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4:2-Erfolg gegen Finnland

Þ21 Mai 2019, 22:11
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Screenshot_2019-05-21 IIHF - Gallery Finland vs Germany - 2019 IIHF Ice Hockey World Championship
FIN - GER
Foto: iihf

Abschließendes Gruppenspiel für die deutsche Nationalmannschaft bei der 2019 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft in der Slowakei: Bereits am Dienstagmittag stand die Partie gegen Tabellenführer Finnland auf dem Programm. In der Steel Arena besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm die finnische Mannschaft nach starker Mannschaftsleistung mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0). Die DEB-Auswahl platziert sich nach dem Sieg auf dem dritten Platz der Gruppe A und muss nun die abschließenden Gruppenspiele für die finale Vorrundenplatzierung und den Viertelfinalgegner abwarten.

Bundestrainer Toni Söderholm konnte auf den zuletzt angeschlagenen Torhüter Philipp Grubauer zurückgreifen, während Moritz Seider weiter pausieren musste. Im Sturm spielte Leo Pföderl für Lean Bergmann.

Wie angekündigt setzte die deutsche Nationalmannschaft auf eine defensivere Taktik im Vergleich zum Spiel gegen die USA. So ergaben sich auf beiden Seiten zunächst wenige Torchancen. Erst ein Powerplay der Finnen brachte das erste Tor der Partie, Harri Pesonen (16.) fälschte die Scheibe entscheidend ab. Weniger als zwei Minuten später antwortete die DEB-Auswahl durch Marc Michaelis (18.), der eine schöne Pass-Kombination über Marcus Eisenschmid und Matthias Plachta vollendete. Kurz danach hatte die deutsche Mannschaft sogar beste Chancen, in eigener Überzahl in Führung zu gehen. Doch es blieb beim 1:1 zur ersten Pause.

Auch im zweiten Abschnitt gingen zunächst die Finnen in Führung. Juhani Tyrvainen (25.) hatte den Puck in einer unübersichtlichen Situation vor dem Gehäuse Grubauers ins Tor gestochert. Auch nach einer Intervention der deutschen Bank wurde der Treffer durch den Video-Schiedsrichter bestätigt. In der zweiten Hälfte des Abschnitts setzte die DEB-Auswahl die finnische Abwehr vermehrt unter Druck. Folgerichtig fiel der erneute Ausgleich durch Dominik Kahun (34.), der freistehend vor dem Tor von Leon Draisaitl angespielt wurde und per Rückhand ins lange Eck traf.

Im Schlussabschnitt machten zunächst die Finnen mehr Druck und hatten insbesondere durch Shootingstar Kaapo Kakko einige gute Offensivmomente. Philipp Grubauer parierte gleich mehrmals. Die deutsche Mannschaft wurde auf der Gegenseite jedoch immer wieder gefährlich. Leon Draisaitl war es schließlich, der in der 45. Minute die erste deutsche Führung der Partie besorgte. Dann stemmte sich die DEB-Auswahl gegen die finnische Mannschaft und schlug in Person von Leon Draisaitl 60 Sekunden vor Ende der Partie erneut zu – zuvor hatten die Finnen ihren Goalie für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis genommen. In der Folge passierte nichts mehr – die deutsche Mannschaft feierte nach starker Leistung einen 4:2-Erfolg gegen Tabellenführer Finnland!

Für die deutsche Mannschaft geht es weiter nach Bratislava. Am kommenden Donnerstag tritt die DEB-Auswahl im Viertelfinale an. Die abschließende Tabellenposition und der Viertelfinalgegner sind noch offen und werden erst nach den letzten Gruppenspielen am Abend feststehen.

Toni Söderholm, Bundestrainer: „Beide Mannschaften haben im ersten Drittel ein wenig abgewartet, was der Gegner macht. Wir hatten auf der Trainerbank das Gefühl, dass wir noch mehr Gas geben müssen. Daher haben wir in der Pause mehr Schlittschuhlaufen und ein schnelleres Spiel gefordert, um mehr Druck aufbauen zu können. Die Jungs haben es sehr gut umgesetzt, über die 60 Minuten eine kompakte Mannschaftsleistung gezeigt und daher verdient gewonnen!“

Franz Reindl, DEB-Präsident: „Sechs Top-Leistungen, fünf Siege und 15 Punkte sind eine herausragende Leistung unseres Teams. Die Mannschaft darf mit großem Stolz und gesundem Selbstvertrauen in das Viertelfinale nach Bratislava einziehen!“

Stefan Schaidnagel, DEB-Sportdirektor: „Das Erreichen des Viertelfinales ist für uns der verdiente Lohn für die Arbeit der vergangenen Wochen. Mit fünf Siegen aus sieben Spielen sind wir mehr als verdient unter den letzten Acht. Was in den Endrunden-Spielen möglich ist, haben wir selbst schon bewiesen. Wir freuen uns auf das Viertelfinale und bereiten uns sehr gut auf unseren Gegner vor. Insgesamt werden wir unseren Weg weitergehen, es ist nicht jedes Jahr selbstverständlich auf diese Art und Weise weiterzukommen!“

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