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25 Minuten Eishockey

Þ29 Januar 2017, 00:50
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Regionalliga_West_FULL
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Eigentlich sollte ein Eishockeyspiel mindestens 60 Minuten dauern. Eigentlich! Aber manchmal kommt es anders. So auch am Freitagabend, als die Ice Dragons auf die Dortmunder Eisadler trafen. Die mit nur einem kleinen Kader angereisten Eisadler führten mit 3:2 vor gut 650 Zuschauern in der Eishalle „Im kleinen Felde“, als sich der einzige mitgereiste Dortmunder Torwart verletzte und das Spiel nach 10 Minütiger Pause endgültig abgebrochen wurde.

Während Jeff Job die Ausfälle von Tim Schürstedt, Leon Nasebandt und Philipp Brinkmann durch den Einsatz der U19 Spieler Aaron Düsberg, Alexander Chmelkov, Lars Nickel und Henry Nickel kompensieren konnte, hatten die Gäste erheblich mehr personelle Probleme. Ganze 11 Feldspieler und ein Torwart waren nach Herford gereist, dazu stand mit Waldemar Banaszak der Nachwuchscoach der Dortmunder an der Bande, da auch deren eigentlicher Coach Thomas Schmitz krank das Bett hüten musste. Doch die Dortmunder agierten clever und setzten auf Konter mit hohem Tempo. So waren gerade mal 17 Sekunden gespielt, da jubelten die Gäste auch schon. Einen öffnenden Pass von Frank Buchwald hatte Timo Renner auf Thorben Beeg verlängert, der alleine auf Morawitz zulaufen und zum 0:1 verwandeln konnte. Die Ice Dragons übernahmen nach diesem Treffer sofort die Spielkontrolle, bissen sich jedoch immer wieder an der gut organisierten Dortmunder Defensive die Zähne aus oder scheiterten am gut aufgelegten Patrick Fücker im Dortmunder Tor. Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe dann der Herforder Anhang endlich jubeln durfte. Nach einem Pass von Fabian Staudt zielte Jan-Niklas Linnenbrügger ganz genau und versenkte die Scheibe oben links im Winkel zum Ausgleich! Als erneut Linnenbrügger dann in der 19. Minute nach einem langen Pass über rechts frei auf Fücker zulief und diesen mit einem Schlenzer zum 2:1 Pausenstand verlud, waren die anwesenden Fans guten Mutes, dass die Ice Dragons dieses Spiel für sich entscheiden könnten.

Im zweiten Drittel waren es jedoch wieder die Gäste, die wacher aus der Kabine kamen. Ein Konter über Marvin Wollmann und Maik Postert landete bei Joey Menzel, der Lars Morawitz in der 23. Minute zum 2:2 überwinden konnte. Und als dann noch Thorben Beeg nach Traumpass von Joey Menzel nur 18 Sekunden später das 2:3 erzielte, waren die Ice Dragons wieder mächtig gefordert. Doch zum Ausgleich sollte es nicht mehr kommen. Die Ice Dragons drückten nun, setzten jeder Scheibe energisch nach. So kam es dann auch in der 25. Minute zu einem Gerangel vor dem Tor von Patrick Fücker, bei dem Zack MacQueen in Fücker hinein gedrückt wurde. Eigentlich eine ganz normale Situation im Eishockey, dieses Mal jedoch mit verheerenden Folgen. Denn Patrick Fücker verletzte sich bei dieser Aktion so schwer, dass er anschließend nicht mehr auftreten konnte und verletzt das Eis verlassen musste. Laut Reglement hatten die Dortmunder nun 10 Minuten Zeit, entweder einen Feldspieler aus Torwart auszurüsten oder sich für den Spielabbruch zu entscheiden. Am Ende entschied man sich auf Dortmunder Seite, keinen Feldspieler umzuziehen, das Verletzungsrisiko war den Dortmunder Verantwortlichen vor dem Hintergrund der eh schon angespannten Personalsituation einfach zu hoch, eine verständliche Entscheidung!

Beiden Teams bleibt nun nichts weiteres, als abzuwarten, wie der Verband den Spielabbruch bewertet. Die Ice Dragons wünschen auf jeden Fall Patrick Fücker gute Besserung und hoffen, dass er schnellstmöglich wieder auf dem Eis stehen kann!

Torfolge:
0:1 Beeg/Renner/Buchwald (0:17); 1:1 Linnenbrügger/Staudt (15:53); 2:1 Linnenbrügger (18:24); 2:2 Menzel/Postert/Wollmann (22:17); 2:3 Beeg/Menzel/Wiegand (22:35);

Strafminuten:
Herford 2
Dortmund 6

Spielabbruch nach 24:35

 

eishockey.net / PM Herford

 

Nützliche Links zur Regionalliga West 2015/2016

herford 75x75

Eissporthalle Paradice
Waller Heerstr. 293a

28219 Bremen

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