Rückblick: Am 11. März 2020 wurde aufgrund der Covid-19-Pandemie deutschlandweit der gesamte Eishockey-Spielbetrieb eingestellt. Somit endete auch für die Saale Bulls, die sich kurz zuvor für die Playoffs qualifizierten, die Saison 2019/20 abrupt. Ein Schock für Fans und Spieler, die sich von jetzt auf gleich in der Sommerpause befanden. Einer von ihnen war Verteidiger Moritz Schug, der in den Monaten zuvor seine bis dato beste Oberliga-Saison absolvierte. Nach Drittliga-Stationen in Neuwied mit 15 Zählern, Rostock (20) und Herne (16) wechselte der Rechtsschütze im Sommer 2019 an die Saale, wo er am Saisonende mit 33 Punkten (sechs Tore) aus 40 Hauptrunden-Partien punktbester Verteidiger wurde.
Werte, die den jungen Defender auch für DEL2-Vereine interessant machten. Folgerichtig wagte der gebürtige Starnberger im Anschluss das Abenteuer Zweite Liga. In den folgenden beiden Jahren absolvierte für Crimmitschau und Bayreuth 68 Partien (16 Zähler, vier Tore), ehe er sich im vergangenen Jahr den Blue Devils Weiden in der Oberliga Süd anschloss. Für die Oberpfälzer steuerte Schug bei 40 Einsätzen 22 Punkte (vier Treffer) zum Gewinn der Oberliga-Süd-Meisterschaft bei und zog nach den folgenden Playoffs mit den Teufeln bis ins Finale gegen die Starbulls Rosenheim um den DEL2-Aufstieg ein.
Mit dieser Erfahrung sowie jener aus zwei Jahren in der DEL2, schließt sich der 26-Jährige nun im besten Eishockey-Alter zur kommenden Saison wieder den Saale Bulls an – als zweiter Rückkehrer, dritter Neuzugang und vierter etatmäßiger Defender. „Moritz ist ein ehemaliger Stürmer, der aber seit längerer Zeit jetzt schon in der Verteidigung spielt. Er wird uns noch mehr Möglichkeiten in der Verteidigung geben – und somit sind wir auch in diesem Mannschaftsteil nächste Saison deutlich flexibler“, so Head Coach Marius Riedel. „Außerdem hat er die letzten Jahre durchgehend auf höherem Niveau gespielt und wird dieses Tempo mit in unser Team bringen.“
In Halle kommt es für Schug, der mit der Nummer 60 auflaufen wird, zu einem Wiedersehen mit Timo Herden, vor dessen Gehäuse er bereits von 2020 bis 2022 in Bayreuth für Ordnung sorgte. „Ich freue mich sehr, dass ‚Mo‘ und ich wieder zusammenspielen“, so der Torhüter des Jahres über seinen alten und jetzt wieder neuen Teamkollegen. „Wir verstehen uns privat sehr gut, haben auch damals in Bayreuth schon viel miteinander unternommen. Der ‚Mo‘ ist eher ein lässiger, gemütlicher Typ, der aber auch, denke ich, schon ein paar Gesichter in der Kabine kennt und sich daher gut einfügen wird. Auf dem Eis kann er ein sehr, sehr guter Spieler sein und ist mit Sicherheit ein Gewinn für unser Team, sowohl menschlich als auch sportlich.“
Die Verantwortlichen heißen Moritz Schug recht herzlich (wieder) in Halle willkommen und wünschen ihm eine erfolgreiche und verletzungsfreie Spielzeit 2023/24 Trikot der Saale Bulls.