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Es wurde eines der wohl besten Eishockeyspiele, welches in den letzten Jahren in der Eissporthalle am Westbahnhof stattgefunden hat. In der Anfangsphase konnten sich die Moskitos ein kleines Übergewicht erspielen. Chance auf Chance reihte sich aneinander, doch kein Puck wollte im Duisburger Tor landen. Erst nach einigen Minuten kamen die Füchse in das Spiel und waren gleich brandgefährlich. Torsten Schmitt musste mehrfach zupacken. Es war bereits im ersten Drittel ein Spiel mit hoher Intensität, viel Tempo und reichlich Torchancen auf beiden Seiten. Das erste Tor konnten dann die Füchse erzielen. In der 15. Minute konnte Patrick Gogulla Torwart Schmitt mit einem strammen Weitschuss in den Winkel überwinden.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittel kamen die Moskitos zum Ausgleich. David Inman nutze die Überzahl und konnte zum 1:1 ausgleichen. Die Freude über den Augleich war nicht von langer Dauer. In der 23. Minute schloss Shannon McNevan für die Füchse eine tolle Kombination über Patrick Gogulla zum 1:2 ab. Nur drei Minuten später war Janne Kujala mit dem 1:3 zur Stelle. Doch zwei Tore Rückstand konnte die Moskitos nicht schockieren. Weiter mit vier Blöcken agierend hielten sie das Tempo extrem hoch und setzten die Füchse unter Druck. Torwart Christian Lüttges wurde mehrfach geprüft und musste sich dann bei Überzahl der Moskitos durch Frank Petrozza in der 29. Minute zum 2:3 geschlagen geben. Nur zwei Minuten später tauchte Philipp Hendle vor Lüttges auf und hämmerte die Scheibe zum 3:3 in die Maschen.
Die Moskitos waren wieder zurück im Spiel. Gegen Drittelende wurde es hektisch. Zunächst schickte Schiedsrichter Krawinkel, der nicht immer einen souveränen Eindruck hinterließ, Maris Kruminsch auf die Strafbank und ließ dann nur Sekunden danach beim gleichen Duisburger Vergehen den Arm unten. Daraus entstand dann die erneute Führung der Füchse durch Franz Fritzmeier. Auch wenn die Proteste der Moskitos berechtigt waren, sie nutzen natürlich nichts, die Füchse gingen mit einer 3:4 Führung in die Pause. Im letzten Drittel erwischten die Duisburger den bessren Start und nutzen durch Liesegang in der 45. Minute eine Unachtsamkeit zum 3:5. Wieder lagen die Gäste mit zwei Toren in Führung, aber die Moskitos sind ein Team, welches in Teamgeist und Moral kaum zu toppen ist. Erneut kämpfte man sich in das Spiel. Die Füchse kamen minutenlang nicht mehr aus ihrer Zone heraus. Der Lohn war zunächst Anschlusstreffer zum 4:5 in der 49. Minute durch Maris Kruminsch. Die Moskitos setzten nach und erzielten unter dem Jubel der Fans den Ausgleich.
Erneut war es Maris Kruminsch, der in der 53. Minute mit einem tollen Schuss in den Winkel zum 5:5 ausgleichen konnte. Es dauerte nur knapp 30 Sekunden, da lagen die Moskitos erneut hinten. Mats Schöbel konnte für Duisburg die erneute Führung erzielen. Was folgte war pure Dramatik. Die Moskitos warfen alles nach vorne, bekamen noch eine Überzahlchance und nutzen sie durch Antti-Jussi Miettinen in der 58. Minute zum 6:6. Die Stimmung in der Halle kochte hoch, die Fans beider Lager waren von diesem Spielverlauf begeistert. Für die Moskitos gab es dann leider kein Happy End. 75 Sekunden vor dem Ende konnte Franz Fritzmeier die Scheibe in das Essener Tor zum 7:6 für Duisburg unterbringen. Noch einmal kamen die Moskitos mit viel Druck, zwei Schüssen gingen nur knapp am Duisburger Tor vorbei, doch dann reichte diesmal die Zeit nicht mehr, um noch einmal das Spiel auszugleichen. Die Füchse holten sich so nach einem unglaublich dramatischen Spiel am Ende vielleicht etwas glücklich den Sieg in Essen. „Unser Team braucht nach solch einer Leistung nicht den Kopf hängen lassen, es hat eine großartige Leistung gezeigt. Das Ergebnis zeigt, wie nah beieinander sich beide Teams befinden und zweite Spiel der Serie am Sonntag ist längst nicht entschieden. Wir wollen ein drittes Spiel am Dienstag und werden den Füchsen erneut einen großen Kampf liefern“, war Trainer Uli Egen von der Moral seiner Mannschaft begeistert. Bereits am Samstagmittag war das Team schon wieder für eine kurze Einheit auf dem Eis. „Wir waren das bessere Team und wollen uns in Duisburg das dritte Spiel holen.“ Eine klare Ansage von einem Essener Team, die sich mit tollen Leistungen in die Herzen der Essener Fans gespielt hat.
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Tore: 0:1 (14;42) Gogulla (McNevan, Liesegang), 1:1 (20;29) Inman (Petrozza, Grein – 5:4), 1:2 (22;02) McNevan (Gogulla, Liesegang – 5:4), 1:3 Kujala (Jäske, Fritzmeier), 2:3 (28;37) Petrozza (Miettinen, Kohmann – 5:4), 3:3 (30;17) Hendle (Kruminsch, Inman), 3:4 (39;10) Fritzmeier (Jäske, Engel – 5:4), 3:5 (44;49) Liesegang (Schafranski, Schöbel), 4:5 (48;14) Kruminsch (Grein, Miettinen), 5:5 (52;28) Kruminsch (Nieberle, Hendle), 5:6 (52;57) Schöbel (Liesegang), 6:6 (57;35) Miettinen (Grein, Kohmann – 5:4), 6:7 (58;44) Fritzmeier (Engel, Kujala)
Schiedsrichter: Krawinkel
Strafminuten: Moskitos 12 – Duisburg 14
eishockey.net / PM Moskitos Essen
