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Wahnsinniges Comeback gegen die DEG

Þ12 Januar 2020, 21:35
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Der ERC Ingolstadt liebt in dieser Saison Comebacks. Die Panther lagen im Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG vor ausverkauftem Haus lange mit 0:2 zurück, drehte das Spiel aber im dritten Drittel und sicherte sich durch den 3:2-Sieg das Sechs-Punkte-Wochenende.

Im Vergleich zum 7:1-Kantersieg in Wolfsburg lief der ERC mit unveränderter Reihenzusammenstellung auf. Nur Simon Schütz kehrte als siebter Verteidiger ins Lineup zurück. Doch die Partie begann schleppend. Torchancen waren zunächst Mangelware. Erst nach einem Faustkampf zwischen Brandon Mashinter und Marc Zanetti kam Schwung in die Angelegenheit. Allerdings mehr auf Seiten der Gäste. Die zweimal zuschlugen. Zunächst wurde Victor Svensson auf dem Weg zum Tor nur halbherzig bedrängt und versenkte die Scheibe ganz cool (16.). Zwei Minuten später fälschte Nicholas Jensen einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar ab. Zuvor hatten die Panther völlig die Zuordnung verloren.

Während in den ersten zwanzig Minuten von den Blau-Weißen offensiv nahezu nichts kam, rannten sie im Mittelabschnitt an und versuchten nun deutlich mehr. Das Düsseldorfer Bollwerk hielt aber stand. Immer wieder brachte die beste Defensive der Liga einen Schläger oder ein Körperteil in die Schüsse, der Ingolstädter, sodass DEG-Schlussmann Mathias Niederberger nur selten sein ganzes Können aufbieten musste.

Im Schlussabschnitt knackten die Panther die Betonabwehr der Rheinländer dann aber. Innerhalb von 3:27 Minuten drehten sie die Partie komplett um. Zunächst traf Ville Koistinen im Powerplay per Flachschuss durch die Beine von Niederberger. 74 Sekunden später bediente Jerry D’Amigo mit einem klugen Pass, der 27-Jährige zog ansatzlos ab und jagte die Scheibe zum Ausgleich in die Maschen. Erneut in Überzahl erzielte Wayne Simpson den Siegtreffer. Die Gäste waren nun gefordert, kamen aber zu keiner zwingenden Chance mehr und die Panther fuhren den knappen Sieg nach Hause.

Stimmen zum Spiel

ERC-Trainer Doug Shedden: „Das bessere Team hat heute verloren. Düsseldorf hat ein super Auswärtsspiel gemacht. Ich habe der Mannschaft in der zweiten Pause gesagt, dass sie irgendwie das erste Tor machen müssen, um damit den Bann zu brechen. Das hat dann hervorragend geklappt. Wir wussten alle um die Bedeutung dieses Spiels für den Kampf um die Top-Sechs. Umso wichtiger sind diese drei Punkte.“

ERC-Stürmer Mirko Höfflin: „Wir haben einen super Charakter im Team. Das hat man heute wieder gesehen. Düsseldorf hat am Anfang richtig Dampf gemacht. Nach dem relativ leichten letzten Drittel am Freitag mussten wir da erstmal wieder reinfinden. Wir haben uns aber zusammengerauft und das Spiel gedreht.“

DEG-Trainer Harold Kreis: „Ingolstadt hat 60 Minuten gut gespielt. Wir haben leider nur 40 Minuten lang das umgesetzt, was wir machen wollten. Das erste Tor für den ERC hat das Momentum wechseln lasse. Sie haben ihre Stärke im Powerplay gezeigt, während wir unsere Überzahlsituationen nicht nutzen konnten.“

Für den ERC geht es am Freitag zum nächsten Sechs-Punkte-Spiel nach Berlin, bevor am Sonntag, 19. Januar (16.30 Uhr) die Krefeld Pinguine in die Saturn-Arena kommen.

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