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3:4-Niederlage in Garmisch

Þ30 Oktober 2016, 21:50
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EC_Bad_Nauheim_2016_17_FULL
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Backcomer- und Siegesserie gerissen: nach zuletzt dreimaliger Drehung von Rückständen in einen Sieg und auch nach zweimaligem Ausgleichen heute beim SC Riessersee reißt die Serie der Roten Teufel vom EC Bad Nauheim beim 3:4 (1:2, 2:1, 0:1) in Garmisch, das man in den letzten acht DEL2-Spielen stets besiegen konnte. "Wir haben heute in der neutralen Zone drei Tore gefangen, was am Ende den Ausschlag gab. Glückwunsch an den SCR, der sich den Sieg verdient hat. Wir hoffen nun, dass die Verletzung von Joel Johansson nicht schwerwiegender ist", sagte EC-Coach Petri Kujala nach der Partie, nach der die Kontrahenten die Tabellenplätze tauschen, so dass die bisherigen viertplatzierten Roten Teufel nun den sechsten Rang belegen.

Die Gäste waren - anders noch als am Freitag gegen Bayreuth - von der ersten Minute an hellwach und hatten nach zwei Spi8elminuten bereits zwei Hochkaräter durch Dineen und Alanov zu verzeichnen, doch beide Schüsse aus dem Slot heraus blieben bei SCR-Goalie Nemec hängen. Die Hessen bestimmten diesen ersten Abschnitt, Garmisch kam nur sporadisch mal vor den Kasten von Mikko Rämö wie in der 4. Minute durch Gschmeißner, der den Finnen zu einer ersten Glanztat zwang. Ansonsten spielte sich das Geschehen mehr auf der Seite der Werdenfelser ab, nachdem die Roten Teufel wesentlich strukturierter im Spiel nach vorne waren, während die Oberbayern den kurzfristigen Ausfall ihres Topscorers Mattias Beck (brach das Warmup ab) verkraften mussten. Es fehlte allerdings der Bad eigentlich fällige Nauheimer Treffer, als erneut Alanov in der 10. Minute nach einem Alleingang wiederholt an Nemec scheiterte, der sich als bester Mann im Dress der Zugspitzler entpuppte. Dass die Bayern aber eiskalt im Vorwärtsgang sein können, das wusste man im Vofeld der Partie. Die Gäste verloren in der 13. Minute im Vorwärtsgang das Hartgummi und dann ging es über Eichinger im Turnover ganz schnell, so dass Gschmeißner mit einem Schuss unter die Latte zum 1:0 erfolgreich war. Die Roten Teufel schüttelte sich nur kurz, um dann durch Vitalij Aab in der 16. Minute erneut eine Riesenchance nicht verwerten zu können. Quasi um Gegenzug zeigten die Hausherren dann eine erste sehenswerte Kombination, die Louke Oakley nach feinem Pass von Driendl gar mit dem 2:0 für die SCR'ler abschloss. Der Spielverlauf war somit vollständig auf den Kopf gestellt, zumindest Dusan Frosch sorgte mit seinem Treffer aus der Halbdistanz nur 19 Sekunden später für ein akzeptables Resultat nach 20 Minuten - auch wenn es eigentlich hätte andersherum lauten müssen.

Im zweiten Abschnitt wollten die Gastgeber den Wetterauern von Beginn an sichtlich mehr Paroli bieten, was zunächst in zwei Strafzeiten gegen die Roten Teufel mündete, so dass Mikko Rämö einige Saves auspacken musste. Die Gäste überstanden diese Szenen somit schadlos und erhielten in der 32. Minute ihrerseits die erste Überzahl nach einer Strafe gegen Eichinger. Juuso Rantala, der mit einem Onetimer ins lange Eck den Platz nutzte, markierte in dieser Situation den 2:2-Ausgleich und zeigte seinerseits den Werdenfelsern, was Effektivität bedeutet. Nun war es ein rassiges Eishockeyspiel, in dem es hin und her wog. Garmisch kam in der 33. Minute vor den Bad Nauheimer Kasten und zum 3:2 durch Verteidiger Felix Thomas, allerdings ging dem Tor ein Videobeweis voraus, denn Mikko Rämö wurde nach einem Körperkontakt von einem Spieler behindert, was Schiedsrichter Oswald jedoch als regelkonform begutachtete. Der SCR wollte nach diesem Treffer nachlegen, fand sich nach einer Strafe gegen Vollmer vor der zweiten Sirene jedoch erneut in Unterzahl. Und auch das zweite Powerplay nutzten die Kurstädter an diesem Abend, denn Dominik Meisinger netzte mit einem Rebound nach einem Schuss von Johansson zum 3:3-Pausenstand ein, so dass die Überzahlquote bis dahin bei 100 Prozent stand.

Die Oberbayern suchten im letzten Abschnitt ihr Heil im Spiel nach vorne, nachdem auch noch Scott Campbell aufgrund eines Sturzes in die Bande im zweiten Drittel passen musste. Zu diesem Zeitpunkt war Bad Nauheims Verteidiger Joel Johansson nicht mehr mit von der Partie, der Schwede kassierte kurz vor Ende des zweiten Drittels einen Stockschlag und konnte anschließend nicht mehr weiter machen. Oakley (41.) und Gschmeißner (45.) nutzten dies und prüften erneut Mikko Rämö, der beim vierten Garmischer Treffer durch Driendl keine Abwehrchance hatte. Vitalij Aab verlor zuvor das Hartgummi im Vorwärtsgang an Oakley, der seinen Sturmpartner mustergültig bediente. Dies war somit die Schlüsselszene, Bad Nauheim konnte nach zuletzt dreimaliger Drehung von Rückständen und nach dem heutigen zweimaligen Ausgleichen nicht mehr antworten, so dass die Punkte unter dem Strich nicht unverdient an den SCR gehen, der aufopferungsvoll kämpfte und trotz der zahlreichen Ausfälle eine gute Partie ablieferte.

"Wir haben mit Stolz gespielt und den Sieg gewollt. Trotz der vielen Verletzten haben wir einem gewohnt druckvoll spielenden Gegner Paroli geboten und die Punkte damit eingefahren", anaylsierte Garmischs Coach Tim Regan das Match nach dem Schlusspfiff.

Am kommenden Dienstag geht es bereits weiter in der DEL2, dann empfangen die Roten Teufel zuhause die Towerstars Ravensburg (Spielbeginn 19.30 Uhr).

SC Riessersee - EC Bad Nauheim 4:3 (2:1, 1:2, 1:0)

Tore:
1:0 (12:05) Gschmeißner (Eichinger)
2:0 (16:54) Oakley (Driendl, Campbell)
2:1 (17:13) Frosch (Dineen, Mannes)
2:2 (31:34) Rajala (Krestan, Dineen) PP1
3:2 (32:59) Thomas
3:3 (37:10) Meisinger (Johansson) PP1
4:3 (48:15) Driendls (Oakley)

Strafminuten: SCR 8 / ECN 10

Zuschauer: 1.615

  

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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