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(2:1) - (0:2) - (1:2)
30.12.2021, 19:30 Uhr

3 Punkte zum Jahresausklang

Icefighters gewinnen in Hamburg

Þ31 Dezember 2021, 18:20
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leipzig
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Gestern Abend verabschiedeten sich die Crocodiles Hamburg und unsere EXA IceFighters Leipzig mit einem echten Fight aus dem Kalenderjahr. Am Ende konnten in einer hitzigen Begegnung, in der beide Teams sich nichts geschenkt haben, unsere Eiskämpfer mit 5-3 gewinnen und drei Punkte aus der Hansestadt entführen. Durch das Fehlen der 5 Stürmer Ian Farrell, Robin Slanina, Jonas Wolter, Maximilian Spöttel und Moritz Miguez mussten Michal Schön und Patrick Demetz wieder im Sturm aushelfen. Im Tor der IceFighters stand Eric Hoffmann.

Das erste Drittel hatte es schon auf beiden Seiten in sich und die Unparteiischen, die sich von keiner Seite gute Noten verdienten, verpassten es schon hier, eine klare Linie zu finden. In der 7. Spielminute waren es die Hausherren, die den Abend mit einem Treffer eröffneten. Dominik Lascheit fälschte einen Schuss von Jan Tramm unhaltbar für Eric Hoffmann ab. Direkt im Gegenzug erzielte Oliver Noack das 1-1. Hamburgs Goalie Kai Kristian wollte den Querpass von Oliver Noack abfangen und fälschte ihn sich selbst in das Tor ab. Danach kam es zur ersten strittigen Situation. Patrick Demetz wurde in die Bande gefahren und blieb benommen liegen. Es gab zwar eine Strafe, aber die fiel nach Meinung unserer Eiskämpfer zu gering aus. Das Spiel wurde dann noch hitziger, blieb aber im Rahmen bis zur letzten Minute. Da überschlugen sich die Ereignisse. Erst konnte Dominik Lascheit aus einem unnötigen Fehler unserer Mannschaft Kapital schlagen und das 2-1 aus Hamburger Sicht erzielen. Dann plötzlich boxten sich Erek Virch und Dennis Reimer. Die Schiedsrichter schickten beide Spieler mit 5 Minuten in die Kühlbox, aber Erek Virch als angeblichen Initiator sogar zum Duschen. „Das war eine weitere Fehlentscheidung. Dennis Reimer checkte Erek Virch völlig unnötig nach dem Treffer und löste damit diese Reaktion aus“, sagte Sven Gerike nach dem Spiel.

Im zweiten Drittel ging es intensiv weiter. Florian Eichelkraut blieb dann kurz liegen, weil er ohne Puckbesitz von Vojtech Suchomer in die Linesperson gecheckt wurde und dabei noch den Schläger ins Gesicht bekam. Strafe gab es nicht. Michael Burns und Vojtech Suchomer diskutierten diese Situation später mit den Fäusten, wobei Burns die „besseren Argumente“ brachte. Beide Protagonisten mussten für jeweils fünf Minuten zuschauen, durften aber weiterspielen. In der 36. Minute, direkt nach einer Überzahlsituation, erzielte Tim Heyter auf Zuspiel von Joonas Riekkinen den 2-2 Ausgleich. Kurze Zeit später eskalierte die Situation erneut auf dem Eis. An der blauen Linie blieb Sebastian Hon liegen, das Spiel lief aber weiter und Hamburg erzielte das vermeintliche 3-2. Die Schiedsrichter berieten sich aber und änderten die Meinung. Jan Tramm hatte Sebatian Hon am Bein erwischt und bekam dafür eine Strafe. Das Tor wurde aberkannt. „Im Video kann man deutlich sehen, dass es eine Strafe war und abgepfiffen hätte werden müssen. Dann wären die Emotionen auch nicht noch einmal so hochgekocht“, so Gerike. Für Sebastian Hon war das Spiel beendet und für Jann Tramm auch. Er bekam eine 5 plus Spieldauer-Strafe. In dieser Überzahl konnten unsere IceFighters durch Oliver Noack das 3-2 erzielen. Danach hatte Harrison Reed noch die große Chance auf einen Treffer. Hamburg erhielt zu Recht einen Strafschuss, aber der Torjäger jagte den Puck am Gehäuse vorbei.

Zum Anfang des letzten Drittels ging es dann schnell. In der 43. Minute nutzte Michael Burns einen Fehler der Crocodiles und erzielte das 4-2. Eine Strafe gegen Vojtech Suchomer direkt im nächsten Wechsel führte zum nächsten Powerplay. Filip Stopinski nutzte die Gelegenheit zum 5-2. Danach verteidigten unsere Mannen den Vorsprung gut, bis es in Unterzahl mit 3 gegen 5 nicht mehr zu verhindern war, den nächsten Treffer hinzunehmen. Harrison Reed legte alle Wut in den Direktschuss und ließ Eric Hoffmann keine Abwehrchance. Sein 3-5 aus Hamburger Sicht war auch der Endstand, weil Hoffmann nicht mehr zu bezwingen war. Damit gewannen unsere IceFighters ein denkwürdiges Spiel. „Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich nichts schenken und um jeden Zentimeter Eis kämpfen. Die Schiedsrichter haben ganz sicher keinen einfachen Job, aber es ist nun mal ihre Aufgabe das Spiel und die Emotionen in den Griff zu bekommen. Durch fragwürdige oder späte Entscheidungen ist ihnen das nie gelungen“, meinte Sven Gerike nach dem Spiel. Diese Emotionen führten auch auf den Rängen zu ungewohnten Anfeindungen zwischen Fans beider Lager, die eigentlich eine langjährige Fanfreundschaft pflegen. Sinnloser Höhepunkt war die Beschädigung des Leipziger Mannschaftsbus nach dem Ende der Begegnung. „Ich verstehe den Unmut auf beiden Seiten. Aber diese Art und Weise ist nicht in Ordnung. Auch einen benommenen Patrick Demetz, der angeblich lachend in die Kabine geführt wurde und erst später wieder am Spiel teilnehmen konnte, im Internet an den Pranger stellen zu wollen ist eine Frechheit. Klar grinst er auf einem Foto augenscheinlich, aber der war nach Aussagen der behandelnden Helfer auch eine Zeit lang im geistigen „Nirgendwo“ unterwegs. Ich hoffe, dass die eintägige Pause von allen genutzt wird, um wieder zur Vernunft zu kommen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, sind die abschließenden Worte von Headcoach Sven Gerike.

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt ohnehin nicht. Die Leipziger haben den heutigen Silvestertag frei, stehen aber bereits morgen Nachmittag wieder auf dem Eis, da am 2. Januar das Heimspiel gegen die EG Diez Limburg steigt. Anbully im Eiszirkus Leipzig ist um 18:00 Uhr.

 

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