Die Eispiraten Crimmitschau befinden sich weiterhin im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze und erwarten am kommenden Wochenende zwei schwere Spiele. Zunächst empfangen die Westsachsen am morgigen Freitagabend die Selber Wölfe zum Derby im Sahnpark (20.01.2023 – 20:00 Uhr), am Sonntag steht dann das Auswärtsspiel bei den Eisbären Regensburg an (22.01.2023 – 17:00 Uhr). Ausgangslage, Personal und der Blick auf die kommenden Gegner – im Vorbericht bekommt Ihr die wichtigsten Infos.
„Wir haben gesehen, was diese Mannschaft fähig ist zu leisten, wenn die Jungs hart arbeiten, sich an den Gameplan halten und einfach kämpfen“, erklärte Marian Bazany auf der Pressekonferenz nach der 3:4-Overtime-Niederlage gegen Dresden. Zuvor egalisierten die Westsachsen einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand und bewiesen große Moral. „Jetzt stehen wir vor dem vielleicht wichtigsten Wochenende der ganzen Saison“, ergänzte Bazany, dessen Team mit 47 Zählern auf dem zwölften Platz steht und dabei jeweils vier Punkte Rückstand auf die kommenden beiden Gegner hat. „Ich hoffe, dass wir gegen Selb vom ersten Bully an die Leistung zeigen, wie nach dem 0:3 gegen Dresden“. Wenn dann auch noch Punkte folgen, könnte man sich für die anstehende Endphase der Saison eine ordentliche Ausgangssituation schaffen.
André Schietzold und Maxim Rausch fallen weiter aus
Neben Tamás Kánya und Valentino Weißgerber muss Cheftrainer Marian Bazany auch weiterhin auf André Schietzold und Maxim Rausch verzichten. Während Schietzold, der nach seinem Check noch immer an einer Unterkörperverletzung laboriert, in der kommenden Woche wieder ins Teamtraining einsteigen soll, ist die Ausfalldauer von Maxim Rausch (ebenfalls Unterkörperverletzung) noch immer unklar.
Wieder im Teamtraining steht dafür Luca Tuchel, der am Wochenende ebenso eine Option sein könnte, wie die beiden Förderlizenzspieler Tim Lutz und Georgiy Saakyan. Final wird dies aber noch mit den Verantwortlichen der Fischtown Pinguins geklärt. Mario Scalzo kehrt ebenso in das Aufgebot der Eispiraten zurück. Nach einem Defekt an seinem Schlittschuh musste er das Eis am vergangenen Dienstag vorzeitig verlassen.
Sächsisch-fränkisches Derby im Sahnpark
Mit dem Heimspiel gegen die Selber Wölfe steht für die Eispiraten am morgigen Freitagabend auch das nächste Derby auf dem Programm. Die Mannschaft von Headcoach Sergej Waßmiller, die mit 51 Zählern auf dem zehnten und somit letzten Pre-Playoff-Platz rangiert, musste zuletzt drei Niederlagen in Serie einstecken, konnte in dieser Serie aber auch schon zwei direkte Duelle gegen die Westsachsen für sich entscheiden. Zuletzt aber setzten sich die Pleißestädter in der NETZSCH-Arena aber klar und deutlich mit 6:2 gegen ihren Rivalen durch.
Zu den Leistungsträgern der Franken gehör in dieser Saison allen voran Mark McNeill, der mit 24 Toren nicht nur bester Torschütze, sondern mit 39 Punkten auch bester Scorer der Wölfe ist. Weiterhin gehören Nick Miglio, Peter Trska und auch Kevin Lavallée zu dem Gerüst, welches die Selber in dieser Saison deutlich stabilisiert hat. Neben Lukas Vantuch gibt es mit Goalie Michael Bitzer einen weiteren Ex-Eispiraten, der vor nicht allzu langer Zeit auch das Crimmitschauer Trikot trug. Zuletzt stand aber immer wieder Michel Weidekamp zwischen den Pfosten des Wölfe-Gehäuses.
Auch im zweiten Derby innerhalb weniger Tage erwarten die Eispiraten eine tolle Kulisse im Sahnpark. Bereits in den Vorwochen bewiesen Mannschaft und Fans, dass sie als Einheit viel erreichen können und die geschaffene Energie im Stadion auch zu Punkten umwandeln können.
Nächstes Sechs-Punkte-Spiel in Regensburg
Das nächste Sechs-Punkte-Spiel für die Eispiraten steht dann schon am Freitag an. Dann sind die Schützlinge von Marian Bazany bei den Eisbären Regensburg zu Gast, gegen welche es in dieser Saison bisher noch keinen Sieg gab. Sowohl in der Donau-Arena als auch im heimischen Kunsteisstadion gingen die Westsachsen gegen den Oberliga-Aufsteiger leer aus. Nach vier Niederlagen in Serie konnten die Bayern zuletzt außerdem gegen den EV Landshut gewinnen.
Motor und Antreiber der Regensburger ist zweifelsohne Corey Trivino. Der Ex-Husky, welcher in dieser Saison erst nachverpflichtet wurde, erzielte bislang ganze 21 Treffer selbst und bereitete 22 weitere vor. Weitere Erfolgsgaranten im Team von Trainer Max Kaltenhauser, der übrigens selbst als Spieler auch für den ETC Crimmitschau auflief, sind Richard Divis (37 Punkte) und Nikola Gajovsky (33), die beide in der vergangenen Saison noch in der Oberliga spielten. Zwischen den Pfosten rettete der Deutsch-Amerikaner Devin Williams den Bayern ebenso schon manchen Punkt.