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Drei Punkte im Breisgau

Þ22 Februar 2016, 10:35
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Die Starbulls Rosenheim haben das Auswärtsspiel bei den Freiburger Wölfen am 49. Spieltag der DEL 2 mit 5:2 für sich entschieden. Damit holten sich die Grün-Weißen gegen den Aufsteiger aus dem Breisgau sämtliche der 12 in vier Hauptrundenspielen möglichen Zähler. Dank des perfekten Sechs-Punkte-Wochenendes haben die Starbulls die Dresdner Eislöwen im Klassement überholt und rangieren nun auf Tabellenplatz sieben. Drei Spieltage vor Hauptrunden-Ultimo berträgt der Rückstand der Mannschaft von Franz Steer auf Tabellenplatz sechs, der die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale bedeutet und den momentan die Roten Teufel Bad Nauheim belegen, nur noch drei Punkte.

Wie schon im Heimspiel gegen Frankfurt am Freitag begannen die Starbulls sehr zielstrebig, und eine erste frühe Überzahlsituation nutzten die Grün-Weißen gleich zur Führung. Genau 141 Sekunden waren gespielt, da sah David Vallorani den auf halblinks heranstürmenden Tyler McNeely und dessen trockener Schuss krachte an den langen Innenpfosten und von dort ins Tor - 0:1 (3.). Knapp zwei Minuten später scheiterte Mondo Hilger erst an EHC-Keeper Jonathan Boutin, doch der Abpraller landete genau auf der Kelle von Leopold Tausch. Da das ganze Tor offen war, hatte der Youngster keine Mühe, mit seinem dritten Saisontreffer auf 2:0 zu stellen (5.).

Rosenheim ließ anschließend zwar eine lange Fünf-gegen-drei-Überzahl ungenützt, doch in der 11. Minute durften die rund 50 grün-weißen Schlachtenbummler erneut jubeln, als die Starbulls in Unterzahl agierten. Tyler McNeely schon Wölfe-Boutin einen von Brückmann verschuldeten Strafschuss zum 3:0 durch die Hosenträger. Nur 55 Sekunden später, als die Gastgeber nach wie vor in Überzahl agierten, überwand Freiburgs kurzfristig wiedergenesener Petr Haluza den diesmal das Rosenheimer Tor hütenden Timon Herden unter die Querlatte und verkürzte auf 3:1(12.). Dieser Spielstand hatte bis zur ersten Pause bestand, angesichts des Spielverlaufs und des Chancen- und Schussverhältnisses hätten die Innstädter zur ersten Sirene aber eigentlich höher führen müssen.

Im Mittelabschnitt ließ das Niveau der Partie deutlich nach. Rosenheim mangelte es an der Konsequenz und der Durchschlagskraft des Auftaktdrittels. Freiburg wirkte immer mutiger, allerdings fehlten zumeist die spielerischen Mittel. Obwohl die Breisgauer optisch nun leichte Vorteile verzeichneten hatten sie Glück, nicht den vierten Gegentreffer zu kassieren. Die beste Gelegenheit dazu bot sich Rosenheims David Vallorani, der, von C.J. Stretch im Powerplay genial freigespielt, nur die Latte traf (36.).

Danach wurde es hektisch: Erst kassierte Stretch umstrittene zwei plus zehn Minuten wegen eines angeblichen Checks gegen den Kopf, dann stand Vallorani in der Unterzahl-Box zu tief und wurde von David Vrbata ausgetanzt. Der Tscheche hatte schließlich alle Zeit der Welt und setzte die Scheibe halbhoch ins kurze Eck zum 3:2-Anschlusstreffer (39.). In den verbleibenden Momenten bis zur zweiten Pausensirene hatten die Starbulls dann eine Menge Mühe, die knappe, aber nach wie vor verdiente Führung in die Kabine zu retten. Der Schlussabschnitt begann mit einer Riesenparade von Timo Herden gegen den Ex-Schwenninger Marc Wittfoth. Im Gegenzug hatte Peter Lindlbauer dann viel Platz, zog von links nach innen und überwand Wölfe-Torwart Boutin raffiniert mit der Rückhand zum 4:2 (43.). Der Treffer gab den Oberbayern wieder mehr Sicherheit für den weiteren Spielverlauf.

Erst in der Schlussphase wurde es nochmal spannend. Erst traf Wittfoth nach einem Stellungsfehler von Thalhammer nur die Latte (56.) und eine knappe Minute später vergabe Yannick Herm die große Möglichkeit zum erneuten Anschlusstreffer. Seinen alles andere als schlecht ausgeführten, von Stretch verursachten Strafschuss entschärfte Timo Herden mit einer tollen Parade (57.). Freiburgs Trainer Sulak setzte früh alles auf eine Karte und nahm schon knapp drei Minuten vor Spielende seinen Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Weil Stretch auf der Strafbank saß, agierten die Gastgeber sogar mit zwei Feldspielern mehr, als die Starbulls. Die große Chance zum dritten Freiburger Treffer tat sich aber nicht mehr auf. Stattdessen machte Stefan Loibl genau 110 Sekunden vor Schluss alles klar, als er die Scheibe nach starkem Puckgewinn von Lindlbauer fast von der Mittellinie zum 5:2-Endstand in das verwaiste Freiburger Tor bugsierte.

Starbulls-Coach Franz Steer analysierte das Spiel mit gemischten Gefühlen: „Es war ein Spiel mit verschiedenen Gesichtern. Im ersten Drittel haben wir wie aus einem Guss gespielt. Dann haben wir Freiburg viel zu viel Platz gelassen. Der Schlussabschnitt war ausgeglichen. Wenn der Penalty reingegangen wäre, hätte es jedoch nochmal eng werden können. Das Gefälle zwischen den verschiedenen Spielphasen gefällt mir nicht so gut. Das war schon am Freitag das Problem. Wir haben zum Teil dumme Strafen genommen und hätten manchmal auch einfacher spielen müssen. Das Entscheidende sind aber die Punkte - und die haben wir!“ 

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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