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Schlechte Karten für einen PlayOff-Platz

Aber es bleibt nichts unversucht

Þ22 Februar 2019, 16:29
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Erding Gladiators

So sind mindestens drei Punkte an diesem Wochenende Pflicht. Die sollten die Erdinger Eishackler aber tunlichst schon heute Abend (20 Uhr) im eigenen Stadion gegen den EHC Königsbrunn einfahren, denn am Sonntag (18 Uhr) beim unangefochtenen Spitzenreiter SC Riessersee hängen die Trauben schier unerreichbar hoch.

„Wir haben vom letzten Wochenende was gutzumachen“, sagt Thomas Vogl. Er vertritt vorübergehend Trainer Topi Dollhofer, der einen Trauerfall in der Familie hat. Vogl verweist auf die enttäuschenden Vorstellungen gegen Miesbach (3:7) und Füssen (4:9). „Wir müssen uns auf dem Eis ganz anders präsentieren“, fordert er. „Wir müssen mehr Energie, mehr Aggressivität und mehr Willen zeigen.“ Es gelte, die Fans wieder zu versöhnen.

Aber auch noch aus einem anderen Grund sind die Gladiators um Wiedergutmachung bemüht. Mit Schaudern denken die Fans (und wohl auch die Spieler) ans Hinspiel in Königsbrunn. Da lagen die Erdinger bis fünf Minuten vor Schluss 4:2 vorne, um dann noch 4:5 zu verlieren. Den Siegtreffer für die Pinguine erzielte Aleksander Polaczek 22 Sekunden vor dem Ende. Zumindest vor Polaczek brauchen die Gladiators heute keine Angst zu haben. Der wurde mittlerweile von Trainer Sven Rampf aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader verbannt. Aber die Pinguine verfügen trotzdem über eine hohe Qualität. Neben den Torhütern Jennifer Harß und Donatas Zukovas seien hier als Beispiel Patrick Zimmermann, Lukas Fettinger, Hayden Trupp und Jeff Szwez angeführt. Interessant: Mit Matthias Forster und Dominic Auger liegen zwei Verteidiger in der internen Scorerliste auf den Plätzen eins und drei.

Während die Königsbrunner einige verletzungsbedingte Ausfälle beklagen, schaut es bei den Gladiators gut aus. „Unser Kader ist voll bestückt, bislang haben wir keine Ausfälle zu verzeichnen“, erzählt Vogl. „Lediglich Lars Bernhardt kränkelt ein wenig.“

Was die Sonntagspartie in Garmisch betrifft, so meint Vogl grinsend: „Eigentlich ist es das leichteste Spiel überhaupt, weil da niemand was von uns erwartet.“ Er stellt aber klar: „Wir fahren nicht zur Zugspitze, um dann einfach nur die Punkte abzugeben.“ Es sei mit Sicherheit ein Erlebnis fürs Team, in der Halle im Olympia-Eissportzentrum aufzulaufen. Dazu komme noch, dass in den Reihen des SCR einige angehende DEL-Spieler zu finden sind. „Auf dieses Spiel freut sich jeder, jeder ist heiß“, weiß Thomas Vogl. „Wir messen uns mit einer jungen, spielerisch sehr starken Truppe, und dann wollen wir mal schauen, was dabei am Ende rauskommt.“

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