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Adam Grygiel neuer Kobra-Coach

Þ26 April 2016, 07:35
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Dinslakener_Kobras_2015_FULL
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Man wollte im Anschluss nichts überstürzen und keine Schnellschlussentscheidungen treffen. Bis es dann jetzt endlich soweit war, übernahm Tony Thiel vom Kooperationspartner ERV Dinslakener Kobras als Interimstrainer das Training und Coaching während der meisten Spiele. Und dies übrigens recht erfolgreich.

Dieser Umstand gab den Verantwortlichen der Kobras genügend Zeit, um sich sorgfältig mit der Trainersuche für die 1. Mannschaft zu beschäftigen. Letztlich wurde man quasi vor der eigenen Haustüre fündig. Denn ab der nächsten Spielzeit wird Adam Grygiel, zuletzt beim Kooperationspartner als Trainer der Junioren und später der 1b- Mannschaft tätig, für die Geschicke der ersten Mannschaft verantwortlich sein. Beide Seiten kennen und schätzen sich und sind somit auch vor unangenehmen Überraschungen gefeit. Einen Teil seines neuen Teams hat er bereits in der letzten Spielzeit kennengelernt, als er die Giftschlangen beim Auswärtsspiel in Ratingen betreute. Auf geballte Coaching - Erfahrung kann der heute 56-jährige zurückgreifen. Er bekleidete zuvor das Traineramt in Moers, einige Jahre in Krefeld, dann Grefrath und Duisburg, bevor er nach Dinslaken kam.

Adam Grygiel legt großen Wert auf Disziplin und Kondition und versprach den Fans bei der kurzfristig angesetzten Pressekonferenz offensives Eishockey fürs Auge. Als erstes Saisonziel gab er das Erreichen der Playoffs aus; völlig unabhängig davon, wie sich die Regionalliga, in der die Kobras in der nächsten Spielzeit antreten, gestalten wird. Dort ist man seitens des neuen Eishockeyverbandes EHV NRW noch dabei, die einzelnen Ligen mit Mannschaften zu besetzen. Derzeit ist eigentlich nur klar, dass die Kobras in der höchsten Spielklasse des Verbandes, in der Regionalliga, antreten werden. Wer die Gegner sein werden und nach welchem Modus gespielt wird, stellt sich erst im weiteren Verlauf der Sommerpause heraus.

Eine weitere positive Nachricht für die Fans kommt aus Mannschaftskreisen. Denn trotz lukrativer Angebote der Konkurrenz hat sich Alex Brinkmann entschieden, eine weitere Saison in der Schlangenhaut aufzulaufen. Er erzielte in der letzten Saison in 32 Spielen 35 Scorerpunkte, bevor ihn eine schwere Gesichtsverletzung für weitere Taten ausbremste. „Das Konzept der Kobras stimmt und ich fühle mich in der Mannschaft wahnsinnig wohl“, gab der 27- jährige gebürtige Kasselaner als Beweggründe an. Damit bleibt den Giftschlangen der erste Schlüsselspieler für die nächste Spielzeit erhalten.

Auch die erste Neuverpflichtung gibt es zu vermelden: Vom Herner EV kommt der Stürmer Stefan Dreyer zu den Kobras. Der 22-jährige wohnt in Dinslaken und hat über die Stationen Dinslaken, Essen und Herne wieder den Weg zurück in seine Heimat gefunden. Er spielte in der letzten Saison nicht nur für die Oberliga - Mannschaft der Herner, sondern auch für eine U22- Mannschaft des Vereins. Nun ist er aber mit seinen 22 Lenzen zu alt, um weiter in einem solchen Team spielen zu können. Da er aber beruflich so stark eingespannt ist, dass es ihm nicht möglich ist, künftig die weiten Auswärtstouren der Oberliga mit zu tragen, musste er sich nach einer Alternative umsehen. Und was liegt da näher, als sich seinem Heimatverein anzuschließen. So ist das manchmal: Des Einen Leid ist des Anderen Freud. Stefan war lange Zeit Torwart, bis man bei einer zufälligen Gelegenheit seinen Torriecher und seinen guten Schuss entdeckte. Eine Eigenschaft, die in Dinslaken natürlich außerordentlich erwünscht ist. Die Kobras heißen den 1,85 m großen und 80 kg schweren Linksschützen herzlich willkommen in der Schlangengrube.

Keine Überraschung hingegen dürfte für Eingeweihte die Vertragsverlängerung von Dominick Spazier darstellen. Getreu dem Motto: Einmal Kobra – immer Kobra geht der 25-jährige Flügelflitzer bereits in seine 22. Saison für die Dinslakener. Schön, dass man bisweilen auch heutzutage noch so viel Loyalität und Vereinsverbundenheit zu sehen bekommt.

Aber auch Abgänge müssen die Giftschlangen verkraften: Maximilian Peters, der im Laufe der Saison von der DEG zu den Kobras gewechselt war und nach ein paar Spielen durch eine Verletzung ausgefallen war, hat sich zwischenzeitlich bei der Bundeswehr für längere Zeit verpflichtet und steht somit nicht mehr zur Verfügung. Auch Sebastian Schmitz wird in der nächsten Saison nicht mehr das Kobra-Dress tragen. Der Sohn des ehemaligen Trainers hat in Köln eine Ausbildung begonnen, die ihm die Fahrten nach Dinslaken unmöglich macht. Bei der Verabschiedung merkte er aber an, dass er sehr gerne nach Abschluss seiner Ausbildung in die Schlangengrube zurückkehren würde, falls noch Interesse besteht. Das hört sich doch gut an.

Die weitere Mannschaftsgestaltung wird nun in enger Abstimmung mit dem neuen Eishockeylehrer stattfinden; vielversprechende Gespräche sind bereits gelaufen. Die Kobras werden allerdings eine Spielerverpflichtung immer erst nach Vertragsunterzeichnung zeitnah bekannt geben.

Und eine weitere Erkenntnis kam auf der Pressekonferenz zutage. Die Kobras genießen inzwischen auch über die Stadtgrenzen hinaus große Sympathien. Nicht anders zu erklären ist die Gründung des ersten Duisburger Kobra-Fan-Clubs, der gestern im Rahmen der Pressekonferenz sein eigens hergestelltes Banner präsentierte, welches dann zukünftig bei den Heimspielen einen ehrenvollen Platz einnehmen wird.

 

eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

Dinslakener Kobras 2015 

Nützliche Links zur 1. Liga West 2015/2016

 

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