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Η-Ζ
(1:0) - (1:1) - (0:1) - (1:0 ОТ)
03.03.2023, 19:30 Uhr

3:2 Heimsieg gegen Crimmitschau

Bad Nauheim holt 2 Punkte gegen die Eispiraten

Þ04 März 2023, 12:19
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badnauheim
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„Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft. Wir sind wieder unter den Top Six und haben uns das nach einer Hauptrunde mit viel Verletzungspech auch verdient.“ Harry Lange war happy nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg gegen die starken Eispiraten Crimmitschau. „Crimmitschau hat uns alles abverlangt, sie waren auch aus meiner Sicht die etwas bessere Mannschaft, aber am Ende ist das auch egal“, sagte der Trainer, dessen Team vor der stattlichen Kulisse von 3234 Fans im Colonel-Knight-Stadion mit 2:0 geführt hatte, in der regulären Spielzeit aber noch den Ausgleich kassierte und schließlich durch Mick Köhler in der Overtime zwei Punkte auf die Habenseite brachte.

Somit werden die Rot-Weißen die Hauptrunde auf Platz sechs beenden, da Krefeld (6:1 in Regensburg) und Dresden (4:3 nach Verlängerung gegen Freiburg) nicht mehr einzuholen sind. Auf welchen Gegner der EC im Viertelfinale trifft, das bleibt bis zum letzten Spieltag am Sonntag offen. Die Entscheidung fällt zwischen Ravensburg, Kaufbeuren und Dresden. Für Crimmitschau geht es in die Playdowns. „Heute haben wir das beste Spiel gemacht, seitdem ich Trainer bin. Wir hatten genügend Chancen, aber es hat nicht sollen sein“, sagte Jussi Tuores nach der spannenden Partie.

Mit viel Beifall empfangen wurde Rückkehrer Marc El-Sayed. Der Kapitän feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und stürmte in einer Reihe mit David Cerny und Michael Bartuli. Förderlizenzspieler Luis Üffing musste dafür weichen und stand nicht im Aufgebot.

Zum Spiel: Kaum Unterbrechungen gab es in dem tempogeladenen ersten Drittel. Crimmitschau erwischte den besseren Start, attackierte früh und machte ordentlich Druck. Zwar kassierten die Hausherren keinen Gegentreffer, aber es herrschte mehrfach Alarm vor dem Gehäuse von Felix Bick. Die erste glasklare Möglichkeit eröffnete sich aber auf der anderen Sete für Daniel Weiß, der den Puck eroberte, auf Ilja Sharipov zusteuerte, aber den frei postierten Andy Pauli übersah. Weiß versuchte es selbst und scheiterte. Dann gab es die erste Hinausstellung für Nick Walters. Mit Folgen. Vier Sekunden vor dem Ende des Powerplays fiel das 1:0 – ein durchaus glücklicher Treffer, denn der Schuss von Taylor Vause prallte von Andy Paulis Oberkörper über die Linie.

Der Jubel war groß, aber auch die Sorge, dass der offensiv ausgerichtete Gast ausgleichen könnte. Top-Scorer Mathieu Lemay scheiterte zweimal ins aussichtsreicher Position an dem reaktionsschnellen Felix Bick. So  blieb es zur ersten Pause bei der knappen Führung der Rot-Weißen.

Die Zwischenergebnisse aus den anderen Stadien dürften die Eispiraten ermutigt haben. Denn Regensburg lag glatt gegen Krefeld im Hintertreffen, in Weißwasser stand es gegen Ravensburg remis. Alles drin also noch für die Westsachsen, die in der 26. Minute durch den Finnen Henri Kanninen eine prima Möglichkeit hatten. Bick aber war zur Stelle und hielt auch bei der ersten Strafzeit seinen Kasten sauber. David Cerny saß zwei Minuten draußen. Der EC verteidigte mit Leidenschaft, überstand diese knifflige Phase und traf dann zum 2:0. Philipp Wachter schlenzte den Puck in Richtung Sharipov; dem Keeper war die Sicht versperrt, der Puck zappelte im Netz – 2:0 in der 31. Minute. Doch der Gast traf 25 Sekunden später durch Lemay, der nach einem gewonnenen Bully trocken und präzise den Anschlusstreffer markierte.

Es ging anschließend zur Sache. Daniel Weiß und Ole Oleff gerieten sich in die Haare, beide mussten für fünf Minuten runter. Dazu bekam auch Pascal Steck eine kleine Strafe. Bemerkenswert, dass in dieser Szene die Unparteiischen keinen zweiten Eispiraten-Crack auf die Strafbank schickten. So kamen die Gäste erneut zu einem Powerplay, das allerdings verpuffte. Tim Coffman „klaute“ clever den Puck und wurde von Patrick Pohl gefoult. Das bedeutete wiederum Überzahl für den EC. Die Chance zum dritten Treffer, aber beinahe wäre es genau umgekehrt gelaufen. Kanninen startete bei numerischer Unterlegenheit einen Konter, scheiterte aber an Bick.

Beide Teams kämpften auch weiterhin um jeden Zentimeter. Dieser unbedingte Wille war auch im letzten Drittel zu sehen. Pascal Steck blockte einen Schuss und musste verletzt vom Eis. Die Eispiraten setzten nach und schafften durch Alexis D’Aoust in der 50. Minute nach einem Konter den Ausgleich. Alles war wieder offen. Am Ende dominierte der EC und war dem entscheidenden Treffer in der regulären Spielzeit näher. Crimmitschau, das überwiegend mit drei Reihen operiert hatte, rettete sich in die Overtime. Da war es Mick Köhler, der ein feines Zuspiel von Tim Coffman aufnahm, auf Sharipov zusteuerte und überlegt zum Siegtreffer den Puck über die Linie schob. Gespielt waren exakt 62 Minuten und fünf Sekunden.

Danach feierten die Fans gemeinsam mit der Mannschaft den Einzug ins Viertelfinale. Das beginnt am 15. März mit einem Auswärtsspiel. Das erste Heimspiel steigt dann am Freitag, dem 17. März. Am Sonntagabend steht der Gegner fest.

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