürmers. Bereits in der 7. Minute lag das 1:0 in der (Schnee-)Luft der Strobelallee. Nach gutem Pass von T.J. Sakaluk konnte Jake Brenk vor dem gegnerischen Tor nur regelwidrig zu Fall gebracht werden. Beim fälligen Penalty scheiterte aber Ryan Martens am guten Rosenheimer Torhüter. Im zweiten Abschnitt stand dann Elche-Keeper Benjamin Finkenrath einige Male im Blickpunkt. Zwei Strafzeiten gegen den EHC zwischen der 27. und 31. Minute erhöhten den Druck der Gäste, aber die Dortmunder Defensive hielt diesem Druck stand. Bei gefährlichen Entlastungsangriffen hatte der EHC sogar Ergebnisverbesserung. So hatte zum Beispiel Alexander Janzen in der 36. Minute Starbulls-Goalie Claus Dalpiaz schon ausgespielt, der Puck blieb aber vor dem linken Torpfosten liegen. Ins letzte Drittel starteten beide Teams erneut sehr engagiert. Zuerst hatte Jake Brenk eine gute Möglichkeit, dann David Hördler. Das 2:0 fiel dann in der 45. Minute, als Matthias Potthoff im Nachschuss erfolgreich war. Der Rosenheimer Anschlusstreffer vier Minuten später hätte keine Anerkennung finden dürfen.

Hier übersah Linienrichter Dominic Doden, dass vor dem scheibenführenden Rosenheimer Angreifer bereits ein anderer Gästespieler im Dortmunder Drittel war. Der Abseitspfiff blieb aber aus und auch die energischen Reklamationen führten zu nichts. So nahm die Spannung in den letzten zehn Minuten weiter zu. Die Starbulls versuchten zum Ausgleich zu kommen, der EHC hatte gute Konterchancen. Zuerst durch Matthias Potthoff, dann war es zweimal Jake Brenk, der nur knapp scheiterte. Als Gästecoach Franz Steer 55 Sekunden vor der Schlusssirene erst eine Auszeit nahm und dann seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, da ging alles seinen ‚normalen Gang‘. Bereits siebenmal konnte der EHC in dieser Saison eine solche Situation zu einem Treffer nutzen und so sollte es auch dieses Mal sein. Der Spezialist für Unterzahltore und Treffer ins leere Gehäuse, Vitali Stähle, schlug erneut zu. Im neutralen Drittel nahm er den Puck auf, lief einige Meter mit der Scheibe und schob sie dann zielsicher zum endgültig Sieg bringenden 3:1 ein. Da passte es natürlich bestens, dass Vitali Stähle nach Spielschluss auch noch von den EHC-Fans zum Spieler des Monats Dezember gekürt wurde. Mit den Spielen am Freitag (19:30 Uhr) in Bad Tölz und am Sonntag zuhause gegen Bad Nauheim (19 Uhr) geht es für den EHC Dortmund am kommenden Wochenende weiter im Kampf um die optimale Ausgangsposition für die Mitte März beginnenden Aufstiegs-Play-Offs. Nach dem überraschenden, aber sehr überzeugenden Festsetzen des EHC unter den Top 3 der Oberliga will man diese Position jetzt natürlich auch verteidigen.

Torfolge:
1:0 (15:15) Jake Brenk (Marc Hemmerich, Stephan Kreuzmann)
2:0 (44:36) Matthias Potthoff (Damian Martin)
2:1 (48:25) Stephan Gottwald (Michael Höck, Mitch Stephens)
3:1 (59:29) Vitali Stähle (T.J. Sakaluk, Jörg Wartenberg) ENG

Strafminuten: EHCDO 4 - SBR 4

Mannschaftsaufstellung:
Benjamin Finkenrath, Christian Wendler (nicht eingesetzt) – Stephan Kreuzmann (C), Nils Sondermann, Lorenz Schneider, Manuel Neumann, Jörg Wartenberg, Roman Weilert (A), Marc Hemmerich – David Hördler, Ryan Martens, Matthias Potthoff, Kevin Thau, Vitali Stähle, Alexander Janzen, Jake Brenk, T.J. Sakaluk (A), Damian Martin, Benjamin Proyer, Stephan Stiebinger

Zuschauer: 485
Schiedsrichter: Ramin Yazdi – Dominic Doden, Michaela Kiefer

eishockey.net / PM Dortmund

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