Es ist keine einfache Phase, in der sich die Tölzer Löwen derzeit befinden. Nach negativen Ergebnissen folgen nun Partien gegen die beiden statistisch besten Teams der Liga. Am Freitag steht die längste Auswärtsreise der Saison zu den Lausitzer Füchsen an. Am Sonntag reisen die Löwen Frankfurt in die weeArena.
Freitag, 12.10., 19:30 Uhr: Lausitzer Füchse vs. Tölzer Löwen
Über 620 Kilometer sind es für die Tölzer Löwen zum Tabellenführer der DEL2. Dass die Lausitzer Füchse nach neun Spieltagen die Tabelle anführen, hätten im Sommer so wohl die wenigsten vorhergesagt. Es sind auch selten hohe Siege, die das Team aus Weißwasser einfährt. Doch die Mannschaft findet Wege Spiele zu gewinnen. Das gelang bislang acht Mal, nur gegen die Löwen Frankfurt setzte es am vergangenen Spieltag eine 2:6-Niederlage. Trainer Corey Neilson lässt ein schnelles, druckvolles Eishockey mit vier Reihen spielen. Die große Stärke der Füchse ist die mannschaftliche Ausgeglichenheit. Die gehaltenen Kontingentspielern Jeff Hayes, Anders Eriksson und Chris Owens überzeugten alle weiterhin. Auch die Deutschen David Kuchejda, Feodor Boiarchinov, sowie Top-Talent Charlie Jahnke konnten ihre Scoringwerte verbessern. So kommt es, dass bereits elf Spieler fünf oder mehr Punkte erzielt haben. Im Tor erwies sich Olafr Schmidt als echter Glücksfang. Der 23-jährige Halb-Kanadier kam von Preußen Berlin in die Lausitz und überzeugte bislang mit einer Fangquote von über 93%.
Sonntag, 14.10., 18:30 Uhr: Tölzer Löwen vs. Löwen Frankfurt
Löwenduell, die Zweite! Erst vor acht Tagen standen sich beide Teams in der Eissporthalle Frankfurt gegenüber. Ein vorgezogenes Spiel vom 23.Spieltag war der Grund. Nun treffen sich beide Mannschaften erneut, diesmal regulär an Spieltag zehn. Die erste Partie ging klar zugunsten der Frankfurter aus. Mit 9:2 gewann das Team vor heimischem Publikum. Wie üblich ist die Offensive der Hessen ligaweit gefürchtet. Mit 44 Toren führen sie auch diese Saison die Rangliste an. Top-Performer waren bislang die beiden Kanadier Matthew Pistilli (15 Punkte) und Mathieu Tousignant (13 Punkte). Dazwischen schiebt sich mit Adam Mitchell ein Halb-Kanadier (14 Punkte). Diese individuelle Qualität spiegelt sich auch im Powerplay wieder: Über 30%-Erfolgsquote sind auch hier Topwert. Trainer Matti Tiilikainen kann auf eine gute Mischung zwischen erfahrenen und hungrigen Spielern zurückgreifen. In die Riege der jungen Akteure reiht sich auch der Tölzer Leon Hüttl ein. Das Verteidiger-Talent hat sich in Frankfurt einen Stammplatz erspielt. Die Zeit im Kasten teilten sich bislang Felix Bick und Bastian Kucis.
Personalsituation:
Die Personalsituation hat sich in Bad Tölz etwas entspannt. Mit Philipp Schlager ist ein wichtiger Akteur zurückgekommen und spielfit. Das gilt noch nicht für Lubor Dibelka. Der Stürmer konnte aber bereits erste Einheiten mit dem Team absolvieren – ein Einsatz am Wochenende kommt aber wohl noch zu früh. Außerdem fällt Valentin Gschmeißner weiterhin aus. Der Verteidiger hat mit der Reha begonnen.